Kommentar |
Nach der grundlegenden Einführungsvorlesung in die sonderpädagogische Diagnostik im 1. Semester, fokussieren wir nun gezielt Aufgaben der Diagnostik und Förderung von Kindern und Jugendlichen, die Probleme im Bereich ihrer emotionalen und sozialen Kompetenzen aufgrund multikomplex-erschwerter Lebenslagen aufweisen. Dieser Umstand bedingt sowohl eine interdisziplinär angelegte Prozessdiagnostik als auch eine „verstehende Diagnostik“ (vgl. Baumann, Bolt & Albers 2021), die sich neben klassisch-/standardisierten Verfahren mittels Beobachtung, Tests und Fragebögen um eine differenzierte, fachlich-präzise und pädagogisch-sensible individuelle Fallkonstruktion bemüht. Mit Blick auf förderspezifische Aufgaben zielen diese darauf ab, auf der Grundlage einer fachlich-theoretisch fundierten Analyse von Stärken und Schwächen der Schülerin oder des Schülers individuell gezielte Fördermaßnahmen zu entwickeln, um emotionale und soziale Fähigkeiten der betroffenen Personen zu stärken und sie in ihrer persönlichen (Bildungs-)Entwicklung zu unterstützen.
Informationen zur Studienleistung und zu relevanten Seminarunterlagen erfolgen am ersten Vorlesungstag. |