Kommentar |
„Repair Democracy?“ Demokratietheorie und gespaltene Gesellschaft
Unter dem Titel "Repair Democracy" widmet sich das Seminar der Untersuchung des Zusammenhangs von Krise und Demokratie. Die gesellschaftstheoretische Diagnose einer zunehmend gespaltenen Gesellschaft in vielen modernen liberal-demokratischen Rechtsstaaten stellt die zeitgenössische Demokratietheorie vor die Herausforderung, die als krisenhaft wahrgenommenen sozialen, ökonomischen und kulturellen Dynamiken in ihre normativen Überlegungen einzubeziehen und über die Zukunftsfähigkeit von Modellen der repräsentativen Demokratie nachzudenken. Das Seminar widmet sich verschiedenen theoretischen Ansätzen, die mit einander verglichen werden sollen. Es wird zu diskutieren sein, inwiefern Phänomene wie das Erstarken von Rechtspopulismus und rechter Gesinnungen in der sog. ‚Mitte‘ der Gesellschaft, Hatespeech und die Verbreitung menschenfeindlicher Ideologien demokratietheoretisch reflektiert werden können. |