Die Studierenden erlernen moderne qualitative Methoden der empirischen Politikwissenschaft mit Schwerpunkt auf Forschungsdesigns wie Fallstudien und Prozessanalysen, softwaregestützte inhaltsanalytischen und interpretativen Verfahren sowie die Arbeit mit Experteninterviews. Im Mittelpunkt steht dabei die eigene Anwendung in der Forschungspraxis als Schlüssel der Methodenlehre.
Das Seminar beschäftigt sich zum einen mit der reflektierten Forschungsdesign- und Methodenvermittlung mit inhaltlichem Fokus auf die Transformation in Politik und Verwaltung. Konkret stehen die Transformationsherausforderungen demokratischen Regierens (Energie-, Mobilitäts- und Agrarwende, Digitalisierung, Daseinsvorsorge, Diversität und Demokratie) in Bezug auf Politikstabilitäts- und Wandelprozesse, Regierungskoalition, Parteien, Verwaltung, Interessengruppen und Policy-Bereiche im Mittelpunkt.
Das Seminar widmet sich zum anderen der eigenen Praxisanwendung in Forschungsgruppen zu selbstgewählten politischen Themen im Kontext der Transformationsherausforderungen in Politik und Verwaltung
- Vertiefung zu Forschungsdesigns und Qualitativer Inhaltsanalyse (QIA) mit Software-Schulung mit den Auswertungsprogrammen MAXQDA und QCAmap (inverted classroom)
- Inhaltsanalyse-Werkstatt (1): Auswertung von qualitativen Materialarten
- Transkriptions-Werkstatt: Experteninterviews anhand von Podcasts
- Inhaltsanalyse-Werkstatt (2): Interpretation in Kleingruppen
- Interview-Werkstatt: Erstellen von Interviewleitfaden mit kritisch-reflektierender Interview-Schulung zur Durchführung von Akteurs- und Experteninterviews.
Die Prüfungsleistung ist eine forschungsorientierte Hausarbeit auf Basis der beiden Seminarteile, an deren Ende eigene Analysekategorien und ein einsatzbereiter Interviewleitfaden für Abschlussarbeiten stehen. Die Studierenden werden in die Lage versetzt, kleine Forschungsarbeiten selbständig anhand von verschiedenen qualitativen Materialarten auf dem Niveau fortgeschrittener Methodenkenntnisse durchzuführen.
WICHTIGER HINWEIS ZUR BELEGUNG
Die Platzbelegung in diesem Methodenmodul für die Seminare erfolgt nach einer zentralen Präferenzabfrage durch den Modulbeauftragten Ende September/Anfang Otober (tbd). Darin werden Sie gebeten, die vier beteiligten Seminar aus diesem Modul in eine Wunschreihenfolge zu bringen. Alle Seminare haben eine maximale Belegung von 30. Bei einer Überbelegung werden per Losverfahren die Plätze unter denen, die eine Option als Erstpräferenz angegeben haben, verteilt. Die Übrigen werden auf ihre Zweitpräferenzen verteilt. Wenn die zweitpräferierte Option auch bereits das Maximum erreicht hat, erfolgt ein weiteres Losverfahren. Seit Nutzung dieser Zuteilung im Jahr 2012 haben alle Teilnehmer*innen immer ihre Erst- oder Zweitpräferenz bekommen. Am Freitag vor der ersten Vorlesungswoche werden Sie informiert, welches „Ihr“ Seminar ist. |