Kommentar |
Worin liegt der Gegenstand der Sozialen Arbeit? Wie ist die Soziale Arbeit gesellschaftlich eingebettet und welche Schwierigkeiten und Möglichkeiten gehen damit einher? Wann werden Menschen zu Adressat*innen der Sozialen Arbeit und wodurch entsteht sozialpädagogischer Handlungsbedarf? Wie lassen sich sozialpädagogische Interventionen begründen? In welcher Form können und/oder sollten sozialpädagogische Interventionen erfolgen? Diese und andere Fragen sind Gegenstand von Theorien der Sozialen Arbeit.
Theorien steht dabei im Plural, weil diese Fragen innerhalb des Diskurses zu unterschiedlichen Zeiten und von unterschiedlichen Autor*innen durchaus unterschiedlich beantwortet wurden. Daraus ist – metaphorisch gesprochen – die „Theorielandschaft“ der Sozialen Arbeit entstanden. Diese „Theorielandschaft“ wird Gegenstand der Vorlesung sein. In dieser werden wir uns in systematisierender Absicht mit unterschiedlichen Theorien und ihren Positionen auseinandersetzen. Unser Erkenntnisinteresse liegt dabei vor allem darin, einen Überblick über die „Landschaft“ – im Sinne einer „Landkarte“ – zu gewinnen. Die Vorlesung wird durch die Lektürekurse ergänzt. In diesen steht jeweils ein spezifischer theoretischer Entwurf im Zentrum. Ziel der Lektürekurse ist es damit, dass sich die jeweilige Perspektive angeeignet werden kann, so dass Sie in die Lage versetzt werden, mit der jeweiligen Perspektive zu denken. Mit der Verbindung von Vorlesung und Lektürekurs wird darauf gezielt, eine Expertise herauszubilden, die darin besteht, theoretisch fundierte sozialpädagogische Perspektiven einnehmen zu können und diese im Kontext der unterschiedlichen Theorieangebote verorten und damit reflexiv mit diesen umgehen zu können. |