Gruppe 1: Alina Wanzek:
Die Bedeutung einer allumfassenden, differenzierten Leseförderung, die einer heterogenen Schülerschaft gerecht wird, ist in der schulischen Praxis wichtiger denn je. Wurden jahrzehntelang vor allem Verfahren zur Förderung der Lesemotivation präferiert, wird die Förderung von basalen Kompetenzen, z.B. der Leseflüssigkeit, in der gegenwärtigen Forschung besonderer Bedeutung zugewiesen. Im Seminar wird der Frage nachgegangen, wie eine mehrperspektivische und differenzierte Leseförderung gelingen kann. Als Voraussetzung dafür werden sowohl Entwicklungsmodelle des Leseerwerbsprozess als auch diagnostische Maßnahmen beleuchtet.
Abschließend werden auch praktische Ansätze zur Gestaltung des (Erstlese-)Unterrichts thematisiert. Ein Ziel des Seminars ist die konsequente Verknüpfung von Theorie und der schulischen Praxis.
Basisliteratur (empfohlen): Cornelia Rosebrock/ Daniel Nix (2020):
Grundlagen der Lesedidaktik und der systematischen schulischen Leseförderung. 9., aktualisierte Neuaufl. Baltmannsweiler“
Gruppe 2: Lea Marie Grey
"Mein Schatz - Lesen als ästhetisch-emanzipatorischer Aneignungsprozess"
Das Lesen ist nicht nur eine Schlüsselkompetenz, sondern auch ein ästhetischer und emanzipatorischer Akt der Selbstaneignung. In diesem Seminar untersuchen wir, wie Lesekompetenz nicht nur funktional, sondern auch als kreativer und selbstbestimmter Prozess verstanden werden kann. Wir setzen uns mit Modellen der Lesekompetenz auseinander und analysieren didaktisch-methodische Konzepte zum Erwerb von Lesefähigkeiten, wobei deren Stärken und Schwächen reflektiert werden.
Darüber hinaus betrachten wir Instrumente der Diagnose und Förderung von Lesekompetenzen, mit dem Ziel Lernende individuell zu unterstützen. Zudem untersuchen wir Lesestrategien, die das Textverständnis vertiefen und somit das Lesen als aktiven, sinnstiftenden Prozess fördern. |