Kommentar |
Die Veranstaltung dient dazu, ein Verfahren der qualitativen Bildungsforschung vertieft kennen zu lernen, selbst anzuwenden und theoretisch rückzubinden. Thematischer Gegenstand ist das Feld der Erwachsenenbildung selbst. Anhand von lebensgeschichtlichen Interviews soll der Frage nachgegangen werden, welchen Habitus Erwachsenenbildner/innen haben und inwiefern deren professionelle Haltung (Handlungsdispositionen, inhaltliche Interessen, pädagogische Ziele usw.) mit dem biographisch erworbenen milieuspezifischen Habitus zusammenhängen. Dazu sollen in Interviewteams lebensgeschichtliche Interviews mit Tätigen in der Erwachsenenbildung geführt werden. Die Erhebungen sollen vorzugsweise in der vorlesungsfreien Zeit stattfinden und werden im Wintersemester im Seminar „Forschungswerkstatt II“ hermeneutisch ausgewertet. So besteht im Rahmen des zweisemestrigen Moduls die Möglichkeit, alle Etappen des Forschungsprozesses kennen zu lernen.Elemente des Seminars sind: (kurzer) Überblick über Methoden der qualitativen (Weiter-)Bildungsforschung, Einarbeitung in die Theorie und in das Themenfeld, Konkretisierung der Fragestellung und Entwicklung des Forschungsdesigns, Einarbeitung in die Methode, Konzeption eines Interviewleitfadens, Rekrutierung von Interviewpersonen, Durchführen des Interviews. |
Literatur |
Bremer, Helmut/ Pape, Natalie/ Schlitt, Laura (2020): Habitus und professionelles Handeln in der Erwachsenenbildung. In: Hessische Blätter für Volksbildung, Heft 1/2020 |