Das Seminar beschäftigt sich mit der Interaktionalen Linguistik als empirisch ausgerichteter Forschngsdisziplin - mit ihren Methoden und Forschungsgegenständen. In einem ersten Schritt lernen wir die theoretischen Grundlagen und die konkrete Vorgehensweise bei der Analyse von Sprache-in-Interaktion kennen. Nachdem wir uns grundlegende Forschungsergebnisse der Interaktionalaen Linguistik erarbeitet haben und technische Hilfsmittel zur Erhebung und Analyse von Sprachdaten kennen gelernt haben, wenden wir uns der Analyse realer Gesprächsdaten zu. Wir werden verschiedene Aspekte der mündlichen Kommunikation untersuchen, darunter Interaktionale Sprache und Zeitlichkeit, Interaktionale Sprache und Prosodie, die Rolle von Körperlichkeit in der interaktionalen Sprache usw. Durch die eigenständige Analyse selbsterhobener Gesprächsdaten erfahren die Studierenden, wie Sprache in sozialen Kontexten funktioniert. Abschließend reflektieren wir Anwendungsfelder der Interaktionalen Linguistik (z.B. in den Bereichen Bildung, Beruf, Spracherwerb).
Dieses Seminar soll den Studierenden ein tiefgehendes Verständnis der Interaktionalen Linguistik vermitteln und sie befähigen, eigene Forschungsprojekte in diesem Forschungszweig durchzuführen.
Voraussetzungen: Interesse an empirischer Forschung und die Bereitschaft, selbstständig Gesprächsdaten zu erheben und zu transkribieren.
Das Seminar ist für bis zu fünf E2-Studierende geöffnet.
Literatur: Imo, Wolfgang & Lanwer, Jens Philipp (2019): Interaktionale Linguistik. Eine Einführung. Metzler. |