Der Arbeitsmarkt ist in modernen Gesellschaften ein wesentlicher Mechanismus, mit dem soziale Ungleichheiten entstehen und reproduziert werden. Durch Arbeit und die Organisation von Arbeit werden soziale Beziehungen, Lebenschancen und Machtverhältnisse geformt. Durch den Strukturwandel von Arbeitsmärkten verändern sich auch Formen und Erscheinungen sozialer Ungleichheit, und umgekehrt: durch gesellschaftlichen Wandel verändern sich auch Arbeitsmärkte.
In diesem Kurs werden klassische Texte der Arbeitsmarktforschung gelesen und kritisch diskutiert. In diesen Texten wird deutlich, dass in der Arbeitsmarktforschung jeweils unterschiedliche Aspekte von Arbeitsmärkten in den Vordergrung gerückt werden können. Hierzu gehören u.a. Machtverhältnisse auf Arbeitsmärkten, Ursachen beruflicher Ungleichheit, Diskriminierung auf Arbeitsmärkten, normative Kriterien guter Arbeit, sowie Institutionen, die den Erwerbsverlauf strukturieren. Die Texte sind sowohl in deutscher als auch in englischer Sprache.
Die Studierenden sollen zu selbst gewählten Veranstaltungen Zusammenfassungen der Texte vorlegen. Zudem sollen sie zu selbst gewählten Veranstaltungen aktuelle Bezüge sammeln und vortragen. |