Gruppe 1:
Binder: Latein für Historikerinnen
2-Fach-BA: Grundlagenmodul 3 und 4 BA LA GyGe: Vertiefungsmodul 1
MA LA GyGe: Vertiefung Geschichte 2 2-Fach-MA: Ältere/Sektorale Geschichte
Die Übung »Latein für Historikerinnen« richtet sich an alle Interessierten, die schon über gewisse Vorkenntnisse in der Sprache verfügen (mindestens den zweiten Lateinkurs des IwiS). Wir werden mit Caesars Commentarii de bello Gallico starten und dann natürlich daran arbeiten, lateinische Texte zu übersetzen, wie es auch in den Lateinkursen üblicherweise getan wird. Allerdings sollen auch pragmatische Wege der Texterfassung trainiert werden. Dafür werden wir uns mit Übersetzungen beschäftigen: Was können Übersetzungen leisten und wo liegen ihre Grenzen? Darauf aufbauend soll das parallele Arbeiten mit dem lateinischem Text und moderner Übersetzung geübt werden, um methodisch vertretbar in höherer Geschwindigkeit mehr Text erfassen zu können.
Gruppe 2:
Jung: Archäologie und Museum: Sehen – Erfassen – Deuten
2-Fach-Bachelor BA Lehramt HRSGe BA Lehramt GyGe
MA Lehramt GyGe 2-Fach-Master (Geschichte)
2-Fach-BA: Grundlagenmodul 3 und 4 BA LA GyGe: Vertiefungsmodul 1
MA LA GyGe: Vertiefung Geschichte 2 2-Fach-MA: Ältere/Sektorale Geschichte
Hörer*innen: maximal 10 (UDE), 10 (RUB)
Raum: extern im Ruhrmuseum
- Welterbe Zollverein, Ruhr Museum, Kokskohlenbunker [A16] (Sitzung am 9. April 2025)
- Welterbe Zollverein, Zentral- und Schaudepot des Ruhr Museums, Heinrich-Imig-Straße 9, 45141 Essen (Sitzungen am 4./5. Juli 2025)
Die materiellen Hinterlassenschaften des Menschen stellen für alle vergangenen Epochen von der Altsteinzeit bis in die Neuzeit wichtige kulturhistorische Quellen dar. In Museen und vergleichbaren Bildungseinrichtungen werden sie gesammelt, bewahrt, erforscht, präsentiert und vermittelt. Die Methoden der Ausstellungsgestaltung und Wissensvermittlung bieten zahlreiche, auch miteinander konkurrierende, Möglichkeiten, die anhand von Exponaten vermittelten Informationen oder auch die bei den Betrachtern ausgelösten Emotionen zu steuern. Deren Rezeption durch Museumsbesucherinnen und -besucher ist jedoch in hohem Maße individuell.
Am Beispiel der archäologischen Bodenfunde, die für die Epochen der Altsteinzeit bis ins frühe Mittelalter die nahezu einzige Überlieferungsform materieller Erzeugnisse des Menschen darstellen, soll in der Übung vermittelt werden, wie solche Zugänge zu überlieferter Sachkultur erfolgen und durch museale Konzeptionen gestaltet werden können.
Die Übung findet teilweise in verschiedenen Ausstellungsräumen und/oder Depots des Ruhr Museums statt. Als Anschauungs- und/oder Hands on-Objekte werden originale Funde zum Einsatz kommen. Einer der Blocktage wird in den Ausstellungsräumen eines oder zweier weiterer Museen der Region stattfinden, wodurch ein vergleichender Blick auf die museale Arbeit ermöglicht wird.
Die Übung richtet sich an Studierende, die Interesse für die Arbeit an einem Museum und/oder an der materiellen Kultur vergangener Epochen mitbringen. Zu Beginn der Veranstaltung wird ein Überblick über die Inhalte und Methoden der archäologischen Wissenschaften gegeben, sodass keine Vorkenntnisse erforderlich sind.
Literatur:
Grütter, H. Th. (2003). Museumshandbuch Ruhrgebiet: Kunst, Kultur, Geschichte. Pomp Verlag. Hölscher, T. (2022). Klassische Archäologie: Grundwissen (5. Aufl.). Wissenschaftliche Buchgesellschaft/Philipp von Zabern. Renfrew, C. & Bahn, P. (2009). Basiswissen Archäologie: Theorien, Methoden, Praxis. Philipp von Zabern. te Heesen, A. (2021). Theorien des Museums zur Einführung (4. Aufl.). Junius Verlag. Waidacher, F. (2005). Museologie: Knapp gefasst = Uni-Taschenbücher 2607. UTB. Walz, M. (Hrsg.). (2016). Handbuch Museum: Geschichte, Aufgaben, Perspektiven. J.B. Metzler
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