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Hauptseminar Mittelalter (2 Gruppen) - Single View

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Basic Information
Type of Course Hauptseminar Long text
Number Short text
Term SoSe 2025 Hours per week in term
Expected no. of participants Max. participants
Credits Assignment enrollment
Zeitfenster
Hyperlink
Language Deutsch
application periods Geschichte, Anmeldephase    15.02.2025 - 14.03.2025   
Department :
Geschichte
Geschichte, Zulassungsphase    19.03.2025 - 31.03.2025   
Department :
Geschichte
Dates/Times/Location Group: G1 iCalendar export for Outlook
  Day Time Frequency Duration Room Room-
plan
Status Remarks Cancelled on Max. participants E-Learning
show single terms
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Mi. 10:00 bis 12:00 wöch. from 16.04.2025  R12S - R12 S05 H81   Fößel, HS 09.07.2025: Veranstaltung entfällt! 40 Präsenzveranstaltung
Group G1:
application currently not allowed
 
Dates/Times/Location Group: G2 iCalendar export for Outlook
  Day Time Frequency Duration Room Room-
plan
Status Remarks Cancelled on Max. participants E-Learning
show single terms
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Di. 10:00 bis 12:00 wöch. from 15.04.2025  R12V - R12 V05 D81   Ludwig HS   35 Präsenzveranstaltung
Group G2:
application currently not allowed
 


Responsible Instructors
Responsible Instructors Responsibilities
Fößel, Amalie, Professorin, Dr.
Ludwig, Uwe , apl. Professor Dr.
Assign to Departments
Geschichte
Contents
Remarks

Gruppe 1:

Fößel: Hauptseminar: Häresie und Inquisition im Mittelalter

2-Fach-Bachelor
BA Lehramt HRSGe
BA Lehramt GyGe

MA Lehramt GyGe
2-Fach-Master (Geschichte)

2-Fach-BA: Vertiefung
BA LA HRSGe: Vertiefung
BA LA GyGe: Vertiefung

2-Fach-MA: Vertiefung
MA LA HRSGe: Begleitmodul Masterarbeit
MA LA GyGe: Begleitmodul Masterarbeit
Mittelalter

 

Seit der Durchsetzung des Christentums gab es Abweichler, die bestimmte Lehren der Kirche ablehnten, als Ketzer galten und verfolgt wurden. Waren das im frühen Mittelalter kleine Gruppen oder einzelne Personen, so sah sich die Kirche seit dem 12. Jahrhundert mit überregionalen Bewegungen konfrontiert. Insbesondere die Katharer und Waldenser mobilisierten breite Bevölkerungskreise, was der Klerus als eine enorme Herausforderung betrachten musste und Gegenmaßnahmen in Gang setzte. Am effektivsten zeigte sich die Einsetzung der sog. Inquisitoren, die bis heute Vorstellungen von einem besonders grausamen und unbarmherzigen Mittelalter hervorrufen. Das von ihnen angewandte Verfahren per inquisitionem war ein neues Rechts- und Prozessverfahren, das zum Ketzer- und Hexenprozess mit eingeschränkten Rechten der Angeklagten weiterentwickelt wurde.

Im Hauptseminar sollen die verschiedenen Häresien, ihrer Protagonisten und Anhänger, ihrer Weltbilder, Lehren und Lebensformen sowie die Reaktionen der kirchlichen Amtsträger und deren Verfahrensweisen gemeinsam erarbeitet werden.

Literaturhinweise:

Jörg Oberste: Ketzerei und Inquisition im Mittelalter (Geschichte kompakt), Darmstadt 2007.

 

Gruppe 2:

Ludwig: Hauptseminar: Heinrich VII. (1308-1313), Ludwig der Bayer (1314-1347), Karl IV. (1346-1378) und das Papsttum in Avignon

2-Fach-Bachelor
BA Lehramt HRSGe
BA Lehramt GyGe

MA Lehramt GyGe
MA Lehramt HRSGe
2-Fach-Master (Geschichte)

Mittelalterliche Geschichte
alle Vertiefungsmodule Geschichte
alle Vertiefungsmodule 1
alle Vertiefungsmodule 2

 

Nachdem König Heinrich VII. (1308-1313) aus dem Haus der Luxemburger seinen Herrschaftsanspruch in Italien zunächst in Kooperation, dann aber in Konfrontation mit dem Papsttum durchsetzen wollte, eskalierte in der Regierungszeit des Wittelsbachers Ludwigs des Bayern (1314-1347) der jahrhundertealte Konflikt zwischen Königtum/Kaisertum und Papsttum ein letztes Mal: Erbittert wurde darum gestritten, ob der König schon unmittelbar nach der Wahl durch die Kurfürsten seine Amtsgewalt ausüben dürfe oder ob ihm diese erst zukomme, wenn ihm der Papst die Approbation erteilt habe. In den Auseinandersetzungen, die mit den Mitteln des Prozesses, der Appellation, des Kirchenbanns, des Interdikts, der propagandistischen Streitschrift, der Gesetzesverkündung und auch der militärischen Gewalt ausgetragen wurden, ging es letztlich um die Frage, ob die geistliche Gewalt der weltlichen übergeordnet ist oder beide gleichrangig sind. Unversöhnlich standen sich Ludwig der Bayer mit seinen Gefolgsleuten und die Päpste in Avignon mit ihren Anhängern jahrzehntelang gegenüber. Erst dem papsttreuen Rivalen und Nachfolger Ludwigs des Bayern, dem Luxemburger Karl IV. (1346-1378), gelang es, durch eine taktisch kluge Politik den Konflikt zu entschärfen und die Ansprüche des Papsttums endgültig zurückzuweisen.

Literaturhinweise:

Malte Heidemann: Heinrich VII. (1308-1313). Kaiseridee im Spannungsfeld von staufischer Universalherrschaft und frühneuzeitlicher Partikularautonomie (Studien zu den Luxemburgern und ihrer Zeit 11), Warendorf 2008
Heinz Thomas: Ludwig der Bayer (1282-1347). Kaiser und Ketzer, Regensburg 1993
Michael Menzel: Ludwig der Bayer. Der letzte Kampf zwischen Kaisertum und Papsttum, in: Die Herrscher Bayerns. 25 historische Portraits von Tassilo III. bis Ludwig III., hg. von Alois Schmid/Katharina Weigand, München 2001, S. 134-148
Ludwig der Bayer (1314-1347). Reich und Herrschaft im Wandel, hg. von Hubertus Seibert, Regensburg 2014
Martin Clauss: Ludwig IV. – der Bayer: Herzog, König, Kaiser, Regensburg 2014
Ferdinand Seibt: Karl IV. Ein Kaiser in Europa 1346-1378, München 1978
Heinz Stoob: Kaiser Karl IV. und seine Zeit, Graz-Köln-Wien 1990
Olaf B Rader: Kaiser Karl der Vierte. Das Beben der Welt. Eine Biographie, München 2023

 


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