Kommentar |
Inhalte:
„Geschichte verblasst schnell, wenn sie nicht Teil des eignen Erlebens war. Deshalb geht es darum, aus der Erinnerung immer wieder lebendige Zukunft werden zu lassen.“ (aus: Ansprache von Bundespräsident Roman Herzog zum Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus im Deutschen Bundestag, 19. Januar 1996) Die Geschehnisse des Dritten Reichs und der Shoah rücken immer weiter in die Ferne, Zeitzeugen sterben, und die wenigsten verbinden noch ein persönliches Schicksal mit den Schrecken des Dritten Reichs. Gleichzeitig sind Themen wie Rassismus, Antisemitismus, Hass und Fremdenfeindlichkeit aktueller denn je. Wodurch die aktive Auseinandersetzung mit den Geschehnissen der Jahre 1933-1945 und die Erinnerung an diese an Wichtigkeit nicht verlieren. Das Seminar beschäftigt sich einerseits mit den Theorien der Erinnerungskultur. Gleichzeitig sollen jedoch auch Bezüge zur Theologie hergestellt werden, um herauszuarbeiten, wo und wie Theolog*innen mit Erinnerungskultur in Kontakt kommen. Neben theoretischen Teilen soll auch die praktische Auseinandersetzung mit Erinnerungskultur erfolgen. |