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E3 - GeiWi_Philo - Gesellschaft und Herrschaft - Cr. 3-3 - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester SoSe 2025 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen 5 Max. Teilnehmer/-innen 5
Credits 3 - 3 Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Weitere Links Studium liberale im IwiS (Modul E3)
Zu den Lageplänen der UDE
Glossar der verwendeten Studiengangsabkürzungen
Sprache Deutsch
Belegungsfristen E3 Losfrist    19.03.2025 10:00:00 - 25.03.2025 10:00:00   
Einrichtung :
Institut für wissenschaftliche Schlüsselkompetenzen IwiS
E3 Zwischenabmeldung    25.03.2025 10:00:01 - 27.03.2025 09:59:59   
Einrichtung :
Institut für wissenschaftliche Schlüsselkompetenzen IwiS
E3 Direkte Zulassung/Warteliste 1.VLW    27.03.2025 10:00:00 - 31.03.2025 08:00:00   
Einrichtung :
Institut für wissenschaftliche Schlüsselkompetenzen IwiS
E3 Abmelden 1.VLW    31.03.2025 08:00:01 - 30.09.2025 23:59:59    aktuell
Einrichtung :
Institut für wissenschaftliche Schlüsselkompetenzen IwiS
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für Outlook
Mi. 14:00 bis 16:00 wöch. von 09.04.2025      E - R12 V02 D20   Präsenzveranstaltung
Gruppe [unbenannt]:
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Niederberger, Andreas, Professor, Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Studium liberale (E3)
Inhalt
Kommentar

Inhalte:

Der Ausdruck „Herrschaft“ wird im Deutschen auf zwei verschiedene Arten gebraucht: Auf der einen Seite dient er, um eine stabile Form von Politik und Recht zu erfassen, also etwas Ordnendes, von dem viele annehmen, dass es notwendig ist, damit Menschen einander nicht schädigen und komplexes gesellschaftliches Handeln möglich ist. So verstanden ist Herrschaft (die im Englischen als government oder authority, vielleicht sogar als [political] power bezeichnet würde) nicht immer gut, aber sie kann zumindest als staatliche, demokratische oder liberale Herrschaft richtig oder legitim sein, wenn sie bestimmte Anforderungen erfüllt. Einige denken sogar, dass es diese Herrschaft gar nicht ohne Legitimität oder wenigstens die Zuschreibung derselben gibt.

Auf der anderen Seite ist von Herrschaft aber auch die Rede, um die möglicherweise schlechteste menschliche, gesellschaftliche oder politische Beziehung zu beschreiben, nämlich die Unterwerfung von Menschen oder die weitgehende Kontrolle über sie, ohne dass sie sich dagegen wehren können. Wenn etwa im Kolonialismus die Kolonisierenden Herrschaft (im Englischen würde hier vermutlich von domination gesprochen) über die Kolonisierten ausüben, ist damit schon als solches benannt, warum der Kolonialismus ein Übel ist, weil nämlich die einen über und für die anderen, notfalls mit Zwang und Gewalt, entscheiden. In diesem Fall gäbe es keine legitime Herrschaft, da der Anspruch auf Legitimität dieser Herrschaft per se entgegensteht. Wenn die Beziehung legitim würde, dann gäbe es keine Herrschaft der einen über die anderen mehr.

Haben wir es hier einfach mit zwei unverbundenen Verwendungsweisen des Ausdrucks „Herrschaft“ zu tun? Beziehen sie sich vielleicht auf unterschiedliche Felder, etwa im ersten Fall die Politik und im zweiten Fall die Gesellschaft? Oder gibt es doch einen Zusammenhang zwischen den Verwendungen? Ist die politische Herrschaft, die legitim sein kann, eine Lösung für das Problem der Herrschaft, die nie legitim sein kann? Oder steckt vielleicht im Gegenteil in jeder Herrschaft, die legitim sein möchte, ein Moment der Herrschaft, die nie legitim ist? Lässt sich Herrschaft mit anderen Ausdrücken wie etwa denjenigen des Staates oder der Macht präziser fassen – oder ist Herrschaft, wie Max Weber denkt, ein Sonderfall der Macht?

Dieses Seminar wird versuchen, Klarheit bei diesen Fragen und darüber auch den Gegenständen zu schaffen, die mit der „Herrschaft“ untersucht werden. Es sollen dazu einerseits paradigmatische Texte diskutiert werden, die für unterschiedliche Bestimmungen von Herrschaft stehen. Andererseits wollen wir uns auch mit Phänomenen auseinandersetzen, die oft als solche von Herrschaft verstanden werden.

Bemerkung

Bitte melden Sie sich hier ausschl. für das fachfremde Modul E3 Studium liberale an. Anmeldefrist ab dem 19.03.2025. Weitere Informationen zum Studium liberale, eine Liste freier Plätze, alle Veranstaltungen in chronologischer Reihenfolge etc. finden Sie oben unter „Weitere Links“. (Als Fachstudent wählen Sie zur Anmeldung das fachintern übliche Verfahren; bei LSF: die gleichnamige Veranstaltung ohne das Präfix 'E3'.)

Voraussetzungen In E3 nicht geeignet für:
2-Fach GeiWi.
Bitte nehmen Sie zur Kenntnis, dass Sie die E3-Ausschlüsse immer selbständig bei Ihrer Auswahl beachten müssen. Das LSF-System schließt Fehlanmeldungen nicht aus. Auch ist im System nicht ersichtlich, nach welcher PO Sie studieren, oder welche/s Fachwissenschaft/Anwendungsfach vorliegt.
Leistungsnachweis Die Leistungsform teilt der/die Dozent:in den Studierenden in der ersten Lehrveranstaltung mit.

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Die Veranstaltung wurde 1 mal im Vorlesungsverzeichnis SoSe 2025 gefunden:
Kultur & Gesellschaft  - - - 1