| Bemerkung |
In dieser Veranstaltung erwerben Studierende vertieftes Wissen darüber, wie digitale Medien die menschliche Kommunikation verändern. Dabei werden psychologische Prozesse auf verschiedenen Analyse-ebenen im Lichte psychologischer und kommunikationswissenschaftlicher Theorien und der entsprechenden empirischen Befunde diskutiert. Studierende werden in die Lage versetzt, den Einfluss digitaler Medien auf das innere Erleben des Menschen (z.B. im Sinne seines Wohlbefindens; intrapersonale Ebene), die Beziehungen zwischen Menschen (interpersonale Ebene), Dynamiken zwischen sozialen Gruppen (Intergruppen-Ebene) und Prozesse innerhalb von Netzwerken (Netzwerk-Ebene) zu beschreiben, kritisch zu reflektieren und hinsichtlich praktischer, gesellschaftlich relevanter Implikationen (z.B. in Bezug auf Medienkompetenz) einzuordnen. Ergänzend werden im Sinne der „computational social science“ computerbasierte Verfahren diskutiert, die Analysen dieser mehrschichtigen Prozesse ermöglichen.
Folgende Themen werden abgedeckt:
Intrapersonelle Ebene: Digitale Technologien und mentale Gesundheit Selbsteffekte Politische Meinungsbildung und Polarisierung Bildungseffekte: Die Wissens-Illusion in sozialen Medien Interpersonelle Ebene: Beziehungsmanagement: Wie pflegen wir online Beziehungen? Soziale Unterstützung: Was gewinnen wir durch Online-Beziehungen? Wann beenden wir sie? Intergruppen-Ebene: Entstigmatisierung durch digitale Kommunikation Cyberbullying/Hate Speech Netzwerk-Ebene: Politische Homogenität, Verschwörungsmythen, Falschinformationen Emotionale und moralische Ansteckung (Soziale) Medienkompetenz |