| Kommentar |
Die Entwicklungszusammenarbeit steht gegenwärtig wieder einmal in der Kritik, Relevanz und Wirksamkeit werden kontrovers diskutiert und teilweise werden gar entwicklungspolitische Strukturen aufgelöst. Nicht zuletzt vor diesem Hintergrund stehen in diesem einführenden Seminar folgende Fragen im Vordergrund: Welche Anreize und Motive haben Geberregierungen und Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit bei der Vergabe von Entwicklungshilfe? Ist die Entwicklungszusammenarbeit wirksam mit Blick auf wirtschaftliche Entwicklung, Demokratie- und Friedensförderungen, Menschenrechte, Gleichstellung und Umweltschutz? Wie beeinflussen politische Institutionen und Anreizsysteme in Geber- wie Nehmerländern die Effektivität von Entwicklungszusammenarbeit? Wie ist es um die öffentliche Meinung gegenüber der Entwicklungszusammenarbeit bestellt? Das Seminar legt einen Schwerpunkt auf die Makro-Perspektive und behandelt vorrangig die quantitativ-vergleichende politik- und wirtschaftswissenschaftliche Forschung zur Entwicklungszusammenarbeit legt. Zielsetzung ist es, den Studierenden Grundlagen der politökonomischen Analyse ordnungspolitischer Herausforderungen und Fragestellungen der Entwicklungszusammenarbeit zu vermitteln und sie mit statistischen Analysen des makro-quantitativen Ländervergleichs vertraut zu machen. Darüber gibt das Seminar eine praxisorientierte Einführung zu Strukturen und Akteuren der internationalen Entwicklungszusammenarbeit |