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Soziologische Theorie und empirische Forschung - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester SoSe 2025 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Credits Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfristen Soziologe Anmeldung, alle MA Semester    19.03.2025 09:00:00 - 31.03.2025 12:00:00   
Einrichtung :
Fakultät für Gesellschaftswissenschaften
Soziologie Abmeldung    31.03.2025 12:01:00 - 18.07.2025 12:00:00    aktuell
Einrichtung :
Fakultät für Gesellschaftswissenschaften
MA Erstsemesterstudierende Soziologie    14.04.2025 10:30:00 - 28.04.2025 23:59:59   
Einrichtung :
Fakultät für Gesellschaftswissenschaften
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
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Mi. 09:00 bis 12:00 wöch. 09.04.2025 bis 16.07.2025  LK - LK 062       40 Präsenzveranstaltung
Gruppe [unbenannt]:
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Weiß, Anja , Prof. Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Fakultät für Gesellschaftswissenschaften
Inhalt
Kommentar

Die Soziologie ist eine multiparadigmatische Wissenschaft. Soziolog:innen können Bildungsungleichheit als Folge rationaler Entscheidungen oder als Ausdruck eines klassistischen Bildungssystems untersuchen. Wenn Sie selbst forschen, werden Sie intuitiv Phänomene fokussieren, die zu Ihrer theoretischen Orientierung passen. In diesem Seminar werden Passungsverhältnisse zwischen soziologischer Theorie und empirischer Forschung genauer untersucht und reflektiert.

Inhaltlich steht die Frage im Zentrum, wie Menschen Anschluss an ungleichheitsrelevante Kontexte finden. Lebenschancen sind nicht nur davon abhängig, wieviel Geld und Bildung ein Mensch hat, sondern auch davon, ob diese Ressourcen Anschluss finden. Wer gut Bayerisch kann, hat z.B. Vorteile in der CSU, wird aber nicht so leicht Bundeskanzler. Ähnlich geht es Migrant:innen, deren Bildung und Berufserfahrung im Zielland der Migration auf vielfältige Barrieren stoßen. In Weiß (2017) unterscheide ich zwischen drei grundsätzlich verschiedenen theoretischen Perspektiven auf das Problem der Zugangschancen: Mit der Sozialgeographie und Regionalforschung können wir Regionen als Container sehen, in denen Menschen körperlich, sozial und politisch leben. Die politische Soziologie sozialer Ungleichheit unterstreicht, dass Zuschreibungen (z.B. Staatsbürgerschaft oder Rassismus) zentral für Zugangschancen sind. Die Luhmannsche Systemtheorie öffnet den Blick für zahlreiche Teilinklusionen (wie das Zahlen von Mehrwertsteuer beim Einkauf), die z.B. auch für undokumentierte Migrant:innen, die politisch exkludiert sind, Zugänge eröffnen.

Das Seminar beginnt mit einigen einführenden Texten zum Verhältnis von Theorie und Empirie. Dann arbeiten wir uns in die politische Soziologie sozialer Ungleichheit und die Luhmannsche Systemtheorie ein. Wir diskutieren, was diese Theorien für spezielle Fragen leisten und vergleichen empirische Studien in der Migrationsforschung, die sich an diesen Theorien orientieren.

Ich erwarte eine regelmäßige aktive Mitarbeit und ein Referat. Abgabetermin für die Hausarbeiten ist der 15.9.2025.

Weiß, Anja (2017), Soziologie globaler Ungleichheiten, Berlin: Suhrkamp.

Bemerkung

Social theory and empirical research


Strukturbaum
Die Veranstaltung wurde 7 mal im Vorlesungsverzeichnis SoSe 2025 gefunden: