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Proseminar: Französische Literaturwissenschaft: Frauen und enigmatische Erbkrankheiten. Feministische Perspektiven auf Genealogie im französischen Familienroman des 19. Jahrhunderts und der Gegenwart - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Proseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 10401701 Kurztext V.Str.
Semester WiSe 2025/26 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen 30 Max. Teilnehmer/-innen
Credits Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink https://www.uni-due.de/romanistik/personen_stritzke.php
Sprache mehrsprachig
Belegungsfristen 2. Belegphase, außer VL-freie Zeit und Modul A    07.10.2025 - 23.10.2025   
Einrichtung :
Romanistik
Belegung Phase 1 außer Sprachpraxis A    15.08.2025 - 30.09.2025   
Einrichtung :
Romanistik
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für Outlook
Di. 14:00 bis 16:00 wöch. von 21.10.2025  R11T - R11 T03 C75       Präsenzveranstaltung
Gruppe [unbenannt]:
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Stritzke, Veronika
Zielgruppen/Studiengänge
Zielgruppe/Studiengang Semester Pflichtkennzeichen
alle Studiengänge, alle Studiengänge/Studienfächer -
Zuordnung zu Einrichtungen
Romanistik
Inhalt
Kommentar

Frauenfiguren mit Krankheiten bilden ein konstitutives Merkmal in Émile Zolas Romanzyklus der Rougon-Macquart (1871-1893). Für Letzteren fungiert der Familienstammbaum als Trägerfigur des naturalistischen Modells, die die Milieustudie um den determinierenden Faktor der genetischen Prädisposition ergänzt. Zuvor haben sich auch schon die Brüder Goncourt auf Frauenfiguren und ihr Scheitern aufgrund genetischer Veranlagung fokussiert, etwa mit Renée Mauperin (1864) oder Germinie Lacerteux (1864). Wir werden ausgewählte Textpassagen unter Berücksichtigung der Konstruktion der Frauencharaktere und ihres Leidens bzw. Scheiterns an Krankheiten, „Neurosen“, „Hysterien“ … gemeinsam beleuchten.

Wie greift der Familienroman des 21. Jahrhunderts dieses literaturhistorische Erbe der „imaginaire généalogique“ auf? Dieser Frage wollen wir dann am Beispiel des Romans Sciences de la vie der Autorin Joy Sorman nachgehen, in dem die 17-jährige Protagonistin Ninon an einer enigmatischen Krankheit leidet, wie alle ältesten Töchter ihrer langen Ahnenreihe. Wir werden unter Einbezug des aufblühenden Forschungsfeldes der Poétiques du care untersuchen, inwiefern dieser Roman die determinierende Kraft der genealogischen Erzählung erschüttert.

Ausgewählte Textauszüge aus Primär- und Sekundärliteratur werden Ihnen in einem Reader zur Verfügung gestellt. Bitte lesen Sie vor Beginn der Vorlesungszeit den folgenden Roman, der gebraucht günstig zu erwerben ist:  

Joy Sorman, Sciences de la vie, Paris, Seuil, 2017.

 

Literatur


Strukturbaum
Die Veranstaltung wurde 4 mal im Vorlesungsverzeichnis WiSe 2025/26 gefunden: