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Der Heilige Gral im Mittelalter und in moderner Rezeption - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester WiSe 2025/26 SWS
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 40
Credits Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Anmeldefrist Seminare Germanistik    18.07.2025 - 21.11.2025    aktuell
Einrichtung :
Germanistik
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
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Fr. 08:00 bis 12:00 14-tgl. 17.10.2025 bis 06.02.2026  R11T - R11 T04 C06   Prof. Dr. Patrick Peters   Präsenzveranstaltung
Gruppe [unbenannt]:
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Peters, Patrick , Prof. Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Germanistik
Inhalt
Kommentar

Der Heilige Gral in Mittelalter und moderner Rezeption

Dozent: Prof. Dr. Patrick Peters, MBA

Verantwortlicher Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. habil. Martin Schubert

Wintersemester 2025/2026

Der Heilige Gral zählt zu den faszinierendsten und vielschichtigsten Symbolen der europäischen Literatur- und Kulturgeschichte. Ursprünglich eingebettet in den höfisch-ritterlichen Kontext der Artusliteratur des Hochmittelalters, entfaltete sich die Gralserzählung rasch zu einem bedeutenden literarischen und religiösen Mythos, der über die Jahrhunderte hinweg immer neue Deutungen und Gestaltungen erfahren hat.

Im Mittelalter wurde der Gral zunächst als geheimnisvolles, oft sakral konnotiertes Objekt geschildert – ein Kelch, eine Schale oder auch ein Stein – dessen Ursprung, Bedeutung und Macht sich je nach Text und Tradition wandelten. Die Rezeption des Grals im modernen Zeitalter – von der Romantik über die Psychoanalyse bis hin zur Populärkultur – hat das Motiv weiter transformiert. In Literatur, Film, Kunst und Esoterik wird der Gral nicht nur als christliches Heilssymbol, sondern auch als Metapher für das Absolute, das Unbewusste oder die verlorene Ganzheit des Menschen verstanden. Werke wie Richard Wagners Parsifal, Monty Python and the Holy Grail, Dan Browns The Da Vinci Code oder die Indiana Jones-Filme zeugen von der ungebrochenen Faszination dieses Mythos‘ in der Moderne.

Das Seminar befasst sich daher einerseits mit der literarischen Darstellung, Symbolik und Bedeutung des Heiligen Grals bei Chrétien de Troyes, Wolfram von Eschenbach und Robert de Boron und damit auch mit den Ursprüngen und Wandlungen des Gralsthemas im Kontext höfischer Epik, religiöser Denkmodelle und symbolischer Weltsicht. Andererseits steht die Rezeption des 20. und 21. Jahrhunderts in Literatur und Film im Fokus und damit die vielfältigen Umdeutungen und Neuinszenierungen des Grals.

Die mittelalterlichen Romane werden wir ausschnittsweise im Seminar gemeinsam hinsichtlich der Gralsreflexion erarbeiten. Ebenso werden wir Ausschnitte aus filmischen Darstellungen diskutieren und uns mit den populär gewordenen ‚Theorien‘ von Lincoln, Baigent und Leigh sowie Dan Brown befassen, um Ursprung, Entwicklung und Rezeption des Gralsmythos in eine Linie zu setzen. Die Texte und Filme werden im Seminar zur Verfügung gestellt; angeschafft werden sollte (gebraucht gut erhältlich):

Volker Mertens: Der Gral. Mythos und Literatur. Stuttgart: Reclam 2003


Strukturbaum
Die Veranstaltung wurde 13 mal im Vorlesungsverzeichnis WiSe 2025/26 gefunden:
Mediävistik  - - - 3
Mediävistik  - - - 6