Gruppe 1:
Scheller: Hauptseminar: Experten der Fremde? Fernkaufleute im Spätmittelalter
2-Fach-Bachelor BA Lehramt HRSGe BA Lehramt GyGe
MA Lehramt HRSGe MA Lehramt GyGe 2-Fach-Master (Geschichte)
Der Fernhandel und Fernhändler vernetzten im späten Mittelalter fast die gesamte bekannte Welt. Das Hauptseminar stellt diese Globalisierung in den Mittelpunkt und nähert sich ihr über ihre Protagonisten: Die Fernkaufleute. Es behandelt die zunächst Entwicklung und Strukturen im Fernhandel des Spätmittelalters und widmet sich dann ausgewählten wichtigen Protagonisten.
Literatur:
Raymond de Roover, The organization of Trade, in: The Cambridge Economic History of Europe from the Decline of the Roman Empire, Cambridge 1963, s. 42-118.
Gruppe 2:
Fößel: Hauptseminar: Kaiser Friedrich II. (1194-1250)
2-Fach-Bachelor BA Lehramt HRSGe BA Lehramt GyGe
MA Lehramt HRSGe MA Lehramt GyGe 2-Fach-Master (Geschichte)
Unter den Fürsten der Erde habe er als „Staunen der Welt“ (stupor mundi) und „wunderbarer Verwandler“ (immutator mirabilis) gegolten, so schrieb der englische Chronist Mattheus Paris über Kaiser Friedrich II. Dieser herrschte über Sizilien und das römisch-deutsche Reich, er war Kaiser und erwarb die Krone des Königreichs Jerusalem. Mit diesen Titeln waren unterschiedliche Aufgaben und Herausforderungen verbunden, die im Seminar gemeinsam erarbeitet und diskutiert werden sollen.
Literatur:
Knut Görich: Die Staufer. Herrscher und Reich, München 32011
Gruppe 3:
Fößel/Passig: Hauptseminar: „…und unter den Dornen wuchs eine Lilie.“ Religiöse Frauen im Hochmittelalter
2-Fach-Bachelor BA Lehramt HRSGe BA Lehramt GyGe
MA Lehramt HRSGe MA Lehramt GyGe 2-Fach-Master (Geschichte)
Zwischen dem 11. und 13. Jahrhundert erlebte das religiöse Leben eine Phase intensiver Erneuerung und Vielfalt, in der neue Orden und Gemeinschaften neben tradierte Formen traten. Diese Dynamik erfasste von Beginn an auch Frauen, die sich sowohl in traditioneller Weise in Klöstern als auch in den neuen Gemeinschaften und Orden organisierten und dabei eigene Formen weiblichen religiösen Lebens und Frömmigkeitspraktiken entwickelten. Frauen wie Hildegard von Bingen oder Heloisa prägten mit ihren Erfahrungen und Schriften die religiöse Kultur dieser Zeit und brachten ihre spirituellen Suche nach einer ‚richtigen‘ oder „vollkommenen“ Lebensweise in ganz eigenen Formen zum Ausdruck. Zunehmend kam es dabei auch zu Spannungen mit kirchlichen Autoritäten, in deren Zuge sich Frauen in bestimmten Gemeinschaften seit dem 12. Jahrhundert auch dem Vorwurf der Häresie ausgesetzt sahen.
Im Hauptseminar soll anhand einer Reihe exemplarischer Beispiele die Vielfalt religiösen weiblichen Lebens im Hochmittelalter herausgearbeitet und kontextualisiert werden. Ein besonderer Schwerpunkt wird dabei auf den religiösen Lebensentwürfen von Frauen und ihren spirituellen Praktiken, ihren Gemeinschaften sowie auf den Reaktionen ihrer Umwelt liegen. Anhand von Quellenbeispielen sollen dabei auch zeitgenössische Zeugnisse ausgewertet werden.
Literatur:
Amalie Fößel; Anette Hettinger: Klosterfrauen, Beginen, Ketzerinnen. Religiöse Lebensformen von Frauen im Mittelalter (= Historisches Seminar. Neue Folge 12), Idstein 2000 Christa Bertelsmeier-Kierst (Hg.): Zwischen Vernunft und Gefühl. Weibliche Religiosität von der Antike bis heute (= Kulturgeschichtliche Beiträge zum Mittelalter und der frühen Neuzeit 3), Frankfurt a.M. u.a. 2010.
Die Veranstaltung findet am 21.11.2025 in Raum R 11 T03 C38, am 22.11.2025 in Raum R 12 S05 H81 statt.
Die Vorbesprechung zum Blockseminar mit Vergabe der Referatsthemen findet am 16.10.2025 um 18 Uhr in Raum R12 S05 H81 statt. Die Teilnahme an der Vorbesprechung ist obligatorisch für die Belegung des Hauptseminars.
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