| Kommentar |
Wenn sich wissenschaftliche Studien nicht wiederholen lassen, spricht man von mangelnder Replizierbarkeit – und dies stellt die Glaubwürdigkeit von Forschungsergebnissen infrage. Replikationen, also die Überprüfung von Studien durch Wiederholung, sind daher ein zentrales Element wissenschaftlicher Arbeit. Das Seminar untersucht die sogenannte Replikationskrise als aktuelle Herausforderung der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Anhand ausgewählter Fallstudien wird die Bedeutung von Replizierbarkeit für wissenschaftliche Integrität, politische Entscheidungsfindung und gesellschaftliches Vertrauen diskutiert. Die Studierenden lernen, empirische Studien kritisch zu analysieren und methodische Standards zu bewerten. Darüber hinaus wird erörtert, wie sich diese Fragestellungen in den Sozialwissenschaftsunterricht an Schulen integrieren lassen, um Schülerinnen und Schüler für den kritischen Umgang mit wissenschaftlichen Studien zu sensibilisieren. |