Städte sind Bühnen des modernen Lebens. Hier verdichten sich gesellschaftliche Entwicklungen, prallen Gegensätze aufeinander und werden Konflikte sichtbar. Doch städtische Räume existieren nicht einfach nur, sie werden von ihren Bewohnerinnen und Bewohnern permanent gestaltet, geformt und mit Sinn aufgeladen. In diesem Verständnis sind sie das Ergebnis fortlaufender Aushandlungs- und Aneignungsprozesse. Im Seminar fragen wir danach, wie Menschen sich städtische Räume aneignen. Diese Aneignung ist oft umkämpft und zeigt gesellschaftliche Widersprüche in besonderer Schärfe. Ziel des Seminars ist es, Einblicke in ausgewählte Ansätze der Stadt- und Raumsoziologie zu vermitteln. Anschließend werden verschiedene stadtbezogene Aspekte wie Gentrifizierung, die Überwachung städtischer Räume oder urbane Mobilität sowie ihre gesellschaftlichen Folgen in den Blick genommen.
Grundlage der Sitzungen sind Basistexte, die von allen Teilnehmer:innen vorbereitend zu lesen sind und die für eine Diskussion der inhaltlichen Schwerpunkte vorausgesetzt werden. Zur vorausgesetzten regelmäßigen und aktiven Teilnahme gehören darüber hinaus die Vorbereitung und Erstellung von Sitzungsbeiträgen, die Beteiligung an Gruppenarbeiten sowie die Präsentation von Ergebnissen. Einzelheiten werden in der 1. Seminarstunde bekanntgegeben.
Am 10.12. ist eine Abendveranstaltung von 17:30 bis 20:00 Uhr geplant. |