Ich betreue Abschlussarbeiten das ganze Jahr über, erwarte aber, dass Sie mich so rechtzeitig ansprechen, dass Sie in der Regel im Kolloquium vorstellen können. Der Ablauf sieht so aus:
1. Sie melden sich für eine meiner Sprechstunden an. Wenn Sie schon Vorstellungen zu Ihrem Thema mitbringen, hilft das. Wenn Sie meine Arbeitsschwerpunkte kennen, hilft das auch!
2. In der Sprechstunde grenzen wir das Thema näher ein und/oder wir stellen fest, dass sie bei einem/r Kollegen/Kollegin besser aufgehoben sind. Bitte beachten Sie, dass auch Vertretungsprofessor/inn/en Abschlussarbeiten betreuen. Eine vollständige Liste der Professor/inn/en finden Sie unter https://www.uni-due.de/soziologie/personen.php
Bei Abschlussarbeiten sehe ich, was Sie sich insgesamt im Laufe des Studiums an Kompetenzen angeeignet haben. Wenn Sie wissen, dass Sie Lücken haben, hilft es ggf., diese vor Beginn dieser Phase nachzuarbeiten. Das gilt insbesondere für Lücken im wissenschaftlichen Arbeiten, zu denen die Schreibwerkstatt entsprechende Kurse anbietet.
3. Wenn ich Sie zur Betreuung angenommen habe, gebe ich Ihnen das Passwort für den Moodlekurs, über den das Kolloquium organisiert wird. Bitte nehmen Sie während der gesamten Dauer der Betreuung (mit Ausnahme der letzten Wochen vor Abgabe) am Kolloquium teil!
4. Auf dem Weg zu einem Exposee müssen Sie Literatur recherchieren. Dazu und zur genaueren Eingrenzung des Themas gebe ich per Mail und in meinen Sprechstunden ggf. auch relativ engmaschig Feedback. Bitte beachten Sie bei Ihrer Planung jedoch, dass ich zu den üblichen Zeiten im Urlaub bin und dass Sprechstunden während der Semesterpausen seltener stattfinden.
5. Kolloquiumssitzungen finden während des Semesters nach Bedarf statt, d.h. dann, wenn 2 bis 4 Studierende vorstellen wollen, in der Regel 4 Mal im Semester. Bitte planen Sie rechtzeitig, wann Sie voraussichtlich ein Exposee, ein Kapitel oder eine Auswertung vorstellen können und geben Sie mir für die Terminplanung Bescheid.
6. Einige Tage vor Ihrem Kolloquiumstermin versenden Sie Ihren Text an alle Teilnehmenden des Kolloquiums, die den Text lesen. Sie müssen keine Präsentation vorbereiten.
7. Sie können anmelden, wenn im Exposee eine Frage klar erkennbar ist, die mit Hilfe der Fachliteratur bzw. bei fortgeschrittenen Studierenden mit Hilfe der Methodenkenntnisse, die Sie sich im Studium angeeignet haben, bearbeitet werden kann (und natürlich erst, wenn Sie genügend Credits haben). In der Regel betreue ich Arbeiten auf der Grundlage der Fachliteratur. Im MA können Sie selbst mit qualitativen Methoden forschen. In Einzelfällen betreue ich Abschlussarbeiten, die meine Schwerpunktthemen mit repräsentativen Daten untersuchen, dann in Kooperation mit einer einschlägig ausgewiesenen Professur.
8. Während Sie die Arbeit schreiben, melden Sie sich bitte, wenn Probleme auftreten. Wenn Sie am Ende genügend Puffer haben, kann ich oft anbieten, dass ich in die ganze Arbeit hineinsehe und zu typischen Fehlern in der Endphase Feedback gebe.
9. Für die Korrektur benötige ich fast immer sechs Wochen, insbesondere dann, wenn Sie zusammen mit vielen abgeben, die z.B. in den MA wechseln wollen. Bitte planen Sie Vorbereitungszeit (zwei Monate sind nicht unrealistisch), Schreibzeit und Korrekturzeit so, dass Sie am Ende weder sich noch mich unter Zeitdruck bringen.
10. Ich lege Wert auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit. Dass ich dank generativer KI nicht mehr wissen kann, ob ich Sie durch Feedback ausbilde oder ob ich Zeit auf einen Computertext verschwende, ist ein erhebliches Problem. Stellen Sie sich vor, ich würde Ihnen kein Feedback mehr geben, sondern die KI bitten. Da würden Sie sich auch fragen, wofür ich bezahlt werde. Zugleich bin ich für eine sinnvolle Verwendung von KI sehr aufgeschlossen. Bitte machen Sie sich mit der aktuellen Liste KI-basierter Hilfsmittel vertraut https://www.uni-due.de/soziologie/formulare.php und sprechen Sie mit mir darüber, wo Ihnen KI hilft und wie Sie KI einsetzen wollen. |