Kommentar |
Wie wir über Bücher sprechen, hat sich im Lauf der Zeit stark verändert – stets im engen Zusammenspiel mit den Medien, durch die Literaturkritik vermittelt wird. Ob in den Moralischen Wochenschriften des 18. Jahrhunderts, im Feuilleton großer Tageszeitungen oder in Fernsehsendungen wie Das Literarische Quartett, bis hin zu digitalen Plattformen wie BookTok, BookTube oder Bookstagram: Literaturkritik verfolgt je nach Kontext unterschiedliche Ziele, spricht verschiedene Zielgruppen an und nutzt eigene ästhetische und multimodale Ausdrucksformen. Im Seminar zeichnen wir diese Entwicklung von den Anfängen bis zur Gegenwart nach und analysieren, wie sich Aufgaben und Erscheinungsformen der Literaturkritik in Abhängigkeit von medialen Rahmenbedingungen verändert haben. Ergänzend bietet das Seminar Raum für eigene praktische Erprobungen. |