Das Seminar zielt darauf ab, Theorien, Konzepte und Methoden zur Organisation von Lernprozessen zu identifizieren, zu diskutieren und fallbezogen anzuwenden. Nach Dohmen ist Lernen beispielsweise ein Prozess der selektiven und subjektiven Auseinandersetzung mit Umwelt und der dadurch ausgelösten Erfahrungstransformation und Wissenskonstruktion. Lernen führt zu persönlichen Weltbildern, die wiederum die Aufnahme neuer Erfahrung beeinflusst. Bildung beruht damit auf persönlichen Perspektiven und biographischen Befangenheiten. Für Alheit werden Lernprozesse aus diesem Grund erst dann möglich, wenn das angebotene Wissen an die biographischen Vorerfahrungen der Lernenden anschließt. Um Bildungsangebote erfolgreich zu planen, durchzuführen und zu evaluieren, bedarf es Kompetenz und Wissen auf makro- und mikrodidaktischer Ebene. Fragen nach der Professionalität der Erwachsenenbildnerinnen und Weiterbildner sollen darum ebenso behandelt werden, wie Programmplanung, Zielgruppenansätze, Biographieorientierung, genderbezogene Bildungsarbeit und Emotionalität im Lernprozess. |