Kommentar: |
Die Planung von Bildungskonzeptionen bewegt sich im Spannungsfeld von Bedürfnissen der Adressaten, gesellschaftlichem Bedarf und Organisationszielen. Vieles gilt es zu berücksichtigen, etwa: finanzielle Ressourcen, lokale Konkurrenz- und Kooperationsstrukturen, örtliche Sozialstruktur, Reservoir an kompetenten Lehrkräften, Schwerpunkt und Präferenzen des hauptberuflichen Personals, Erwartungen von Verbänden, Beiräten und Gremien und de jeweilige Tradition der Einrichtung. Bildungsprogramme müssen gleichzeitig eine gewisse Stetigkeit und Kontinuität gewährleisten. Sie sollten allerdings auch offen für aktuelle Themen bleiben. Die Veranstaltung bietet Ihnen einen Einblick in das komplexe Bedingungsgefüge einer Programmplanung. Sie erhalten Gelegenheit, das mitunter spannungsreiche Austangieren unterschiedlichster Interessenlagen im Vollzug einer Angebotserstellung zu erleben. Neben gesetzlichen Grundlagen, die für eine Programmplanung wesentlich sind, befassen wir uns auch mit Verfahren der Bedarfsermittlung und des Bildungsmarketings. Unter anderem setzen wir uns mit der Frage auseinander, was bei der Teilnehmerwerbung berücksichtigt werden muss und welche Marketingstrategien sich auf der Grundlage von Milieustudien ableiten lassen? Neben der Auseinandersetzung mit der einschlägigen Literatur zu diesem Themenfeld, bleibt genügend Raum zur praktischen Erproben, etwa bei der Analyse von realen Bildungsprogrammen.
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Literatur: |
BBarz, Heiner/ Tippelt, Rudolf: 2007. Weiterbildung und soziale Milieus in Deutschland - PPraxishandbuch Milieumarketing. GGieseke, Wiltrud: 2008. Bedarfsorientierte Angebotsplanung in der Erwachsenenbildung. MMöller, Svenja: 2002. Marketing in der Weiterbildung. RRein, Antja von/ Sievers, Carla: 2005. Öffentlichkeitsarbeit und Corporate Identity an VVolkshochschulen. SSchöll, Ingrid: 2005. Marketing in der öffentlichen Weiterbildung. Weitere Literatur wird während der Veranstaltung bekannt gegeben. |