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Hygiene - das Säubern und Reinigen von Seele, Körper, outfit und Umwelt erscheint als eine schier universelle kulturelle Praxis. Sie hat in der Regel einen moralisch-normativen Bezug, sie betrifft den privaten Alltag wie auch den öffentlichen Raum, sie erfordert organisatorische Talente, know how und Zeit und Geld.
Unser gegenwärtiger Umgang mit dieser Praxis ist das Leitmotiv dieser Veranstaltung. Dabei liegt der Akzent zum einen auf dem Aspekt der Verwissenschaftlichung der Hygiene und dem ihrer durchgreifenden Industrialisierung und Kommerzialisierung. Zum anderen aber geht es um die Frage nach dem psychischen sozialen Preis, den die Individuen für die neuen Waschzwänge, für Desodorierung, Intimhygiene und Wellness zu zahlen haben.
Das notwendige Lesefutter finden die Teilnehmer mit Beginn der Veranstaltung online.
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