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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SS 2012 , Aktuelles Semester: WiSe 2024/25
  • Funktionen:
Kunstsoziologie der Moderne: Ästhetizismus und Flanerie    Sprache: Deutsch    Keine Belegung möglich
(Keine Nummer) Vorlesung     SS 2012    
   Institut: Institut für Kunst und Kunstwissenschaft    
 
      GT, Gestaltungstechnik
  KD, Kommunikationsdesign
  Master, Master
  110006
  LA Ba BK, Bachelor-Studiengang mit Lehramtsoption Berufskolleg
  LA Ba G, Bachelor-Studiengang mit Lehramtsoption Grundschule
  LA Ba GyGe, Bachelor-Studiengang mit Lehramtsoption Gymnasium/Gesamtschule
  LA Ba HRGe, Bachelor-Studiengang mit Lehramtsoption Haupt-, Real-, Gesamtschule
   Zugeordnete Lehrperson:   Hein
 
 
 
   Termin: Mittwoch   16:00  -  18:00    wöch.
Beginn : 18.04.2012    Ende : 18.07.2012
      Raum :   S03 V00 E59   S05V  
 
 
   Bemerkung:

THEMA: Kunstsoziologie der Moderne.

Ästhetizismus und Flanerie

 

VA-ART:   Vorlesung (VO)            GS/HS/BA

 

STUDIENGANG: alle Studiengänge; Module: Kunstwissenschaft; Ästhetik,

Medien; Kunst und Gesellschaft, Designwissenschaft,  

 

NEUE STUDIENGÄNGE BA: Kunsttheoretische und kunstsoziologische Grundlagen der Moderne

 

 

TAG: Mittwoch                               UHRZEIT: 16.00 -18.00 Uhr

 

RAUM: S03 V00 E59

 

BEGINN: 18. April 2012

 

INHALT/ZIEL:

Die Ansprüche der Gesellschaft an das gegenwärtige Kunstsystem, oszillieren vielfach zwischen Soziabilität und individueller Distinktion und provozieren immer kürzere Zyklen von Erklärungsansätzen und Begriffsbildungen. Ob es sich dabei um die diagnostizierte „Krise der Repräsentation“ handelt, einen so genannten „performativ turn“ oder die These vom individuellen „mapping“ – das gemeinsame Credo all dieser Ansätze ist ein „Abschied vom Prinzipiellen“, dessen Ursachen in engem Zusammenhang mit der Entwicklung städtischer Räume und kommunikativer Entgrenzung stehen. Herausgebildet haben sich diese „modernen“ Strukturen beginnend in der zweiten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts bis in die berühmten „zwanziger Jahre“, begleitet von harten, nicht zuletzt politischen Auseinandersetzungen um die Frage, ob das moderne „L’art pour l’art“ zu akzeptieren sei oder Kultur und Gesellschaft nicht doch einer großen Idee verpflichtet werden müssten.

 

Dandyismus, großstädtische Flanerie und der  Ästhetizismus der Jahrhundert-wende antizipieren bis heute anhaltende Identifikationsprozesse in einer „entzauberten Welt“,  deren Spektrum von individuellen Fluchtbewegungen über die Kultivierung „kleiner Unterschiede“ bis hin zu kollektiv verpflichten-den Mustern der Kulturindustrie reicht.

 

Die Vorlesung spannt einen thematischen Bogen von Baudelaire über Simmel und Benjamin bis Kracauer, legt neben dem historistischen und präraffaeli-tischen Auftakt ein besonderes Gewicht auf die impressionistische Malerei und den Jugendstil, bezieht literarische Werke wie die „Recherches“  von Proust und den „Mann ohne Eigenschaften“ von Musil ebenfalls mit ein.

 

Lit.:     Richard Hamann/Jost Hermand: Impressionismus. Berlin 1960

Richard Hamann/Jost Hermand: Deutsche Kunst und Kultur von der Gründerzeit bis zum Expressionismus Bd. IV. Stilkunst um 1900. Berlin 1967

Roger Bauer/Eckhard Heftrich u.a .(Hrsg): Fin de Siècle. Zur Literatur und Kunst der Jahrhundertwende. Frankfurt a.M. 1977

Jost Hermand (Hrsg.): Jugendstil. Darmstadt 1977

Ralph-Rainer Wuthenow: Muse, Maske, Meduse. Europäischer Ästhetizismus. Frankfurt/M. 1990

 

Weitere Literaturempfehlungen während der Veranstaltung.