THEMA:
Entstehung, Entwicklung und Funktionen der Landschaftsmalerei vom Mittelalter bis zum späten 19. Jahrhundert
VA-ART: GS/HS
STUDIENGANG: KP, GS/HS, BA Kunst
FACHWISSENSCHAFT (A) (B) (C) (E) - Module LPO 2003: Ästhetik, Kunstwissenschaft
BA Kunst – Epochen der Kunstgeschichte
WAHLPFLICHT/PFLICHT LEISTUNGSNACHWEIS: JA
TEILNAHMESCHEINE
TAG: Donnerstag UHRZEIT: 16 (s. t.) h – 19 h
BEGINN: 18. Okt. 2012
RAUM: S05 T00 B83
INHALT/ZIEL:
Obgleich in der antiken Kunst – vor allem der kaiserzeitlichen römischen Freskomalerei – bereits Garten- und Landschaftsdarstellungen üblich waren, gerät dieses Gattung der Malerei währen des Mittelalters in Vergessenheit. Landschaft wird, von wenigen Ausnahmen abgesehen, auf die reine Hintergrundsgestaltung reduziert. Erst zu Beginn des XVI. Jhdts finden sich Darstellungen, bei denen biblische oder mythologische Themen in aufwendig inszenierte Landschaften plaziert werden. Aber auch hier handelt es sich noch um „Landschaft mit der Darstellung von x oder y“. Auch die Portraitmalerei beginnt, sich des Landschaftshintergrundes zu bedienen. Man denke an Hans Memlings „Portrait eines Mannes mit antiker Münze“ in Antwerpen oder Leonardos „Mona Lisa“ im Louvre.
„Autonome“ Landschaften werden erst im XVII. Jhdt – vor allem in den Niederlanden – üblich. Da bei ist zu bedenken, dass es sich bei all diesen Landschaftsbildern fast ausschließlich um komponierte, zusammengesetzte Landschaften handelt. Genaue, detaillierte Abbilder von konkreten Landschaften werden erst im Verlauf des XVIII. Jhdt üblich.
Ziel der Veranstaltung ist es, diese Entwicklungen – und die damit verbundenen Funktionen und Funktionsverschiebungen – in der europäischen Landschaftsmalerei aufzuzeigen. Dabei ist zudem zu untersuchen, wie sich das Verhältnis der Menschen zu ihrer „natürlichen“ Umwelt während der Jahrhunderte verändert.
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