Kommentar: |
Diese Veranstaltung findet vierstündig in der Zeit vom 26.10. bis 21.12.2012 statt.
Die Grundzüge des transatlantischen Sklavenhandels, der ab Mitte des 17. Jahrhunderts einsetzte und dazu führte, dass Millionen Menschen in die Amerikas verschleppt wurden, ist ausführlich dokumentiert, wobei die Sklaverei in der Regel als abstraktes Phänomen von „außen“ beschrieben wird. Einige wenige ehemalige Sklaven, die trotz der menschenverachtenden Umstände lesen und schreiben lernen konnten, haben nach ihrer Befreiung ihre Lebensgeschichten niedergeschrieben und ermöglichen es uns, die Sklaverei aus einer gewissermaßen „inneren“ Perspektive zu reflektieren. Im Rahmen des Seminars werden wir uns mit der Literaturgattung “Slave Narrative“ auseinandersetzen und uns fragen, in wie weit sich die persönliche Erinnerung von der wissenschaftlichen Thematisierung der Sklaverei abgrenzen lässt. Hierzu werden Textauszüge aus verschiedenen biographischen Darstellungen diskutiert und in den historischen Kontext eingeordnet.
Anforderungen: regelmäßige und aktive Teilnahme, Vorbereitung der Sitzungen (Bereitschaft, auch englische Texte zu lesen!), Übernahme einer mündlichen Präsentation. |
Literatur: |
Literatur:
-Paul E. Lovejoy: Transformations in Slavery: A History of Slavery in Africa, Cambridge 1991.
-Frederick Douglass: A Narrative of the Life of Frederick Douglass, an American Slave, Boston 1845. |