Berufliche Sozialisation ist zu verstehen als Prozess der Entstehung, Entwicklung und Ausbildung von Persönlichkeitsstrukturen in Auseinandersetzung mit den sich aus dem Produktionsprozess ableitenden Anforderungen. Die Teilnahme an gesellschaftlicher Arbeit setzt hierbei bestimmte Lernprozesse voraus, führt jedoch in Anbetracht zahlreicher Klagen zur „Ausbildungsreife“ sowie demotivierender „Karrieren“ im Übergangssystems zu der Frage, ob Jugendliche einer postmodernen und pluralen Gesellschaft und die jahrhundertealte Tradition einer handwerklich geprägten Ausbildung im dualen System noch zusammengehören oder ob das damit im Hintergrund verbundene Konzept von Beruflichkeit für die Heranwachsenden an Bedeutung verliert. Im Rahmen der Veranstaltung werden die hierzu zentralen Aspekte beruflicher Sozialisation problembezogen vertieft und anhand verschiedener Fallbeispiele methodisch erarbeitet sowie kritisch reflektiert.
Die Veranstaltung richtet sich sowohl an Studierende im Masterstudiengang für die Lehramtsoption Berufskolleg als auch an BK-Studierende im Staatsexamen nach LPO2003. Nähere Informationen zu den wöchentlichen Sitzungsthemen werden in der ersten Sitzung bekanntgegeben.
Master-Studierende erbringen die Leistung im Rahmen eines Modulportfolios, welches die Veranstaltungen MC1-MC3 abdeckt.
Staatsexamens-Studierende können im Seminar einen Teilnahme- oder Leistungsnachweis erwerben. Der Modulthemenschwerpunkt, für den die Teilnahme oder Leistung angerechnet wird, richtet sich nach dem bearbeiteten Thema. Details klären Sie in der ersten Sitzung mit dem Dozenten ab.
Die Veranstaltung findet als Präsenzveranstaltung statt, die online begleitet wird (Lernplattform zur Bereitstellung von Arbeitsmaterialen, Arbeitsergebnissen und als Diskussionsmedium). |