Kommentar: |
Das pädagogische Beziehung(s)Denken formiert sich weder als einheitliche Konstellation noch ist es überhistorisch konstant, es artikuliert sich in einem breiten Spektrum unterschiedlicher Ansätze, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten einflussmächtig wurden. Das Seminar ordnet das Denken der ,pädagogischen Beziehung' vor dem Hintergrund wohlfahrtsstaatlicher Transformationsprozesse. Es fragt, wie die pädagogische Beziehung während der Weimarer Republik, der Hochzeit des konsolidierten Arragements in den 1960er Jahren und zu Beginn der ,postwohlfahrtsstaatlichen' Transformationen nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion in den 1990er Jahren gedacht und beschrieben wurde. Dabei steht die Vermittlung von ,Familie' und ,Staat', die auf dieser Grundlage erfolgt(e), im Mittelpunkt der Seminardiskussion. |