Kommentar: |
<p><strong>Gruppe 1: Plischke</strong></p><p><strong>Althistorisches Proseminar<br /></strong></p><p>Am Beispiel des Themas um die Perserkriege als Konflikt zwischen der griechischen Staatenwelt und der achaimenidischen Perserreich werden im althistorischen Proseminar das wissenschaftliche Arbeiten, die epochenspezifische Methodik und das Handwerkszeug der Alten Geschichte vorgestellt und gelernt. Die Bearbeitung methodischer und historischer Problemstellungen sowie die althistorische Quellenarbeit werden an ausgewählten Beispielen aus dem Themenfeld der Perserkriege erörtert und eingeübt.</p><p><strong>Einführungsseminar (Proseminar und epochenübergreifende Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten)</strong></p><p><strong>LPO 2003, BA HRGe/GyGe und 2-Fach-BA (Modul: Epoche/1. Semester)</strong></p><p> </p><p><strong>Gruppe 2: Wirtz</strong></p><p><strong><strong>Althistorisches Proseminar</strong></strong></p><p> </p><p style="margin-bottom: 0cm;" align="JUSTIFY">Ziel des althistorischen Proseminars ist die Vermittlung von grundlegenden Arbeitstechniken und Methoden des Fachs Alte Geschichte. Diese sollen den Zugriff auf antikes Quellenmaterial sowie den Umgang mit moderner Forschungsliteratur ermöglichen und darauf aufbauend zur Produktion eines wissenschaftlichen Textes befähigen. Als thematisches Beispiel dient der Makedonenkönig Alexander III., dessen wirkmächtiger Eroberungsfeldzug ins Gebiet des Perserreiches und darüberhinaus die Epochengrenze zwischen der Klassischen Zeit der griechischen Poliswelt und der Epoche des Hellenismus markiert. </p><p><strong>Einführungsseminar (Proseminar und epochenübergreifende Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten)</strong></p><p><strong>LPO 2003, BA HRGe/GyGe und 2-Fach-BA (Modul: Epoche/1. Semester)</strong></p><p> </p><p><strong>Gruppe 3: Binder</strong></p><p><strong><strong>Althistorisches Proseminar</strong></strong></p><p>Im Proseminar werden Sie Ihre ersten Schritte auf das für Sie noch unbekannte Terrain der wissenschaftlichen Arbeit und des wissenschaftlichen Diskurses setzen. Hier werden Sie das Handwerk und die Werkzeuge des Historikers kennen lernen, das nötige Rüstzeug erwerben und dieses dann vor allem erproben.<br />Nicht nur den Fragen nach dem "Wie" (Wie finde ich Quellen? Wie finde ich Literatur? Wie setze ich richtige Fußnoten?), sondern vielmehr auch den Fragen nach dem "Warum" (Warum überhaupt Quellen? Warum reicht nicht ein Buch? Warum setze ich Fußnoten? etc.) wird ein breiter Raum eingeräumt werden.<br />Als Übungsplatz für diese ersten Schritte dient die Periode der sogenannten "Späten Republik" (133 bis 27 v. Chr.), an deren Beginn mit den Agitationen der Gracchen eine zunehmende Gewaltausübung im Inneren und an deren Ende die Begründung einer neuen Herrschaftsform und Befriedung der politischen Verhältnisse im Innern mit Octavian/Augustus nach einer Reihe von Bürgerkriegen stehen.</p><p><strong>Einführungsseminar (Proseminar und epochenübergreifende Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten)</strong></p><p><strong>LPO 2003, BA HRGe/GyGe und 2-Fach-BA (Modul: Epoche/1. Semester)</strong></p><p> </p><p><strong>Gruppe 4: Tugend</strong></p><p><strong><strong>Medizin im Spätmittelalter – Errungenschaften und Aberglauben </strong></strong></p><p>Eine ärztliche Behandlung konnte sich im Mittelalter zwischen Wissen und Aberglauben bewegen. Das damalige Menschen- und Weltbild beeinflusste dabei stark das medizinische Vorgehen. Viele Verbote und Unwissen erschwerten die Versorgung von Patienten. Zudem sahen sich einige medizinische Berufsgruppen auch mit einer medizinischen Marginalisierung durch den Unreinheitsvorwurf ausgesetzt. Dennoch waren sie für die Gesellschaft unverzichtbar. Gerade im Spätmittelalter als Pandemien in Europa wüteten, aber gleichzeitig der Weg zu neuem Wissen eröffnet wurde, erscheint dieser Bereich als sehr widersprüchliches Thema. Durch eine Erarbeitung wissensgeschichtlichen Aspekte soll im Rahmen des Seminars diese Widersprüchlichkeit diskutiert werden, um auch Teile der mittelalterlichen Gesellschaft verstehen zu können. Zusätzlich soll dabei das wissenschaftliche Arbeiten erlernt und eingeübt werden.</p><p><strong>Literatur:</strong></p><p>Jankrift, K.-P.: Mit Gott und schwarzer Magie: Medizin im Mittelalter. Darmstadt 2005.</p><p>Speer, A. (Hrsg.): Wissen über Grenzen: arabisches Wissen und lateinisches Mittelalter. Berlin 2006.</p><p>Goetz, H. W.: Proseminar Geschichte: Mittelalter. Stuttgart 2009.</p><p><strong>Einführungsseminar (Proseminar und epochenübergreifende Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten)</strong></p><p><strong>LPO 2003, BA HRGe/GyGe und 2-Fach-BA (Modul Epoche/1. Semester)</strong></p><p> </p><p><strong>Gruppe 5: Fößel</strong></p><p><strong>Kaiser Friedrich II. <br /></strong></p><p>Unter den Fürsten der Erde habe er als „Staunen der Welt“ und „wunderbarer Verwandler“ gegolten. Das schrieb der englische Geschichtsschreiber Mattheus Paris in seiner Chronik über Kaiser Friedrich II. Dieser herrschte über Sizilien und das römisch-deutsche Reich, er war Kaiser und erwarb schließlich die Krone des Königreichs Jerusalem. Mit diesen Titeln waren unterschiedliche Aufgaben und Herausforderungen verbunden. Diese sollen im Seminar gemeinsam erarbeitet und diskutiert werden. Zudem wird eine Einführung in die Grundlagen und Arbeitstechniken der mittelalterlichen Geschichte gegeben. Die für alle Teilnehmer verpflichtende begleitende Übung vertieft das historisch-kritische Arbeiten mit den Quellen und die Beherrschung der Methoden und Techniken historischer Mittelalterforschung.</p><p>Literatur zur Vorbereitung:</p><p>Hans-Werner Goetz: Proseminar Geschichte: Mittelalter (UTB-TB 1719)Stuttgart <sup>4</sup>2014.</p><p>Hubert Houben: Kaiser Friedrich II. (1194-1250): Herrscher, Mensch, Mythos, Stuttgart 2007.</p><p><strong>Einführungsseminar (Proseminar und epochenübergreifende Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten)</strong></p><p><strong>LPO 2003, BA HRGe/GyGe und 2-Fach-BA (Modul Epoche/1. Semester)</strong></p><p> </p><p><strong>Gruppe 6: Czock</strong></p><p><strong>Ludwig der Fromme - Herrscher in der Krise</strong></p><p>Die Herrschaft Ludwigs des Frommen (814-840) ist in der Forschung lange als eine der Schwäche und Krise gekennzeichnet worden. Neuere Analysen sehen seine Regierungszeit differenzierter. Das Seminar soll die gesellschaftlichen Strukturen innerhalb des Reiches, das Bemühen um Reform und die kulturelle Blüte des 9. Jahrhunderts, aber auch das Scheitern der Nachfolgekonzeption und die politischen Probleme der Regierungszeit Ludwigs des Frommen beleuchten. Das Seminar wird anhand von Quellen und neuester Forschungsliteratur einen Einblick in die Regierungszeit Ludwigs des Frommen geben sowie grundlegende Techniken und Arbeitsweisen des Historikers vermitteln.</p><p>Fried, Johannes: Der lange Schatten eines schwachen Herrschers. Ludwig der Fromme, die Kaiserin Judith, Pseudoisidor und andere Personen in der Perspektive neuer Fragen, Methoden und Erkenntnisse, in: Historische Zeitschrift 284 (2007), S. 103-138.</p><p>Goetz, Hans-Werner: Proseminar Geschichte: Mittelalter, Stuttgart<sup>3</sup> 2006.</p><p>Schieffer, Rudolf: Die Karolinger Stuttgart³ 2000.</p><p><strong>Einführungsseminar (Proseminar und epochenübergreifende Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten)</strong></p><p><strong>LPO 2003, BA HRGe/GyGe und 2-Fach-BA (Modul Epoche/1. Semester)</strong></p><p> </p><p><strong>Gruppe 7: Hübner</strong></p><p><strong>" Das unbarmherzige Dorf": Ländliche Gesellschaft als Konfliktgemeinschaft ( 16. - 18. Jh.)</strong></p><p>Als „Image of Limited Good” bezeichnet der amerikanische Anthropologe George M. Foster eine kognitive Orientierung traditionaler bäuerlicher Gesellschaften, die von der elementaren Knappheit aller materiellen und immateriellen Güter ausgeht. Demnach sei der Alltag der Landbewohner maßgeblich durch die Erfahrung einer prinzipiellen Begrenztheit aller verfügbaren Ressourcen strukturiert gewesen. Diese Vorstellung von der Endlichkeit allen Vorrats an Land, Gesundheit, Sicherheit und Wohlstand, Freundschaft und Liebe, Männlichkeit und Ehre, Respekt und Status, Macht und Einfluss nimmt das Seminar zum Anlass, um sich mit Konstellationen und Dynamiken der Konkurrenz um solche Güter auseinanderzusetzen, die aus der ländlichen Gesellschaft der Vormoderne eine Konfliktgemeinschaft machten. Die Beschäftigung mit der Frage, wie frühneuzeitliche Dorfbewohner um ihre knappen Güter kämpften, ermöglicht Einblicke in die Mikrostrukturen dörflicher Machtverhältnisse, die sich bei weitem nicht in den mehr oder weniger rechtsförmigen Herrschaftsbeziehungen zwischen Adligen und Bauern erschöpften, sondern ebenso konstitutiv waren für die Beziehungen zwischen Kindern und Erwachsenen, Männern und Frauen, Haushaltsvorständen und Gesinde, Landlosen und Landbesitzern. Erwartet wird die generelle Bereitschaft zur intensiven Auseinandersetzung mit schwierigen, auch handschriftlichen Quellentexten sowie mit den theoretischen Positionen der einschlägigen Forschungsliteratur.</p><p>Literatur:</p><p>Troßbach, Werner / Zimmermann, Clemens, Die Geschichte des Dorfes. Von den Anfängen im Frankenreich zur bundesdeutschen Gegenwart, Stuttgart 2006, S. 46-171.</p><p><strong>Einführungsseminar (Proseminar und epochenübergreifende Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten)</strong></p><p><strong>LPO 2003, BA HRGe/GyGe und 2-Fach-BA (Epoche/1. Semester)</strong></p><p> </p><p><strong>Gruppe 8: Lehner: Geschlechtergeschichte der Frühen Neuzeit</strong></p><p> </p><p>Geschlecht zählt neben Stand und Konfession zu den zentralen Kategorien, nach denen frühneuzeitliche Gesellschaften strukturiert, hierarchisiert und organisiert waren. Die Geschlechtergeschichte arbeitet seit mehr als 40 Jahren daran, Geschlecht nicht nur als Thema, sondern auch als analytische Kategorie und als methodische Herausforderung in eine allgemeine Geschichtswissenschaft zu integrieren und dadurch neue Blickwinkel auf Geschichte zu ermöglichen.</p><p>Ziel des Einführungsseminars in die Epoche der Frühen Neuzeit (ca. 1500-1800) ist es deshalb, die Geschlechtergeschichte als wichtigen und integralen Bestandteil einer allgemeinen Geschichte kennenzulernen und dabei deren kritisches Potential zu reflektieren. Dieses Potential liegt vor allem im Aufzeigen von gesellschaftlichen Hierarchien, Macht- und Marginalisierungsprozessen, die mit der, aber auch entgegen die Kategorie Geschlecht verlaufen können.</p><p>Die übergreifende Fragestellung des Seminars richtet sich deshalb auf die Lebensrealitäten und –zusammenhänge von Frauen und Männern und deren historischen Wandel im Laufe der Frühen Neuzeit. Dabei wird das Seminar (1.) die Geschlechterverhältnisse, also die Beziehungen zwischen Männern und Frauen, aber auch unter Frauen und unter Männern untersuchen, (2.) nach den Lebensbedingungen und Handlungsspielräumen von Frauen und Männern fragen und dabei für die Relationalität der Kategorie Geschlecht (immer auch geknüpft an Stand, Konfession, Alter, Ehre etc.) sensibilisieren und (3.) zeitgenössische Frauen- und Männerbilder, Diskurse über normative und abweichende Weiblichkeit(en) und Männlichkeit(en) problematisieren.</p><p>Diese geschlechtergeschichtlichen Zugänge werden Sie im Laufe des Seminars anhand einschlägiger Literatur kennenlernen und darüber das Lesen, Präsentieren und Diskutieren von Forschungspositionen sowie das Entwickeln historischer Fragestellungen einüben. Einblicke in die Geschlechtergeschichte der Frühen Neuzeit erarbeiten wir uns gemeinsam anhand einführender Forschungstexte und der Analysen zeitgenössischer Quellen zu vier zentralen Themenfeldern: Arbeit & Ökonomie – Politik & Herrschaft – Erziehung & Bildung – Sexualität & Ehe.</p><p>In einer das Seminar begleitenden Übung werden Sie die Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens (Lesen von Forschungsliteratur und von Quellen, Schreiben von wissenschaftlichen Texten, mündliche Präsentationen vorbereiten und halten, Recherchieren und Bibliographieren usw.) kennenlernen und einüben.</p><p><strong>Literatur:</strong></p><p><strong>In Vorbereitung auf die erste Sitzung:</strong></p><p>Schaschek, Sarah: Wie ein Mann entsteht. In: Der Tagesspiegel, 21. März 2013. Online verfügbar unter: http://www.tagesspiegel.de/wissen/geschlechterforschung-wie-einmann-entsteht/7959836.html</p><p>Hausen, Karin: Einleitung. In: Dies.: Geschlechtergeschichte als Gesellschaftsgeschichte. (Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft, Bd. 202). Göttingen 2012, 7-15. Online verfügbar unter: http://www.v-r.de/pdf/titel_inhalt_und_leseprobe/1008455/inhaltundleseprobe_978-3-647-37025-5.pdf</p><p><strong>Zur Anschaffung empfohlen:</strong></p><p>Opitz, Claudia: Geschlechtergeschichte (Campus Historische Einführungen). Frankfurt a.M. 2010. (16, 90 Euro, gebraucht ab 10 Euro erhältlich)</p><p><strong>Einführungsseminar (Proseminar und epochenübergreifende Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten)</strong></p><p><strong>LPO 2003, BA HRGe/GyGe und 2-Fach-BA (Epoche/1. Semester)</strong></p><p> </p><p> </p><p><strong>Gruppe 9: Meurer</strong></p><p><strong>War ohne König kein Staat zu machen? Monarchie und Staatenbildung in der Frühen Neuzeit</strong></p><p>Der Staat ist als politische Ordnungsform keineswegs selbstverständlich, sondern das Ergebnis einer spezifischen historischen Entwicklung. Entscheidende Grundlagen des modernen Staates entstanden im Laufe der Frühen Neuzeit. Vom 16. bis zum ausgehenden 18. Jahrhundert waren die meisten europäischen Länder als Monarchien organisiert, die sich allerdings in ihrer Herrschaftsstruktur unterschieden und im Laufe der Zeit grundsätzlich veränderten. Im 16. Jahrhundert waren konfessionell geprägte „Ständestaaten“ die Regel, in denen Innen- und Außenpolitik vor allem von den dynastischen Zielen konkurrierender Fürstenfamilien geprägt war. Erst nach und nach entstand die Vorstellung des souveränen und im Grundsatz säkularen Territorialstaates, dessen Handeln von der „Staatsräson“ geleitet wurde und dessen Monarch sich schließlich sogar als „erster Diener des Staates“ verstehen konnte. Der Staat wurde zunehmend zentralisiert und bürokratisiert und wandelte sich so von einem Verbund mächtiger Adliger zu einer abstrakten Verwaltungseinheit und einem Grundprinzip politischer Organisation. Diese Entwicklung soll im Seminar vor allem mit Blick auf Deutschland, Frankreich und England nachvollzogen und mit dem heutigen Verständnis von Staat kontrastiert werden.</p><p>Literaturhinweise: Freist, Dagmar: Absolutismus (Kontroversen um die Geschichte), Darmstadt 2008; Reinhard, Wolfgang: Geschichte der Staatsgewalt. Eine vergleichende Verfassungsgeschichte Europas von den Anfängen bis zur Gegenwart, München 1999.</p><p><strong>Einführungsseminar (Proseminar mit epochenübergreifender Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten)</strong></p><p><strong>LPO 2003, BA HRGe/GyGe und 2-Fach-BA (Epoche/1. Semester)</strong></p><p> </p><p> </p><p><strong>Gruppe 10: Benneh-Overschewen</strong></p><p><strong>Zu Fuß nach Timbuktu – Reise im 19. Jahrhundert als <em>Grenzerfahrung</em><br /></strong></p><p> </p><p>Afrika galt im Europa des 19. Jahrhunderts als "dunkel", gefährlich und geschichtslos – eine Wahrnehmung, die sich zu diesem Zeitpunkt nur auf Vermutungen stützen konnte, sehr wohl aber den Überlegenheitsanspruch der Europäer gegenüber den Afrikanern deutlich machte. Auf zeitgenössischen (europäischen) Landkarten war das Innere Afrikas ein „weißer Fleck“ wodurch eine Reihe neuer Entdeckungsreisen angestoßen wurden, die allesamt das Ziel verband, die Ungewissheit über das Innere des afrikanischen Kontinents aufzuheben. Dies bezog sich einerseits auf das Ausloten möglicher Handelsbeziehungen und andererseits auf die wissenschaftliche Erforschung der afrikanischen Kultur und Geschichte. Im Rahmen des Seminars werden wir thematisieren, wie das Reisen im 19. Jahrhundert physisch und psychisch auf die Afrikareisenden einwirkte, wie sie sich in ihre neue, fremde Umgebung einfügten und wie das "Fremde" wahrgenommen und an dem spezifisch europäischen Erfahrungshintergrund gemessen wurde. Besondere Aufmerksamkeit werden wir darüber hinaus der Bedeutung von <em>Zeit</em> und <em>Entfernung </em>widmen. Das Seminar wird vierstündig abgehalten, daher werden in dem zugehörigen Tutorium die Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens vermittelt und Gelegenheiten eingeräumt, erste Erfahrungen in dem Vortragen von Referaten zu sammeln.</p><p>Anforderungen: regelmäßige und aktive Teilnahme, Vorbereitung der Sitzungen, Referat und Hausarbeit (12-15 Seiten).</p><p>Literatur:</p><p>Anke Fischer-Kattner, Natürliche Erfahrungsgrenzen. Die Konfrontation mit der Natur in Reiseberichten aus dem westafrikanischen Binnenland, 1760-1860, in: Lars Kreye, Carsten Stühring, Tanja Zwingelberg (Hg.): Natur als Grenzerfahrung. Europäische Perspektiven der Mensch-Natur-Beziehung in Mittelalter und Neuzeit: Ressourcennutzung, Entdeckungen, Naturkatastrophen, Göttingen 2009, S. 173-199.</p><p><strong>Einführungsseminar (Proseminar und epochenübergreifende Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten)</strong></p><p><strong>LPO 2003, BA HRGe/GyGe und 2-Fach-BA (Epoche/1. Semester)</strong></p><p> </p><p><strong>Gruppe 11: Hiepel</strong></p><p><strong>Der Deutsch-französische Freundschaftsvertrag vom 22. Januar 1963</strong></p><p><strong> </strong></p><p>Schon in seiner Entstehung umstritten, eine Verlegenheitslösung nach dem Scheitern der Pläne für ein politisches Europa Anfang der 1960er Jahre, entwickelte sich der vom französischen Staatspräsidenten Charles de Gaulle und dem deutschen Bundeskanzler unterzeichnete Freundschaftsvertrag dennoch in den folgenden Jahrzehnten zu einem Instrument der Aussöhnung zwischen zwei „Erbfeinden“. Im Seminar soll die Entstehungsgeschichte des Vertrages nachgezeichnet werden. Die gute Forschungs- und Quellenlage erlaubt es, das Handeln der Hauptakteure vor dem Hintergrund innen- wie außenpolitischer Entwicklungen minutiös in den Blick zu nehmen. Zugleich soll aber auch nach den langfristigen Wirkungen des Freundschaftsvertrages und seiner Bedeutung für die deutsch-französische „Entente élémentaire“ gefragt werden.</p><p>Einführende Literatur:</p><p>Defrance, Corine/ Pfeil, Ulrich, Eine Nachkriegsgeschichte in Europa 1945 bis 1963, Darmstadt 2011 (Deutsch-französische Geschichte, Bd. X)</p><p><strong>Einführungsseminar (Proseminar und epochenübergreifende Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten)</strong></p><p><strong>LPO 2003, BA HRGe/GyGe und 2-Fach-BA (Epoche/1. Semester)</strong></p><p> </p><p><strong>Gruppe 12: Brückweh</strong></p><p><strong>Konsum - Eine Einführung in die Geschichte des Konsums und das Studium der Neueren und Neuesten Geschichte</strong></p><p>Konsum kann als Verzehr und Verbrauch von Gütern verschiedenste Produkte und Praktiken umfassen. Je nach Definition wird der Beginn der modernen Konsumgesellschaft im England des 18. Jahrhunderts verortet oder erst die Form des Massenkonsums im 20. Jahrhundert als Beginn der Konsumgesellschaft angesehen. Das Thema bietet sich aufgrund dieser langen Perspektive für einen Einführungskurs in das Studium der Geschichtswissenschaft an. Außerdem kann es aus verschiedensten Perspektiven, z.B. als Wirtschafts- und Sozialgeschichte, aber auch als Alltags-, Kultur- oder Geschlechtergeschichte, untersucht werden. In diesem Proseminar soll inhaltlich in die Konsumgeschichte und methodisch in die Grundlagen des Studiums der Neueren und Neuesten Geschichte eingeführt werden.</p><p>Literatur:</p><p>Heinz-Gerhard Haupt, Claudius Torp (Hg.), Die Konsumgesellschaft in Deutschland 1890 – 1990. Ein Handbuch, Frankfurt a.M. 2009.</p><p>Christian Kleinschmidt, <a href="https://docupedia.de/zg/Literatur:Kleinschmidt_Konsumgesellschaft_2008">Konsumgesellschaft,</a> Göttingen 2008,</p><p>Michael Prinz (Hg.), <a href="https://docupedia.de/zg/Literatur:Prinz_%C3%9Cberfluss_2003">Der lange Weg in den Überfluss. Anfänge und Entwicklung der Konsumgesellschaft seit der Vormoderne</a>, Paderborn 2003.</p><p>Hannes Siegrist, Hartmut Kaelble, Jürgen Kocka (Hg.), <a href="https://docupedia.de/zg/Literatur:Siegrist_Kaelble_Kocka_europ%C3%A4ische_Konsumgeschichte_1997">Europäische Konsumgeschichte. Zur Gesellschafts- und Kulturgeschichte des Konsums (18.-20. Jh.),</a> Frankfurt a. M. 1997.</p><p> </p><p><strong> </strong></p><p> </p><p> </p><p> </p><p> </p> |