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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2016/17 , Aktuelles Semester: WiSe 2024/25
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Grundlagenmodul Neueste Zeit (3. FS)    Sprache: Deutsch    Belegpflicht
(Keine Nummer) Vorlesung/Proseminar     WiSe 2016/17     8 SWS     keine Übernahme    
   Lehreinheit: Geschichte    
 
   Zugeordnete Lehrpersonen:   Becker ,   Marx ,   Harwardt ,   Zehnle
 
   Gruppe:
G1   
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Dienstag   12:00  -  14:00    wöch.
Beginn : 25.10.2016   
  
  Überblicksvorlesung NG Becker
 
  Montag   16:00  -  18:00    wöch.    Maximal 30 Teilnehmer/-in
Beginn : 24.10.2016   
  
  Mittwoch   10:00  -  12:00    wöch.    Maximal 30 Teilnehmer/-in
Beginn : 26.10.2016   
      Raum :   R12 V05 D81   R12V  
  fällt aus am 25.01.2017    Das Proseminar fällt heute leider aus.
  Proseminar Neueste Geschichte
 
 
   Gruppe:
G2   
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Dienstag   12:00  -  14:00    wöch.
Beginn : 25.10.2016   
  
  Überblicksvorlesung NG Becker
 
  Montag   16:00  -  18:00    wöch.    Maximal 30 Teilnehmer/-in
Beginn : 24.10.2016   
  
  Übung zur Überblicksvorlesung
 
  Donnerstag   12:00  -  14:00    wöch.    Maximal 30 Teilnehmer/-in
Beginn : 27.10.2016   
      Raum :   R12 S05 H81   R12S  
  Proseminar Neueste Zeit
 
 
 
   Kommentar:

Grundlagenmodul Neueste Zeit (3. FS)

Überblicksvorlesung NG Becker Di 12-14: Nationalsozialismus und Faschismus in S04 T01 A02

Die Vorlesung will einen Überblick über die Geschichte des Dritten Reiches geben. Die Shoah wird behandelt, Außen- und Innenpolitik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur. Ein besonderes Augenmerk soll neueren geschichtswissenschaftlichen Erklärungsansätzen für den Nationalsozialismus gehören – von der Rolle der „politischen Gewalt“ über das Konzept „Volksgemeinschaft“ bis hin zu Aspekten des Zusammenspiels von Politik und Ästhetik. Außerdem werden vergleichende Perspektiven zum faschistischen Italien und zu den kleineren faschistischen Bewegung in Europa, denen es nicht gelang, die Macht in ihren Ländern zu übernehmen, geboten.

Literatur:

Frei, Norbert, Der Führerstaat. Nationalsozialistische Herrschaft 1933-1945, Neuausgabe München 2013.

Kershaw, Ian, Hitler 1889-1936: Hubris, London 2008; Hitler 1936-1945: Nemesis, London 2000.

Woller, Hans, Mussolini. Der erste Faschist, München 2. Aufl. 2016.

 

Marx: Proseminar Neueste Geschichte: Die indischen Südafrikaner 1940-1984 (Mi 10-12) R12 V05 D81

Nachdem Mahatma Gandhi 1914 Südafrika verlassen hatte, kam die indische Gemeinschaft für mehrere Jahrzehnte unter eine konservative Führung, die Konflikte mit dem weißen südafrikanischen Staat zu vermeiden suchte. Erst in den 1940er Jahren entstand eine neue aktive Widerstandsbewegung, die auf die Methoden Gandhis zurückgriff, aber im Gegensatz zu diesem die Zusammenarbeit mit den Afrikanern und Coloureds suchte. Die Situation einer Minderheit wie der Inder während der Apartheid soll in diesem Seminar genauer untersucht werden.

Einführende Literatur: Christoph Marx, Die indische Diaspora in Südafrika, in: Periplus, 2004, S. 60-88.

 

Übung zur Überblicksvorlesung, Harwardt,  Mo 16-18 in R12 S05 H20

Die begleitend zur Vorlesung angebotene Übung dient der Vertiefung einzelner inhaltlicher Aspekte sowie thematischer Schwerpunkte. Mittels gemeinsamer Lektüre, Analyse und Interpretation von einschlägigen Quellen und Forschungsliteratur soll eine intensive Auseinandersetzung mit in der Vorlesung aufgeworfenen Fragestellungen und Themen erfolgen.

 

Zehnle: Proseminar "Gelehrte und Krieger: Dschihadismus in der afrikanischen Geschichte",  Do 12-14 in   R12 S05 H81

 

Seit die islamistische Vereinigung "Boko Haram" in Nordnigeria und den angrenzenden Ländern für Schrecken sorgt, wird dieser afrikanische Dschihadismus als Phänomen des 21. Jahrunderts ähnlich wie Al-Qaida oder der Islamischen Staat betrachtet. Tatsächlich besitzt der militante und revolutionäre Islamismus in Afrika jedoch historische Wurzeln, die bis ins 16. Jahrhunders zurückreichen. Mehrfach hatten die Dschihad-Bewegungen die Gründung mehr oder weniger stabiler islamischer Staaten und Kalifate zur Folge. Das Seminar verdeutlicht, inwiefern gerade im "langen" 19. Jahrhundert Afrikas der Dschihad als militaristische Ideologie und Praxis des Widerstands in verschiedenen Ausprägungen und Auslegungen in Nord-, West- und Ostafrika immer wieder aktiviert wurde, welche Rolle der Antikolonialismus für Radikalisierungstendenzen spielte und was zur Re-Renaissance des Dschihadismus seit den 1970er Jahren führte.

 

Dabei waren die reformorientierten Dschihadisten keineswegs nur ungebildete Krieger in blinder Gewalt. Sie nutzten als Staatsmänner und Gelehrte vorwiegend Arabisch als Schriftsprache und förderten die Alphabetisierung sowie die Einsetzung von Rechtstaatlichkeit in Afrika. Das Ziel des Seminars ist es daher auch, klischeehafte oder populistische Deutungen des afrikanischen Islams zu hinterfragen und sich insbesondere kritisch mit der Wahrnehmungsgeschichte des Islams in Afrika auseinandersetzen, welche bis in die Gegenwart besonders stark durch Gewalt (Sklavenhandel und Krieg) geprägt wird.

 

 

 
   Literatur:
Loimeier, Roman: Die islamischen Revolutionen in Westafrika. In: I. Grau/Chr. Mährdel/W. Schicho (Hrsg.), Afrika. Geschichte und Gesellschaft im 19. und 20. Jahrhundert. Wien 2000, S. 53-74.
Robinson, David: Muslim Societies in African History. Cambridge 2004.
 
   Bemerkung:

Die 2. Übung zum Grundlagenmodul kann frei aus dem Angebot der Neuesten Zeit gewählt werden.