Der deutsche Arbeitsmarkt fungiert als eine wichtige Quelle zur Herstellung sozialer Ungleichheit. Über den Arbeitsmarkt werden individuelle Lebensverläufe strukturiert und sozialer Status zugewiesen. Ungleiche Teilhabechancen am Arbeitsmarkt führen zu Ungleichheiten im Hinblick z.B. auf Einkommen und Aufstiegsmöglichkeiten, sie haben zudem auch weitere Folgen für das Individuum. Der strukturelle Wandel auf dem Arbeitsmarkt führt schließlich dazu, dass sich soziale Problemlagen verändern bzw. neue Problemlagen entstehen.
Die Veranstaltung soll daher zunächst einen Überblick über die empirische Forschung zu arbeitsmarktbezogenen Teilhabemöglichkeiten und sozialen Ungleichheiten geben. Die Studierenden erarbeiten in Kleingruppen ein eigenes quantitatives empirisches Forschungsprojekt, welches zum Ende des Semesters in Form eines Forschungsexposés verschriftlicht wird. Als Datengrundlage für das Forschungsprojekt dient die BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung (Rohrbach-Schmidt/Hall 2013), die mithilfe des Statistikprogramms SPSS bearbeitet wird. Das Forschungsprojekt wird im Verlauf des Wintersemesters im Rahmen der Folgeveranstaltung ohne Präsenz im Selbststudium quantitativ empirisch umgesetzt und mit einem Projektbericht abgeschlossen.
Teilnahmebedingungen für dieses Seminar: Übernahme eines Referats. Die regelmäßige Lektüre der Basistexte zu den einzelnen Sitzungen wird vorausgesetzt.
Teilnahmebedingung für die Folgeveranstaltung: Abgabe eines tragfähigen, schriftlich ausgearbeiteten Forschungsexposés (Abgabetermin: 31.8.17).
Die benotete Prüfungsleistung für das Modul wird im Wintersemester durch den Projektbericht erbracht. |