Nachdem das Recht auf inklusive Beschulung in den Schulgesetzen der Bundesländer verankert ist, verändern sich die Praktiken in den einzelnen Klassenzimmern grundlegend. In diesem Seminar wird der Frage nachgegangen, was in Klassenzimmern in Schulen, die sich als inklusiv verstehen, tatsächlich geschieht. Wie wird unterrichtet? Welche neuen Formen der Kooperation zwischen verschiedenen Professionen finden statt? Wie organisieren sich Kinder und Jugendliche untereinander?
Um diesen Fragen nachzugehen, werden erstens aktuelle ethnographische Studien zu Inklusion in unterschiedlichen Schulformen und Lebensaltern erarbeitet, um empirische Ergebnisse zu dem Themenfeld zu sichten. Zweitens werden Lehrer*innen aus der Praxis eingeladen, die von ihren Erfahrungen berichten und sich von den Studierenden befragen lassen. Dabei werden sowohl Lehrer*innen der allgemeinen Lehrämter als auch Sonderpädagog*innen aus ihrer jeweiligen Perspektive Herausforderungen des Unterrichtens in inklusiven Klassenzimmern vorstellen.
Als innovatives Seminar zum Thema Inklusion wird das Seminar aus Mitteln der Qualitätsverbesserungskommission unterstützt. |