Kommentar: |
Gruppe 1:
Überblicksvorlesung: Prof. Dr. Ute Schneider Geschichte der Kartographie, Di 14-16, S05 T00 B83
Lange vor google maps waren Karten nicht nur ein Instrument der Raumorientierung, sie stellen auch eine wichtige Quelle für Historiker dar. Denn sie beantworten nicht nur Fragen des Wissens und der Raumorganisation, sondern liefern vielmehr Deutungen von Natur und Kultur ihrer jeweiligen Zeit. Diese Informationen erschließen sich uns aber nur, wenn wir Methoden und Techniken des Kartierens und die Formen kartographischer Wissensverarbeitung kennen. Ziel der Vorlesung ist es, Einblicke in die Geschichte der Kartographie seit der frühen Neuzeit zu geben. Einführende Literatur: Jerry Brotton, Die Geschichte der Welt in zwölf Karten, München 2014; Christian Jacob, The sovereign map. Theoretical approaches in cartography throughout history, Chicago 2006; Ute Schneider, Die Macht der Karten. Eine Geschichte der Kartographie vom Mittelalter bis heute. Dritte überarbeitete Auflage, Darmstadt 2012.
Quellenübung zur Überblicksvorlesung: PD Dr. Simone Derix, Mi 12-14, R12 V05 D20
Proseminar: Darius Harwardt: Von „konservativer Revolution“ zu „Rechtspopulismus“ - Rechtsintellektuelle in der Bundesrepublik, Mo 16-18, T03 R02 D82
Nur selten befasst sich die Geschichtswissenschaft mit rechten Intellektuellen. Geschieht dies doch, so beschränkt man sich zumeist darauf, die Rolle von Intellektuellen im Nationalsozialismus zu erforschen, vor allem um personelle Kontinuitäten in der Bundesrepublik zu problematisieren. Auch die politische Rechte versuchte jedoch, nach dem Zweiten Weltkrieg wieder Einfluss auf die Gesellschaft der Bundesrepublik zu nehmen – parteipolitisch, publizistisch oder ideologisch. Intellektuelle spielten dabei eine entscheidende Rolle: Sie lieferten die Ideen und Argumente, aus denen sich so etwas wie eine „Neue Rechte“ bilden konnte. Dabei vermied man es oft ganz bewusst, direkt an den Nationalsozialismus anzuknüpfen, um nicht strafrechtlich verfolgt oder öffentlich diskreditiert zu werden. Stattdessen bemühte man sich um Seriosität und zurückhaltende Sprache, um Schritt für Schritt wieder in die Mitte der Gesellschaft gelangen zu können. Das Seminar versucht grob, verschiedene ideengeschichtliche Entwicklungen von Rechtsintellektuellen in der Bundesrepublik nachzuzeichnen. Es werden rechtsintellektuelle Texte, Begriffe und Ideen analysiert und historisch kontextualisiert. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Analyse konstruierter Feindbilder und ihrer politischen Instrumentalisierung.
Gruppe 2:
Überblicksvorlesung: Prof. Dr. Ute Schneider: Geschichte der Kartographie, Di 14-16, S05 T00 B83
Lange vor google maps waren Karten nicht nur ein Instrument der Raumorientierung, sie stellen auch eine wichtige Quelle für Historiker dar. Denn sie beantworten nicht nur Fragen des Wissens und der Raumorganisation, sondern liefern vielmehr Deutungen von Natur und Kultur ihrer jeweiligen Zeit. Diese Informationen erschließen sich uns aber nur, wenn wir Methoden und Techniken des Kartierens und die Formen kartographischer Wissensverarbeitung kennen. Ziel der Vorlesung ist es, Einblicke in die Geschichte der Kartographie seit der frühen Neuzeit zu geben. Einführende Literatur: Jerry Brotton, Die Geschichte der Welt in zwölf Karten, München 2014; Christian Jacob, The sovereign map. Theoretical approaches in cartography throughout history, Chicago 2006; Ute Schneider, Die Macht der Karten. Eine Geschichte der Kartographie vom Mittelalter bis heute. Dritte überarbeitete Auflage, Darmstadt 2012.
Quellenübung zur Überblicksvorlesung: PD Dr. Simone Derix, Mi 12-14, R12 V05 D20
Proseminar: Prof. Dr. Christoph Marx: Geschichte der südafrikanischen Coloureds im 20. Jahrhundert, Mi 10-12, R12 S0 H81
Die Coloureds sind eine Minderheit in Südafrika, die sich kulturell an den Weißen orientieren, von diesen aber während der Apartheid als eigene "Rasse" ausgegrenzt wurden. Sie versuchten sich als eigenständige Bevölkerungsgruppe politisch zu formieren, arbeiteten mit den schwarzen Oppositionsgruppen zusammen, hielten aber dennoch die Distanz zu ihnen. Das Seminar wird sich mit der Situation einer Bevölkerung von heute annähernd fünf Millionen Menschen befassen, die bis heute mit erheblichen Identitätsproblemen zu kämpfen haben, zumal die "Coloureds" in sich sehr heterogen sind. Dabei wird die Sozialgeschichte ebenso thematisiert wie ihre politischen Organisationsformen. Einführende Literatur: Mohamed Adhikari, Not white enough, not black enough. Racial identity in the South African coloured community, Athens 2006.
Gruppe 3:
Überblicksvorlesung: Prof. Dr. Ute Schneider: Geschichte der Kartographie, Di 14-16, S05 T00 B83
Lange vor google maps waren Karten nicht nur ein Instrument der Raumorientierung, sie stellen auch eine wichtige Quelle für Historiker dar. Denn sie beantworten nicht nur Fragen des Wissens und der Raumorganisation, sondern liefern vielmehr Deutungen von Natur und Kultur ihrer jeweiligen Zeit. Diese Informationen erschließen sich uns aber nur, wenn wir Methoden und Techniken des Kartierens und die Formen kartographischer Wissensverarbeitung kennen. Ziel der Vorlesung ist es, Einblicke in die Geschichte der Kartographie seit der frühen Neuzeit zu geben. Einführende Literatur: Jerry Brotton, Die Geschichte der Welt in zwölf Karten, München 2014; Christian Jacob, The sovereign map. Theoretical approaches in cartography throughout history, Chicago 2006; Ute Schneider, Die Macht der Karten. Eine Geschichte der Kartographie vom Mittelalter bis heute. Dritte überarbeitete Auflage, Darmstadt 2012.
Quellenübung zur Überblicksvorlesung: PD Dr. Simone Derix: Mi 12-14, R12 V05 D20
Proseminar: Juniorprofessorin Dr. Berna Pekesen: Mythen und Bilder der türkischen Nation, Mi 10 - 12, R12 R07 A79
Die Veranstaltung beschäftigt sich mit Mythen und Bildern der türkischen Nation. Zunächst wird es zu klären sein, was man heutzutage unter Nation versteht. In der Forschung gibt es unterschiedliche Ansätze, warum Nationen und Nationalismus entstanden sind und welche Funktionen sie erfüllen. Was bedeuten politische und nationale Mythen? Zum anderen werden Vermittlungs- und Ausdruckformen der nationalen Mythen im Bereich der Kunst, Architektur und den Massenmedien sowie politische Rituale (Feste, Feiern, Märsche usw.) analysiert. Türkisch oder Englischkenntnisse sind erwünscht. Einführende Literatur: Anderson, Benedict: Die Erfindung der Nation. Zur Karriere eines erfolgreichen Konzepts, Frankfurt a.M. 1988; Assmann, Jan: Das kulturelle Gedächtnis. Schrift, Erinnerung und politische Identität in frühen Hochkulturen, München 1999; Hobsbawm, Eric: Nation und Nationalismus: Mythos und Realität seit 1780, Frankfurt a. M. 2005; Kunze, Rolf-Ulrich: Nation und Nationalismus, Darmstadt 2005. |