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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2017/18 , Aktuelles Semester: WiSe 2024/25
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"Die Illusion der Chancengleichheit" - Reproduktion sozialer Ungleichheit im Bildungswesen (E3)    Sprache: Deutsch    Belegpflicht
(Keine Nummer) Seminar     WiSe 2017/18     2 SWS     jedes Semester    
   Fakultät: Bildungswissenschaften    
   Teilnehmer/-in  Maximal : 50  
 
   Zielgruppe/Studiengang   BiWi BA, Bildungswissenschaften im Bachelor of Arts / Bachelor of Science
   Zugeordnete Lehrperson:   König
 
 
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Dienstag   14:00  -  16:00    wöch.    Maximal 50 Teilnehmer/-in
Beginn : 10.10.2017    Ende : 30.01.2018
      Raum :   S05 T05 B01   S05T Hörsaalzentrum  
 
 
   Kommentar:

Die Illusion der Chancengleichheit“ - Reproduktion sozialer Ungleichheit im Bildungswesen

Die zentrale Studie von Bourdieu und Passeron zum Bildungswesen, »Die Illusion der Chancengleichheit«, erschien 1971 erstmals auf Deutsch. Damit fiel die Publikation der Übersetzung in eine Zeit, die in Westdeutschland von den bildungspolitischen Forderungen der 68er und von den mit der Bildungsexpansion verbundenen Hoffnungen und Versprechungen geprägt war. Der Glaube an die emanzipatorische Kraft eines Bildungswesens, das allen Lernenden gleiche Chancen einräumt und nur nach Begabung ausliest, war (und ist) eine verlockende Vorstellung. Bourdieu und Passeron wiesen die Vorstellung, das Bildungssystem stünde in einem neutralen Verhältnis zum Klassensystem, klar zurück – im Gegenteil: Das Bildungssystem ist für demokratische Gesellschaften das zentrale Instrument, um bestehende Sozialstrukturen zu reproduzieren. 40 Jahre scheint sich daran nichts geändert zu haben. Zumindest belegen die PISA-Studien wiederholt den in Deutschland besonders engen Zusammenhang von Bildungserfolg und sozialer Herkunft. Wie lässt sich dieser Zusammenhang erklären? Liefert der Ansatz von Bourdieu weiterhin Antworten? In dem Seminar werden verschiedene Studien betrachtet, die aus verschiedenen Perspektiven – der Kinder, der Eltern, der LehrerInnen – schauen, wie im Bildungswesen soziale Ungleichheit reproduziert aber auch aufgebrochen wird.