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Veranstaltung ist aus dem Semester
WiSe 2019/20
, Aktuelles Semester: WiSe 2024/25
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1. FS, Übung: Ibn Tufails „Der Philosoph als Autodidakt“. Ein philosophischer Roman und seine Rezeptionsgeschichte
Sprache: Deutsch
Belegpflicht
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(Keine Nummer)
Übung
WiSe 2019/20
keine Übernahme
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Lehreinheit:
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Geschichte
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Zugeordnete Lehrperson:
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de Boer
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Zur Zeit keine Belegung möglich
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Termin:
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Dienstag
12:00
-
14:00
wöch.
Maximal 30 Teilnehmer/-in
Beginn : 15.10.2019
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Raum :
R12 V05 D20
R12V
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Kommentar: |
Der Philosoph Ibn Tufail erzählte in seinem im 12. Jahrhundert entstandenen Traktat „Der Philosoph als Autodidakt“, wie ein Mensch, der auf einer abgeschiedenen Insel in völliger Einsamkeit lebt, nur mithilfe der Vernunft zur Erkenntnis vieler Wahrheiten und insbesondere zur Einsicht in die Allmacht Gottes gelangt. Damit verteidigte Ibn Tufail die Möglichkeiten rationaler Erkenntnis gegen Kritik insbesondere von al-Ghazali, der die Begrenztheit der Vernunft hervorgehoben hatte. In der Übung soll der Traktat gemeinsam gelesen und kontextualisiert werden. Außerdem soll die Rezeption der Schrift im frühneuzeitlichen Europa untersucht worden, wo sie seit dem späten 17. Jahrhundert für Philosophen wie John Locke und Literaten wie Daniel Defoe wichtige Anregungen bot. Auf diese Weise wird praktisch erprobt, wie eine interkulturelle Ideengeschichte aussehen könnte.
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Literatur: |
Ibn Tufail, Abu Bakr: Der Philosoph als Autodidakt. Hayy ibn Yaqzan. Ein philosophischer Inselroman. Hrsg. v. Patric O. Schaerer. Hamburg 2019.
Attar, Samar: The vital roots of European enlightenment. Ibn Tufayl’s influence on modern Western thought. Lanham etc. 2007. |
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Bemerkung: |
Übung „Zugänge zur interkulturellen Geschichte“ im Master „Geschichtspraxis interkulturell“ |
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