Kommentar: |
Die politikwissenschaftlichen Kontroversen zur Deutschen Einheit nehmen dreißig Jahre nach dem Fall der Mauer an Intensität zu. Das bezieht sich auf das Politikmanagement des Entscheidungsjahres 1989/90 – zumal erst jetzt weitere Regierungsakten national und international freigegeben werden. Wer war an der friedlichen Revolution und dem Einigungsprozess als Hauptakteur beteiligt? Die unterschiedlichen Einstellungen zur Demokratie (Politik, Parteien, Wahlen) legen zudem noch immer nahe, dass sich die Profile der West- und Ostdeutschen markant unterscheiden. Außerdem zeigt sich mit der AfD als neuer ostdeutscher Regionalpartei, wie sich aus geteilten Geschichten, verzerrten Deutungen und gespaltenen Wirtschaftsgebieten politische Macht verschiebt. Mit dem Gastprofessor Dr. Gregor Gysi sollen diese Themenstränge gemeinsam erarbeitet und kontrovers diskutiert werden. Er ist als DDR-Bürger, Anwalt, Zeitzeuge, Parteipolitiker und großer Kommunikator gefragt.
Wenn Sie diese Veranstaltung besuchen möchten und nicht im 3. FS im Studiengang "Politikmanagement, Public Policy und öffentliche Verwaltung" studieren, melden Sie sich bitte vorab per E-Mail bei Anne Goldmann (anne.goldmann@uni-due.de). |