Gruppe 1:
VO Fuchs ((Mo 16-18): Der Achtzigjährige Krieg und die Entstehung zweier niederländischer Staaten
Die Vorlesung gibt, ansetzend beim spätmittelalterlichen Reich der Herzöge von Burgund, einen Überblick über die niederländische Geschichte bis zum Westfälischen Frieden von 1648. Die Entstehung und Konsolidierung der niederländischen Republik über einen kriegerischen Aufstand gegen den König von Spanien, die in ein „Goldenes Zeitalter“ mündete, ist bereits häufig von Historikern dargestellt worden. Wir werden eine gesamteuropäische Perspektive einnehmen und insbesondere auch auf die Auswirkungen des „Achtzigjährigen“ niederländischen Unabhängigkeitskrieges auf die Reichsterritorien am Niederrhein und an der Ruhr eingehen. Zudem werden wir die Entwicklungen in den südlichen Niederlanden, die später die Spanischen Niederlande genannt werden sollten, behandeln.
- GeschichtederNiederlande. Politik - Verfassung – Wirtschaft. Berlin 1983; Jonathan I. Israel: The Dutch Republic. Its Rise, Greatness and Fall 1477-1806. Oxford 1995; Michael Erbe: Belgien, Niederlande, Luxemburg. Geschichte des niederländischen Raumes. Stuttgart etc. 1993. Paul Janssens (Red.): België in de 17de eeuw. De Spaanse Nederlanden en het prinsbisdom Luik. 2 Bde. Gent 2006.
Übung zur VO, Die 14 - 16 Uhr, R12 R06 A93
Fuchs „Der Achtzigjährige Krieg und die Entstehung zweier niederländischer Staaten“
Dass die spanische Monarchie von der Mitte des 16. bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts wichtige Fäden im mitteleuropäischen Raum über Brüssel zog, wird in Darstellungen zur europäischen Geschichte dieser Zeit zuweilen übersehen. Vom niederländischen Raum ausgehend wurde zudem versucht, den Machtraum zu erweitern. Im Blickpunkt stand dabei u.a. die kleine Grafschaft Moers, die auch von den oranischen Gegenspielern der Spanier als Territorium beansprucht wurde.
Die Übung richtet sich an Studierende, welche die entsprechende Vorlesung hören und das darin vermittelte Wissen vertiefen möchten. Vorkenntnisse sind erwünscht. Anliegen der Veranstaltung wird das Einüben in den quellenkritischen Umgang mit frühneuzeitlichen Texten sein.
Literatur: Horst Lademacher: Geschichte der Niederlande. Politik - Verfassung – Wirtschaft. Berlin 1983; Margret Wensky (Hg.): Moers. Die Geschichte der Stadt von der Frühzeit bis zur Gegenwart. 2 Bde. Köln etc. 2000.
Gregor Weiermüller
Quellenübung (Frühe Neuzeit)
Mo 14-16 (R12 S05 H20)
PS Marx (Do 14-16) "Irokesen, Huronen und der Pelzhandel im 17. Jahrhundert"
Im 17. Jahrhundert nahmen zwei Gruppen indigener Bewohner Nordamerikas im Handel mit Biberpelzen eine Schlüsselstellung ein, was ihre Rivalität und Feindschaft intensivierte. Ihre Bündnisse mit Franzosen und Niederländern machen deutlich, wie sehr in dieser frühen Periode der Kolonialgeschichte die First Nations das Geschehen bestimmten. Französische katholische Missionare, die unter ihnen tätig waren, hinterließen umfangreiche Aufzeichnungen, die wichtige Einblicke in die Lebensweise der Indianer Nordamerikas gewähren.
Voraussetzung für die Teilnahme: regelmäßige aktive Teilnahme, Durcharbeiten der Quellentexte.
Literatur: Bruce Trigger, The Children of Aataensic. A History of the Huron People to 1660, Kingston 1987.
Gruppe 2:
VO Fuchs ((Mo 16-18): Der Achtzigjährige Krieg und die Entstehung zweier niederländischer Staaten
Die Vorlesung gibt, ansetzend beim spätmittelalterlichen Reich der Herzöge von Burgund, einen Überblick über die niederländische Geschichte bis zum Westfälischen Frieden von 1648. Die Entstehung und Konsolidierung der niederländischen Republik über einen kriegerischen Aufstand gegen den König von Spanien, die in ein „Goldenes Zeitalter“ mündete, ist bereits häufig von Historikern dargestellt worden. Wir werden eine gesamteuropäische Perspektive einnehmen und insbesondere auch auf die Auswirkungen des „Achtzigjährigen“ niederländischen Unabhängigkeitskrieges auf die Reichsterritorien am Niederrhein und an der Ruhr eingehen. Zudem werden wir die Entwicklungen in den südlichen Niederlanden, die später die Spanischen Niederlande genannt werden sollten, behandeln.
- GeschichtederNiederlande. Politik - Verfassung – Wirtschaft. Berlin 1983; Jonathan I. Israel: The Dutch Republic. Its Rise, Greatness and Fall 1477-1806. Oxford 1995; Michael Erbe: Belgien, Niederlande, Luxemburg. Geschichte des niederländischen Raumes. Stuttgart etc. 1993. Paul Janssens (Red.): België in de 17de eeuw. De Spaanse Nederlanden en het prinsbisdom Luik. 2 Bde. Gent 2006.
Übung zur VO, Die 14 - 16 Uhr, R12 R06 A93
Fuchs „Der Achtzigjährige Krieg und die Entstehung zweier niederländischer Staaten“
Dass die spanische Monarchie von der Mitte des 16. bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts wichtige Fäden im mitteleuropäischen Raum über Brüssel zog, wird in Darstellungen zur europäischen Geschichte dieser Zeit zuweilen übersehen. Vom niederländischen Raum ausgehend wurde zudem versucht, den Machtraum zu erweitern. Im Blickpunkt stand dabei u.a. die kleine Grafschaft Moers, die auch von den oranischen Gegenspielern der Spanier als Territorium beansprucht wurde.
Die Übung richtet sich an Studierende, welche die entsprechende Vorlesung hören und das darin vermittelte Wissen vertiefen möchten. Vorkenntnisse sind erwünscht. Anliegen der Veranstaltung wird das Einüben in den quellenkritischen Umgang mit frühneuzeitlichen Texten sein.
Literatur: Horst Lademacher: Geschichte der Niederlande. Politik - Verfassung – Wirtschaft. Berlin 1983; Margret Wensky (Hg.): Moers. Die Geschichte der Stadt von der Frühzeit bis zur Gegenwart. 2 Bde. Köln etc. 2000.
PS Schweizer (Die 16-18) "Wanderlust – Von der Nützlichkeit, Nutzlosigkeit und Funktionalisierung des Reisens in der Frühen Neuzeit"
Auf den Straßen und Wasserwegen Europas konnte man in der Frühen Neuzeit einen Querschnitt durch die zeitgenössische Bevölkerung antreffen. Angehörige aller Bevölkerungsschichten, Stände, Glaubensrichtungen, Altersgruppen und Geschlechter waren unterwegs. Für bestimmte Gruppen war das Reisen ein integraler Bestandteil ihrer Ausbildung oder Voraussetzung für spätere Tätigkeiten: So gingen beispielsweise adelige Kavaliere auf Grand Tour, Studenten unternahmen Bildungsreisen an die verschiedenen Universitäten, Gelehrte gingen auf Reisen, um Wissen zu sammeln und Kontakte zu knüpfen oder zu pflegen, und Handwerkslehrlinge begaben sich auf die Walz, um später Geselle werden zu können. Alle teilten die Gemeinsamkeit, dass ihre Reisetätigkeit eine Form von Zukunftshandeln darstellte: Sie begaben sich auf Reisen, um später das Gereistsein in ihren verschiedenen Professionen zu funktionalisieren.
Das Proseminar setzt sich daher nicht mit den Reisen selbst auseinander. Vielmehr sollen Fragen der Nützlichkeit und Nutzlosigkeit des Reisens für den Einzelnen und das Gemeinwesen, sowie die spätere Funktionalisierung zurückliegender Reiseerfahrung im Mittelpunkt stehen.
Klaus Beyrer: “Reise”, in: Enzyklopädie der Neuzeit Online, http://dx.doi.org/10.1163/2352-0248_edn_a3572000
Hermann Bausinger, Klaus Beyrer, Gottfried Korff (Hrsg.): Reisekultur. Von der Pilgerfahrt zum modernen Tourismus. München 1999.
Gregor Weiermüller
Quellenübung (Frühe Neuzeit)
Mo 14-16 (R12 S05 H20)
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