Kommentar: |
In der deutschen Organisationssoziologie wird auf die (zunehmende) Bedeutung von Organisationen für die Generierung von sozialer Ungleichheit auf dem Arbeitsmarkt verwiesen (Allmendinger & Hinz 2002). In dem Seminar werden hierzu zunächst theoretische Perspektiven der Organisationssoziologie, etwa neo-institutionalisitsche Ansätze (Powell & DiMaggio 1991), behandelt. Anschließend werden die Assoziationen betrieblicher Strukturen (etwa der Grad der Formalisierung, die Betriebsdemografie oder Vereinbarkeitsmaßnahmen) mit verschiedenen Dimensionen sozialer Ungleichheit (etwa Einkommen, vertikale Mobilität, Segregation, Arbeitszufriedenheit) betrachtet. Hierbei werden die Chancen und Risiken für Beschäftigte entlang von Merkmalen, wie etwa Geschlecht und Qualifikation, diskutiert.
Die Lektüre englischer Literatur ist Voraussetzung.
Die Teilnahme an den ersten zwei Sitzungen ist aus organisatorischen Gründen obligatorisch.
Literatur:
Allmendinger, Jutta, und Thomas Hinz (Hg.), 2002. Organisationssoziologie. Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: Sonderheft 42. Wiesbaden: Westdt. Verl. Powell, Walter W., und Paul DiMaggio. 2008. The new institutionalism in organizational analysis. Chicago [u.a.]: Univ. of Chicago Press. |