Inhalte:
Klimawandel, Wirtschaftsmigration, Müllstrudel, Bienensterben, Mikroplastik in unserem Essen: Das Problem hat viele Gesichter. Auf den Punkt gebracht: Wenn alle Menschen so leben würden wie wir Europäer, bräuchten wir fast drei Planeten. Diese Situation wird nicht erst langfristig zum Problem, sondern fordert jetzt jeden Einzelnen von uns zum Handeln auf – und das nicht nur an Freitagen. Gleichzeitig scheint die Schere auch hier immer weiter auseinander zu gehen: Während die einen nach größeren Autos, mehr Hightech und Urlaub auf den Malediven streben, steigen die anderen vom Auto auf das Lastenfahrrad um, putzen ihre Zähne mit Holzzahnbürsten und kaufen ihre Bio-Produkte ausschließlich verpackungsfrei auf dem Wochenmarkt. Treffen hier Egoisten auf Gutmenschen? Wieviel Verantwortung können und wollen wir übernehmen?
In dieser Veranstaltung untersuchen wir u.a. anhand von Film- und Internetbeispielen gemeinsam gesellschaftliche Trends wie Minimalismus oder Do-It-Yourself und diskutieren deren Beitrag zu einer nachhaltigen Lebensweise. Dabei nehmen wir bewusst eine individuelle Perspektive zum Thema ein. Es stehen nicht politische Entscheidungen oder wirtschaftliche Vorgehensweisen der Großkonzerne im Fokus, sondern es geht um die Frage, was jeder Einzelne von uns zur sozialen, ökologischen und ökonomischen Nachhaltigkeit beitragen kann.
Für die Teilnahme an diesem Seminar ist es nicht Voraussetzung, ein bereits in allen Bereichen nachhaltigen Lebensstil vorweisen zu können. Sie bietet jedoch die Möglichkeit, das eigene Handeln als Verbraucher und Mitbürger zu überdenken. Alle Teilnehmenden gestalten für die Dauer der Veranstaltung ein selbstgewähltes Projekt, um die eigene Nachhaltigkeit zu verbessern und darauf aufbauend gesellschaftliches Handeln zu reflektieren.
Lernziele:
Die Teilnehmenden kennen Grundlagen und Bezugspunkte des Begriffs „Nachhaltigkeit“ und sind in der Lage diesen vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Trends zu diskutieren. Sie haben ihren persönlichen Beitrag zum Ressourcenverbrauch reflektiert und mögliche Handlungsalternativen herausgearbeitet.
Die Veranstaltung ist zugleich anrechenbar für Bereich II des Zertifikats ‚Bildung für Nachhaltige Entwicklung‘ der UDE. |