Sei es durch eine Playmobil-Spielfigur zu Luther oder eine Ritterburg, Sachbücher und Fernsehserien, ein Denkmal im Stadtkern oder die Erzählung der Großmutter von „früher“ – die Lebenswelt von Kindern in der Grundschule ist voll von Geschichte.
Kinder haben ein ungefähres Verständnis von dem, was war (Vergangenheit), von ihrer Lebenswelt (Gegenwart) und Träume und Vorstellungen von morgen (Zukunft).
Deswegen gehört das historische Lernen wieder zu den Inhalten des Sachunterrichts. Grundschüler*innen sind in der Lage, mit Hilfe geeigneter Settings und Zugänge historisch zu denken und über Erkenntnisprozesse zu reflektieren. Mit Hilfe geeigneter Methoden und Fragen lernen sie, diese Vorstellungen und Erkenntnisse zu verbalisieren und Geschichtsbewusstsein zu entwickeln.
Anhand von Praxisbeispielen zur Lokal- und Regionalgeschichte, zur Geschichtskultur und zu historischen Grundbegriffen soll in einer Theorie-Praxis-Verknüpfung dieses Potenzial erschlossen werden und die Studierenden in Methoden geschichtswissenschaftlichen Arbeitens an Hand von Quellen und Literatur eingeführt werden. |