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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2021 , Aktuelles Semester: WiSe 2024/25
  • Funktionen:
Einführung in die Vergleichende Politische Ökonomie    Sprache: Deutsch    Belegpflicht
(Keine Nummer) Seminar     SoSe 2021     2 SWS     keine Übernahme     ECTS-Punkte: 3    
   Lehreinheit: Sozialwissenschaften    
   Teilnehmer/-in  erwartet : 30   Maximal : 30  
 
   Zielgruppe/Studiengang   Powi B.A., Politikwissenschaft (Bachelor of Arts)   ( 6. Semester )
   Zugeordnete Lehrperson:   Fastenrath
 
 
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Dienstag   08:00  -  10:00    wöch.
Beginn : 13.04.2021    Ende : 20.07.2021
  
 
 
   Bemerkung:

Was macht Plattformunternehmen wie Google oder Amazon so mächtig? Was macht diese Tech-Riesen so besonders und warum sind sie zunächst in den USA entstanden? Wie können wir die wachsenden Ungleichheiten innerhalb hochentwickelter Ökonomien erklären und was sind die gesellschaftlichen und politischen Auswirkungen? Warum ist es so schwierig die hohen Einkommen und Vermögen stärker zu besteuern? Welche Rolle spielt die anhaltende Finanzialisierung in diesen Prozessen?

Diese aktuellen Debatten aufgreifend, führt das Seminar in die Vergleichende Politische Ökonomie (VPÖ) ein, die sich allgemein mit der Dynamik des gegenwärtigen Kapitalismus befasst. Das Seminar behandelt Ansätze, die unterschiedliche Modelle des Kapitalismus konzeptualisieren, und untersucht die relativen Rollen von Institutionen, Interessengruppen und Ideen bei der Konstituierung, Reproduktion und Transformation dieser Modelle.

Der erste Teil des Seminars fokussiert zunächst auf die Ursprünge und Kernthemen der VPÖ: Klassiker der Politischen Ökonomie, die gegenseitige Durchdringung von Staat und Markt sowie die politische, strukturelle und kulturelle Einbettung von Märkten. Darauf aufbauend befassen wir uns mit Theorien der strukturellen Macht sowie mit dem einflussreichen "Varieties of Capitalism"-Ansatz. Abschließend diskutieren wir in diesem konzeptionellen Teil des Seminars die aufkommende „Growth-Model“ Perspektive, gemäß derer verschiedene Nationalstaaten unterschiedliche Wachstumsmodelle verfolgen. Der zweite Teil konzentriert sich auf aktuelle Themen wie Digitaler Kapitalismus und Plattformunternehmen, Finanzialisierung, Handelsabkommen und globale Lieferketten, die „neue“ Rolle des Staates in der Ökonomie, Ungleichheit und Besteuerung.

Das Ziel des Kurses ist ein zweifaches. Zum einen sollen die Studierenden mit klassischen Texten und neueren Publikationen vertraut gemacht werden. Das andere ist, den Studierenden zu helfen, ihr eigenes kleineres Forschungsprojekt zu entwickeln, indem sie ermutigt werden, aktuelle Geschehnisse durch die Linse der im Seminar gelernten Konzepte zu interpretieren und zu analysieren. Die Diskussionen in den regelmäßigen Zoom-Sitzungen werden reichlich Gelegenheit bieten, Fragen in Bezug auf die eigenen Projekte zu äußern und diese in Kleingruppen zu besprechen. 

 

Das Seminar wird in wöchentlichen Zoom-Sitzungen online stattfinden (mit gelegentlichen asynchronen Ausnahmen). Dabei werden die Inhalte des Seminars auch regelmäßig in Kleingruppen erarbeitet und diskutiert. 

Prüfungsleistung: Studienleistung. 

 

Literaturbeispiele  

Baccaro, L. und Pontusson, J., 2018. Wirtschaftswachstum nach dem Fordismus: Neue Ansätze in der vergleichenden politischen Ökonomie. WSI-Mitteilungen71(2), 83-95.

Clift, B. 2021. Comparative Political Economy. States, Markets and Global Capitalism (2nd Edition). Macmillan International Higher Education. 

Culpepper, P.D. und Thelen, K., 2020. Are We All Amazon Primed? Consumers and the Politics of Platform Power. Comparative Political Studies, 53(2), 288-318.

Noelke, A. (2018): Finanzialisierung und die Entstehung der Eurokrise: Die Perspektive der Vergleichenden Kapitalismusforschung. In: Beyer, J./Trampusch, C. (Hrsg.): Finanzmarkt, Demokratie und Gesellschaft. Sonderheft der Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 70, 439-459

Polanyi, K. (1944 / 1997). The Great Transformation. Politische und ökonomische Ursprünge von Gesellschaften und Wirtschaftssystemen. Frankfurt a.M.: Suhrkamp.