Textkompetenzmodul (2. Fachsemester)
(8 Gruppen)
Gruppe 1 Alte Geschichte:
Blösel VL Überblicksvorlesung: Das Wachsen Roms bis zu den Punischen Kriegen (Di 14-16)
2-Fach-Bachelor
BA Lehramt HRSGe
BA Lehramt GyGe
2-Fach-Master (Geschichte)
2-Fach-BA: Grundlagenmodule; Vertiefungsmodul 1, 2
BA LA HRSGe: Grundlagenmodule;
BA LA GyGe: Grundlagenmodule; Vertiefungsmodul 1
2-Fach-MA: Ältere/Sektorale Geschichte, Vertiefung Geschichte
In dieser Vorlesung wird das Wachsen der Stadt an der Tiberfurt von den bescheidenden Anfängen im 8. Jh. v. Chr. bis zur Herrin des Mittelmeeres nach dem zähen Niederringen der Rivalin Karthago am Ende des 3. Jh. v. Chr. beschrieben. Dabei werden die spärlichen Zeugnisse aus der sog. Königszeit ebenso diskutiert wie die Herausbildung der republikanischen Institutionen, die Entstehung de patrizisch-plebejischen Nobilität und die Eroberung Italiens
Die Vorlesung ist jeweils dienstags ab 14.00 Uhr unter der Internetadresse https://bbb.uni-due.de/b/wol-z9b-8do-os3 zugänglich.
Literaturhinweise:
W. Blösel: Die Römische Republik. Forum und Expansion, München 2015
K. Lomas: Der Aufstieg Roms von Romulus bis Pyrrhos, Stuttgart 2019
Richter QÜ Alte Geschichte 1
2-Fach-Bachelor
BA Lehramt HRSGe
BA Lehramt GyGe
jeweils Grundlagenmodul 2 (Textkompetenz), Gruppe: Alte Geschichte 1
2-Fach-BA: Zusätzlich Grundlagenmodul 4
In Übungen werden spezielle Aspekte eines Themas im Rahmen der wissenschaftlich-historischen Ausbildung herausgegriffen, um diese gemeinsam in der Gruppe vertiefend zu behandeln.
Begleitend zur Einführungsvorlesung werden in dieser Übung als spezieller Aspekt zentrale Quellenpassagen des betrachteten Zeitraums erarbeitet (Quellenübung). So soll ein Verständnis für das inhaltliche Thema, aber auch für die Arbeitsweise des Historikers („Woher kommt das Wissen?“) erlangt werden.
Binder PS+TKÜ Alte Geschichte 1
2-Fach-Bachelor
BA Lehramt HRSGe
BA Lehramt GyGe
jeweils Grundlagenmodul 2 (Textkompetenz), Gruppe: Alte Geschichte 1
Nach dem Besuch des Einführungsseminars ist Ihnen das Feld des wissenschaftlichen Arbeitens nicht mehr unbekannt. Im »Proseminar zur Alten Geschichte« werden Sie nun das Handwerk und die Werkzeuge des Althistorikers genauer kennen lernen und diese am Thema des Kurses erproben. Zunächst sollen grundsätzliche methodische Fragen besprochen werden, bevor dann in die eigentliche Arbeit eingestiegen wird.
Die Übung »Geschichtswissenschaftliche Textkompetenz«, die mit dem Proseminar verbunden ist, soll Ihnen in Zusammenarbeit mit der »Schreibwerkstatt« der Geisteswissenschaftlichen Fakultät schrittweise die Kompetenzen vermitteln, die vom präzisen Erfassen eines wissenschaftlichen Textes bis zum Verfassen eines wissenschaftlichen Textes erforderlich sind.
Damit die Methodik erklärt und trainiert werden kann, werden Beispiele aus dem Themenbereich der Überblicksvorlesung genutzt.
Gruppe 2 Alte Geschichte:
Blösel VL Überblicksvorlesung: Das Wachsen Roms bis zu den Punischen Kriegen (Di 14-16)
2-Fach-Bachelor
BA Lehramt HRSGe
BA Lehramt GyGe
2-Fach-Master (Geschichte)
2-Fach-BA: Grundlagenmodule; Vertiefungsmodul 1, 2
BA LA HRSGe: Grundlagenmodule;
BA LA GyGe: Grundlagenmodule; Vertiefungsmodul 1
2-Fach-MA: Ältere/Sektorale Geschichte, Vertiefung Geschichte
In dieser Vorlesung wird das Wachsen der Stadt an der Tiberfurt von den bescheidenden Anfängen im 8. Jh. v. Chr. bis zur Herrin des Mittelmeeres nach dem zähen Niederringen der Rivalin Karthago am Ende des 3. Jh. v. Chr. beschrieben. Dabei werden die spärlichen Zeugnisse aus der sog. Königszeit ebenso diskutiert wie die Herausbildung der republikanischen Institutionen, die Entstehung de patrizisch-plebejischen Nobilität und die Eroberung Italiens
Die Vorlesung ist jeweils dienstags ab 14.00 Uhr unter der Internetadresse https://bbb.uni-due.de/b/wol-z9b-8do-os3 zugänglich.
Literaturhinweise:
W. Blösel: Die Römische Republik. Forum und Expansion, München 2015
K. Lomas: Der Aufstieg Roms von Romulus bis Pyrrhos, Stuttgart 2019
Richter QÜ Alte Geschichte 2
2-Fach-Bachelor (Zusätzlich Grundlagenmodul 4)
BA Lehramt HRSGe
BA Lehramt GyGe
jeweils Grundlagenmodul 2 (Textkompetenz)
In Übungen werden spezielle Aspekte eines Themas im Rahmen der wissenschaftlich-historischen Ausbildung herausgegriffen, um diese gemeinsam in der Gruppe vertiefend zu behandeln.
Begleitend zur Einführungsvorlesung werden in dieser Übung als spezieller Aspekt zentrale Quellenpassagen des betrachteten Zeitraums erarbeitet (Quellenübung). So soll ein Verständnis für das inhaltliche Thema, aber auch für die Arbeitsweise des Historikers („Woher kommt das Wissen?“) erlangt werden.
Binder PS+TKÜ Alte Geschichte 2
2-Fach-Bachelor
BA Lehramt HRSGe
BA Lehramt GyGe
jeweils Grundlagenmodul 2 (Textkompetenz)
Nach dem Besuch des Einführungsseminars ist Ihnen das Feld des wissenschaftlichen Arbeitens nicht mehr unbekannt. Im »Proseminar zur Alten Geschichte« werden Sie nun das Handwerk und die Werkzeuge des Althistorikers genauer kennen lernen und diese am Thema des Kurses erproben. Zunächst sollen grundsätzliche methodische Fragen besprochen werden, bevor dann in die eigentliche Arbeit eingestiegen wird.
Die Übung »Geschichtswissenschaftliche Textkompetenz«, die mit dem Proseminar verbunden ist, soll Ihnen in Zusammenarbeit mit der »Schreibwerkstatt« der Geisteswissenschaftlichen Fakultät schrittweise die Kompetenzen vermitteln, die vom präzisen Erfassen eines wissenschaftlichen Textes bis zum Verfassen eines wissenschaftlichen Textes erforderlich sind.
Damit die Methodik erklärt und trainiert werden kann, werden Beispiele aus dem Themenbereich der Überblicksvorlesung genutzt.
Gruppe 3 Mittelalter:
Scheller Überblicksvorlesung: Das Spätmittelalter (ca. 1200 - ca. 1500)
Kommentar:
Die Vorlesung gibt zum einen Überblick über Grundstrukturen von Politik, Gesellschaft und Kultur im Europa des Spätmittelalters (ca. 1200 – ca. 1500) und soll die zentralen Entwicklungen und Tendenzen herauspräparieren, die diese (Teil-)Epoche charakterisieren.
Literatur:
Dirlmeier, Ulf/ Fouquet, Gerhard/ Fuhrmann, Bernd: Europa im Spätmittelalter 1215-1378 (Oldenbourg Grundriss der Geschichte; Bd. 8), München 2003; Meuthen, Erich: Das 15. Jahrhundert (Oldenbourg Grundriss der Geschichte; Bd. 9), 5. Aufl. München 2012.
2-Fach-Bachelor
BA Lehramt HRSGe
BA Lehramt GyGe
2-Fach-Master (Geschichte)
Die Vorlesung findet als PPP mit Audiospur statt. Die Folien der jeweiligen Vorlesung werden jeweils zum Termin über den Semesterapparat auf DUEPUBLICO bereitgestellt. Der Leseschlüssel lautet "Spätmittelalter"
Wallmeyer QÜ Quellenübung
2-Fach-Bachelor
BA Lehramt HRSGe
BA Lehramt GyGe
Einführungsmodul / Textkompetenzmodul
Zugleich Quellenübung 3./4. Semester (bitte in der Mentoringwoche direkt beim Dozenten anmelden!)
Zugleich freie Übung Mittelalter
Die Übung knüpft an die Vorlesung an und thematisiert deren Inhalte anhand ausgewählter Quellen. Im Rahmen der Übung wird der Umgang mit verschiedenen mittelalterlichen Quellengattungen (Chronik, Urkunde, Reisebericht, etc.) und die Interpretation von Quellen mithilfe kulturgeschichtlich orientierter Quellenkritik einstudiert.
Literaturhinweise:
Brauer, Michael: Quellen des Mittelalters, Paderborn 2013.
Goetz, Hans-Werner: Proseminar Geschichte. Mittelalter, 4. Auflage, Stuttgart 2014.
Der Moodle-Einschreibeschlüssel lautet: Herbst
Wittmann PS + TKÜ Kaiser Heinrich IV. (1056-1106)
2-Fach-Bachelor
BA Lehramt HRSGe
BA Lehramt GyGe
Die Regierungszeit Heinrichs IV. ist in der Forschung häufig als „eine endlose Krise“ (J. Laudage) beschrieben worden. Tiefgreifende politische, gesellschaftliche und religiöse Veränderungen führten in dieser Zeit zu schwerwiegenden Auseinandersetzungen des salischen Königs mit den Fürsten im Reich und den Päpsten in Rom, mit denen sich die Forschung immer wieder befasst hat. Im Proseminar sollen zentrale Fragestellungen und Deutungsansätze anhand ausgewählter Fachtexte diskutiert werden. Ein Schwerpunkt des in Kooperation mit der Schreibwerkstatt stattfindenden Textkompetenzseminars wird dabei auf der Erarbeitung zentraler Strategien und Methoden für den Umgang mit wissenschaftlicher Literatur und die Produktion eigener Texte liegen.
Literaturhinweis:
Johannes Laudage: Die Salier. Das erste deutsche Königshaus (Beck’sche Reihe), München 32006. [über den Bibliothekskatalog online verfügbar].
Gruppe 4 Mittelalter:
Scheller Überblicksvorlesung: Das Spätmittelalter (ca. 1200 - ca. 1500)
Kommentar:
Die Vorlesung gibt zum einen Überblick über Grundstrukturen von Politik, Gesellschaft und Kultur im Europa des Spätmittelalters (ca. 1200 – ca. 1500) und soll die zentralen Entwicklungen und Tendenzen herauspräparieren, die diese (Teil-)Epoche charakterisieren.
Literatur:
Dirlmeier, Ulf/ Fouquet, Gerhard/ Fuhrmann, Bernd: Europa im Spätmittelalter 1215-1378 (Oldenbourg Grundriss der Geschichte; Bd. 8), München 2003; Meuthen, Erich: Das 15. Jahrhundert (Oldenbourg Grundriss der Geschichte; Bd. 9), 5. Aufl. München 2012.
2-Fach-Bachelor
BA Lehramt HRSGe
BA Lehramt GyGe
2-Fach-Master (Geschichte)
Die Vorlesung findet als PPP mit Audiospur statt. Die Folien der jeweiligen Vorlesung werden jeweils zum Termin über den Semesterapparat auf DUEPUBLICO bereitgestellt. Der Leseschlüssel lautet "Spätmittelalter"
Ludwig QÜ Quellenübung
2-Fach-Bachelor
BA Lehramt HRSGe
BA Lehramt GyGe
Zugleich Quellenübung 3./4. Semester (bitte in der Mentoringwoche direkt beim Dozenten anmelden!)
Zugleich freie Übung Mittelalter
Ludwig PS Friedrich Barbarossa und Heinrich der Löwe + TKÜ
2-Fach-Bachelor
BA Lehramt HRSGe
BA Lehramt GyGe
Die Beschäftigung mit dem spannungsreichen Verhältnis zwischen dem staufischen König und Kaiser Friedrich Barbarossa (1152-1190) und seinem welfischen Vetter Heinrich dem Löwen, dem Herzog von Sachsen (1139-1180) und Bayern (1156-1180), gibt Gelegenheit, im Rahmen dreier aufeinander abgestimmter Veranstaltungen – eines Proseminars, einer Quelleninterpretationsübung und einer Textkompetenzübung – anhand ausgewählter Texte (Quellen und Darstellungen) über viele zentrale Themen- und Problemfelder der Geschichte des mittelalterlichen römisch-deutschen Reiches zu sprechen: die Königswahl, das Verhältnis zwischen dem König und den Fürsten, die Entwicklung vom alten Stammesherzogtum zum neuen territorialen Fürstentum, Romfahrt und Kaiserkrönung des Königs, die Italienpolitik des deutschen Herrschers, die konfliktreichen Beziehungen zwischen Kaiser und Papst, die Kreuzzüge etc. Auf dem Wege themenbezogener gemeinsamer Lektüre und Übungsarbeit soll dabei sowohl die passive als auch die aktive Textkompetenz der Studierenden verbessert werden.
Literaturhinweise:
Joachim Ehlers: Friedrich I., in: Die deutschen Herrscher des Mittelalters. Historische Porträts von Heinrich I. bis Maximilian I., hg. von Bernd Schneidmüller/Stefan Weinfurter, München 2003, S. 232-257
Knut Görich: Die Staufer. Herrscher und Reich, München 2006
Ferdinand Opll: Friedrich Barbarossa, 4. Aufl. Darmstadt 2009
Gruppe 5 Frühe Neuzeit:
Brakensiek VO „Sattelzeit“ – Die Entstehung der Moderne
2-Fach-Bachelor
BA Lehramt HRSGe
BA Lehramt GyGe
Das Jahrhundert zwischen 1750 und 1850 bildet eine der bewegtesten und bewegendsten historischen Zeiten. In Europa und auf dem amerikanischen Doppelkontinent bewirkten gewaltsame Revolutionen und friedliche Reformen dauerhafte gesellschaftliche Umwälzungen. Davon zeugt die häufig verwendete Bezeichnung der Epoche als „Zeitalter der Revolution“. Reinhart Koselleck hat für diese Epoche des Umbruchs den unspektakulären Begriff „Sattelzeit“ geprägt, der den Umsturz der Semantik in dieser Zeit fokussiert: Der dramatische gesellschaftliche Wandel sei einhergegangen mit einem ebenso revolutionären Wandel der Begriffe, mit denen die Zeitgenossen sich selbst und ihr gesellschaftliches Zusammenleben erfassten. Indem sie die Verhältnisse und Verhaltensweisen sprachlich völlig anders fassten, veränderten sie das Denk- und das Sagbare.
Die Menschen erlebten die Umbrüche als eine Beschleunigung der Zeit, teils begeistert, teils verängstigt, ja verstört. Die Vorlesung soll einen Überblick verschaffen über die Umwälzungen der gesellschaftlichen Ordnung in Europa (mit Seitenblicken nach Amerika). Außerdem befasst sie sich mit den Formen der Bewältigung des Wandels, mit der begeisterten Zustimmung und den vielfältigen Formen der Anpassung, mit dem duldenden Erleiden und dem zornigen Aufbegehren der Zeitgenossen. Dieser Umgang mit dem Wandel begründete politische, kulturelle und religiöse Traditionen, die bis heute nachwirken.
Brakensiek QÜ
2-Fach-Bachelor
BA Lehramt HRSGe
BA Lehramt GyGe
In der Übung sollen zeitgenössische gedruckte und ungedruckte Schriftzeugnisse sowie Bilder untersucht werden, die Perspektiven auf einzelne Sachverhalte der Vorlesung zur „Sattelzeit“ eröffnen. Im Lauf des Semesters wird jede/r Teilnehmer/in eine Quelle vorstellen. In der gemeinsamen Diskussion soll die konkrete Überlieferung in ihrem jeweiligen Kontext gedeutet werden.
Weiermüller PS Die „Franzosenzeit“ am Niederrhein von 1792 bis 1814 + TKÜ
2-Fach-Bachelor
BA Lehramt HRSGe
BA Lehramt GyGe
Gegeben werden soll ein Überblick zu den diversen Konfliktfeldern der Französischen Revolution. In diesem Rahmen wird zentral die Frage gestellt, inwieweit der bereits von Zeitgenossen gebrauchte Begriff des Terrors im Revolutionskrieg diesen Auseinandersetzungen gerecht wird. Darüber hinaus soll näher untersucht werden, inwieweit die sogenannten Koalitionskriege, in denen es um die Machtrivalitäten zwischen Frankreich (erst als Republik und dann als Kaiserreich) gegen europäische Nachbarn ging, sich mit dem Geschehen im Reich vernetzten. Frankreichs Soldaten hielten dort in der Periode von 1792 bis 1814 zahlreiche Gegenden dauerhaft erobert. Viele Städte am Niederrhein und im Ruhrgebiet, wie Moers (1794-1814) oder Essen (1806-1813), wurden auf der Schwelle vom 18. zum 19. Jahrhundert von französischen Revolutionstruppen besetzt gehalten. Satellitenstaaten entstanden oder diese Territorien wurden Frankreich einverleibt.
Ziel des Seminars ist, genaue Erkenntnisse über das Alltagsleben und die Verhaltensweise sowohl von Einheimischen als auch französischen Emigranten in den okkupierten Gebieten zu gewinnen. Deshalb wird einer der Schwerpunkte der Blick auf die Personengruppen sein, die vor der Anarchie der Jakobiner (1792-1794) von Frankreich in die grenznahen deutschen Territorien flüchteten. Entweder kehrten diese Vertriebenen in ihre Heimat zurück oder sie verblieben im Exil (bis 1815). Diese Veranstaltung zur Spätphase der Frühen Neuzeit schließt an die im letzten Wintersemester gehaltene Übung zur Vorlesung (über Geisteshaltungen aus der Aufklärung in der Französischen Revolution) an. Sie kann jedoch ebenso von thematischen Neueinsteigern belegt werden.
Literaturhinweise:
Droz, Jacques: L‘Allemagne et la Révolution Française, Paris 1949.
Mohaupt, Helga: Kleine Geschichte Essens. Von den Anfängen bis zur Gegenwart, Essen 32002.
Müller, Klaus: Moers in preußischer und französischer Zeit (1702-1815), in: Margret Wensky(Hg.): Moers. Die Geschichte der Stadt von der Frühzeit bis zur Gegenwart, Bd. 2, Köln 2000, S. 1-
Ribhegge, Wilhelm: Preußen im Westen. Kampf um den Parlamentarismus in Rheinland und Westfalen 1789-1947, Münster 2008.
Stubbe da Luz, Helmut: General Gobert, Napoleons „Zweites Gouvernement der eroberten Länder“ und die Anfänge des Königreichs Westphalen, in: Westfälische Forschungen 56 (2006), S. 379-402.
Veddeler, Peter: «Franzosenzeit», in: Anselm Faust (Hg.): Nordrhein-Westfalen. Landesgeschichte im Lexikon, Düsseldorf 21994, S. 129-131.
Gruppe 6 Frühe Neuzeit:
Brakensiek VO „Sattelzeit“ – Die Entstehung der Moderne
2-Fach-Bachelor
BA Lehramt HRSGe
BA Lehramt GyGe
Das Jahrhundert zwischen 1750 und 1850 bildet eine der bewegtesten und bewegendsten historischen Zeiten. In Europa und auf dem amerikanischen Doppelkontinent bewirkten gewaltsame Revolutionen und friedliche Reformen dauerhafte gesellschaftliche Umwälzungen. Davon zeugt die häufig verwendete Bezeichnung der Epoche als „Zeitalter der Revolution“. Reinhart Koselleck hat für diese Epoche des Umbruchs den unspektakulären Begriff „Sattelzeit“ geprägt, der den Umsturz der Semantik in dieser Zeit fokussiert: Der dramatische gesellschaftliche Wandel sei einhergegangen mit einem ebenso revolutionären Wandel der Begriffe, mit denen die Zeitgenossen sich selbst und ihr gesellschaftliches Zusammenleben erfassten. Indem sie die Verhältnisse und Verhaltensweisen sprachlich völlig anders fassten, veränderten sie das Denk- und das Sagbare.
Die Menschen erlebten die Umbrüche als eine Beschleunigung der Zeit, teils begeistert, teils verängstigt, ja verstört. Die Vorlesung soll einen Überblick verschaffen über die Umwälzungen der gesellschaftlichen Ordnung in Europa (mit Seitenblicken nach Amerika). Außerdem befasst sie sich mit den Formen der Bewältigung des Wandels, mit der begeisterten Zustimmung und den vielfältigen Formen der Anpassung, mit dem duldenden Erleiden und dem zornigen Aufbegehren der Zeitgenossen. Dieser Umgang mit dem Wandel begründete politische, kulturelle und religiöse Traditionen, die bis heute nachwirken.
Firges QÜ zur VO "Sattelzeit" (Termin geändert auf Mi 14-16 Uhr!)
2-Fach-Bachelor
BA Lehramt HRSGe
BA Lehramt GyGe
Schweizer PS "Vom Sammeln, Ordnen und Staunen – Kuriositätenkabinette, Wunder- und Kunstkammern in der Frühen Neuzeit" + TKÜ
2-Fach-Bachelor
BA Lehramt HRSGe
BA Lehramt GyGe
Viele Sammlungen heutiger National- und Landesmuseen gehen in ihrem Ursprung auf Sammlungen aus der Frühen Neuzeit zurück. In sogenannten Kuriositätenkabinetten versuchten frühneuzeitliche Herrscher*innen, Händler*innen und Gelehrt*innen, die Welt im Kleinen (Macrocosmos in Microcosmo) zusammenzusammeln. Dabei wurden Objekte, Schätze und Kunstwerke aller Art zusammengetragen: Bilder, Skulpturen, Antiquitäten, wissenschaftliche Instrumente, Mineralien, präparierte Tiere und Pflanzen bis hin zu Gegenständen des alltäglichen Lebens ‚fremder‘ Kulturen. Allerdings wurden die unterschiedlichen Objekte nicht nur in den Kammern und Kabinetten zusammengeführt, sondern sie wurden hier auch ausgestellt und verschiedenen Besucher*innen zugänglich gemacht. Im Proseminar werden wir unterschiedlichen Aspekten und Fragen im Zusammenhang mit frühneuzeitlichen Wunderkammern nachgehen. Beispielsweise werden wir den Fragen nachgehen, wie diese Sammlungen gestaltet waren, und was sie uns noch heute über das Weltbild ihrer Besitzer und ihrer frühneuzeitlichen Besucher*innen verraten können.
Da das Proseminar Teil des Textkompetenzmoduls ist, wird die Lektüre von Sekundärliteratur im Vordergrund stehen. Die Bereitschaft zur Lektüre von Texten in englischer Sprache wird vorausgesetzt.
Literaurhinweis:
Dominik Collet: Die Welt in der Stube. Begegnungen mit Außereuropa in der Frühen Neuzeit, Göttingen 2007.
Gruppe 7 Neueste Zeit:
Hiepel VO "Europäische Zeitgeschichte seit 1945"
2-Fach-Bachelor
BA Lehramt HRSGe
BA Lehramt GyGe
MA Lehramt HRSGe
MA Lehramt GyGe
2-Fach-Master (Geschichte)
Alle Grundlagenmodule Neuere und Neueste Geschichte
Was ist Europa? Was ist Zeitgeschichte? Was sind die Probleme einer europäischen Zeitgeschichte? Ausgehend von diesen Fragen sollen die großen Themen und Entwicklungslinien einer integrierten Zeitgeschichte Europas behandelt werden. Die Vorlesung liefert damit einen Überblick über die Geschichte einer Epoche, eines Kontinents wie über geschichtswissenschaftliche Methoden und Fragestellungen.
Literaturhinweis:
Ian Kershaw, Achterbahn. Europa 1950 bis heute, München 2019.
Hiepel QÜ Zeitgeschichte
2-Fach-Bachelor
BA Lehramt HRSGe
BA Lehramt GyGe
Grundlagenmodul 2
Die Studierenden des 4. FS, die eine begleitende Übung zur Überblicksvorlesung benötigen, möchten sich bitte in der O-Woche an Prof. Hiepel wenden zwecks Zulassung zu einer der beiden begleitenden Übungen.
Die begleitend zur Vorlesung angebotene Übung dient der Vertiefung einzelner inhaltlicher Aspekte sowie thematischer Schwerpunkte. Mittels gemeinsamer Lektüre, Analyse und Interpretation von einschlägigen Quellen und Forschungsliteratur soll eine intensive Auseinandersetzung mit in der Vorlesung aufgeworfenen Fragestellungen und Themen erfolgen. Zugleich wird auf die Abfassung einer Quelleninterpretation im Rahmen des Portfolios für das Grundlagenmodul 2 „Textkompetenz“ vorbereitet.
Bennemann PS „Liberalisierung“ – „Demokratisierung“ – „Westernisierung“: Die Deutung der Bundesrepublik in der jüngeren Zeitgeschichte + TKÜ
2-Fach-Bachelor
BA Lehramt HRSGe
BA Lehramt GyGe
„Liberalisierung“, „Demokratisierung“ und „Westernisierung“ sind zentrale Begriffe zur Deutung der Geschichte der Bundesrepublik. Im Seminar sollen diese unterschiedlichen Deutungsangebote erarbeitet werden. So sollen gemeinsam mit der begleitenden Textkompetenzübung die Techniken wissenschaftlichen Arbeitens vertieft werden, insbesondere die Fähigkeiten zur Erschließung von Forschungskontroversen, der Lektüre und dem Verfassen wissenschaftlicher Texte.
Literaturhinweis:
Ulrich Herbert: Geschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert, München 2014.
Ulrich Herbert (Hg.): Wandlungsprozesse in Westdeutschland. Belastung, Integration, Liberalisierung 1945–1980, Göttingen 2002.
Gruppe 8 Neueste Zeit:
Hiepel VO "Europäische Zeitgeschichte seit 1945"
2-Fach-Bachelor
BA Lehramt HRSGe
BA Lehramt GyGe
MA Lehramt HRSGe
MA Lehramt GyGe
2-Fach-Master (Geschichte)
Alle Grundlagenmodule Neuere und Neueste Geschichte
Was ist Europa? Was ist Zeitgeschichte? Was sind die Probleme einer europäischen Zeitgeschichte? Ausgehend von diesen Fragen sollen die großen Themen und Entwicklungslinien einer integrierten Zeitgeschichte Europas behandelt werden. Die Vorlesung liefert damit einen Überblick über die Geschichte einer Epoche, eines Kontinents wie über geschichtswissenschaftliche Methoden und Fragestellungen.
Literaturhinweis:
Ian Kershaw, Achterbahn. Europa 1950 bis heute, München 2019.
Hiepel QÜ Zeitgeschichte
2-Fach-Bachelor
BA Lehramt HRSGe
BA Lehramt GyGe
Grundlagenmodul 2
Die Studierenden des 4. FS, die eine begleitende Übung zur Überblicksvorlesung benötigen, möchten sich bitte in der O-Woche an Prof. Hiepel wenden zwecks Zulassung zu einer der beiden begleitenden Übungen.
Die begleitend zur Vorlesung angebotene Übung dient der Vertiefung einzelner inhaltlicher Aspekte sowie thematischer Schwerpunkte. Mittels gemeinsamer Lektüre, Analyse und Interpretation von einschlägigen Quellen und Forschungsliteratur soll eine intensive Auseinandersetzung mit in der Vorlesung aufgeworfenen Fragestellungen und Themen erfolgen. Zugleich wird auf die Abfassung einer Quelleninterpretation im Rahmen des Portfolios für das Grundlagenmodul 2 „Textkompetenz“ vorbereitet.
Michaelis PS "Körperkultur und Gesundheitspolitik in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts" + TKÜ
2-Fach-Bachelor
BA Lehramt HRSGe
BA Lehramt GyGe
Grundlagenmodul 2
Schon seit der Antike existierten nachweislich Vorstellungen darüber, wie menschliche Individuen durch Körperpflege, Bewegung, Ernährung u.a. ihren Körper stärken und ihre Gesundheit erhalten könnten. In der Neuzeit, insbesondere im 19. und im 20. Jahrhundert nahmen sich zunehmend die jeweiligen Obrigkeiten, später der moderne Staat, der Gesundheitsfürsorge der Untertanen bzw. Bürgerinnen und Bürger an, etwa durch die Einführung von Krankenversicherungen, die Förderung medizinischer Forschung etc. Dass diese staatlichen Strategien immer auch dazu dienten, Bevölkerungen zu kontrollieren und Einfluss auf ihr gesundheitsbezogenes Handeln zu nehmen, wird schon in der Entwicklung der Sozialhygiene im deutschen Kaiserreich greifbar, die in den folgenden Jahrzehnten in unterschiedlichen Dimensionen ausbuchstabiert wurde (Gesundheitskampagnen, §218, eugenische Beratungsangebote). Die Entwicklung dieses biopolitischen Imperativs von staatlicher Seite stand in engem Zusammenhang mit soziokulturellen Veränderungen: Die Lebensreformbewegung etwa erprobte alternative Lebensstile von vegetarischer Ernährung bis zur Freikörperkultur. Am Beispiel der Sexualreform wird auch sichtbar, dass der Bereich der physiologischen und psychischen Gesundheit auch ausgriff auf andere Bereiche, und dass die unterschiedlichen Systeme, etwa (staatliche) Politik und sozialer Alltag/Kultur sich ständig überkreuzten. Im nationalsozialistischen System änderten sich die Rahmenbedingungen von Gesundheitspolitik und Körperkultur erneut und standen nun unter den Vorzeichen eines potentiell totalen Zugriffs des Staates auf individuelle Körper etwa in Form von Zwangsuntersuchungen und -sterilisationen. Das Seminar spannt den historischen Bogen von ausgehendem Kaiserreich bis zur Nachkriegszeit und konzentriert sich auf den deutschsprachigen Raum mit Ausblicken ins restliche Europa.
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