Kommentar: |
Vorbehalt!
Wird nur angeboten, sofern Präsenzveranstaltungen möglich sind (je nach den dann geltenden Bedingungen).
Die materiellen Hinterlassenschaften des Menschen sind für alle vergangenen Epochen von der Altsteinzeit bis in die Neuzeit wichtige kulturhistorische Quellen. Die Vermittlung archäologischer Inhalte kann in Bildungseinrichtungen (z. B. Museen, Universitäten, Schulen und Volkshochschulen) oder an den originalen Schauplätzen erfolgen. Archäologische Funde können in Museen und den Depots der Bodendenkmalpflege zwar als originale Objekte gesammelt, bewahrt, erforscht, präsentiert und vermittelt werden. Die Befundstrukturen von Gräberfeldern, Siedlungen und anderen Fundstellentypen verbleiben allerdings in aller Regel am Ort oder werden bei Baumaßnahmen zerstört. Häufig werden während oder nach der Ausgrabung sogar sämtliche Spuren, die an das Bodendenkmal erinnern könnten, vernichtet.
Die Vermittlung der Geschichte eines Ortes stützt sich dabei traditionell auf eine dort aufgebaute physische Infrastruktur (Hinweisschilder, Informationstafeln etc.) sowie auch auf durch Gästeführer*innen begleitete Gruppenführungen. Ergänzend hierzu werden mit den sich rasant verbessernden technischen Möglichkeiten auch in diesem Umfeld digitale Lösungen von immer größerer Bedeutung. Diese ermöglichen es interessierten Gruppen oder Einzelpersonen, die Geschichte eines Ortes individuell zu erfahren, beispielweise mit dem eigenen Smartphone. Die Erstellung eines solchen Bildungsrundgangs soll in Gruppenarbeit für eine in Essen gelegene Altfundstelle versucht werden.
Die Veranstaltung wird am Historischen Institut der Universität Duisburg-Essen und zugleich am Institut für Archäologische Wissenschaften der Ruhr-Universität Bochum angeboten und richtet sich allgemein an Studierende mit dem Interesse an der Vermittlung archäologischer Inhalte. Vorkenntnisse werden nicht vorausgesetzt. Literatur bzw. Materialien zur Vorbereitung der Blockveranstaltung werden in der Einführungssitzung bekannt gegeben. |