Suchen nach Veranstaltungen - Einzelansicht

Die Kommunikation in der Medizin ist ein breitgefächertes Forschungsfeld. Besondere Aufmerksamkeit erhalten die Gespräche zwischen Arzt und Patient. Diese werden bestimmt vom Ort der Kommunikation, der Gesprächsaufgabe und auch der institutionellen Einbindung (Nowak/Spranz-Fogasy 2008). Ein weiterer Fokus ist die Asymmetrie, unter der das Patientengespräch stattfindet. Der Arzt nimmt dabei die Rolle des Experten ein, der Patient die Rolle des Laien. Trotz dieser Rollenverteilung bleibt das Gespräch interaktiv und wird von beiden Gesprächspartnern beeinflusst. Innerhalb des Seminars werden zentrale Punkte zu der Interaktionsorganisation in Arzt-Patienten-Gesprächen, durch die Lektüre von einschlägiger Fachliteratur, gemeinsam erarbeitet. An Beispielen der kommunikativen Darstellung bestimmter Phänomene (z. B. Schmerz), soll diese noch verdeutlicht werden. Zusätzlich werden die theoretischen Annahmen, zum Kommunikationsprozess der Interagierenden, durch die gemeinsame Betrachtung von empirischen Daten (Transkripte und Videoaufnahmen) erweitert.

Nowak, Peter/Spranz-Fogasy, Thomas (2008): Medizinische Kommunikation – Arzt und Patient im Gespräch. In: Jahrbuch Deutsch als Fremdsprache 34, S. 80–96.

Studien- und Prüfungsleistungen:
Für die Anmeldung zur Abschlussprüfung des Moduls müssen die von der Dozentin bekannt gegebenen Studienleistungen erbracht werden.