Kommentar: |
Vielfältige geschlechtliche und sexuelle Lebensweisen werden in der Schule und der Jugendarbeit zunehmend wahrgenommen und in den Mittelpunkt pädagogischen Handelns gestellt. In dem Projektseminar werden die zentralen theoretischen Grundlagen, u.a. die Begriffe „queer“, „gender“ sowie „Heteronormativitätskritik“, erarbeitet und dann Projektschulen sowie pädagogische Konzeptionen innerhalb von Schulen, die mit queeren Bildungsansätzen, von Arbeitsgruppen vorgestellt und diese im Plenum analysiert. In einem dritten Schritt bearbeiten die Studierenden in ihren eigenen Projekten, Möglichkeiten und Grenzen queerer Bildungsarbeit in der Schule.
Literatur:
Busche, Mart; Hartmann, Jutta; Nettke, Tobias; Streib-Brzič; Uli (2019): Heteronormativitätskritische Jugendbildung. Reflexionen am Beispiel eines museumspädagogischen Modellprojekts.Bielefeld: transcript
Hartmann, Jutta (2015): Geschlechtliche und sexuelle Vielfalt im Kontext von Schule und Hochschule. Normativität und Ambivalenz als zentrale Herausforderungen einer Pädagogik vielfältiger Lebensweisen. In: Huch, S./ Lücke, M. (Hg.): Sexuelle Vielfalt im Handlungsfeld Schule. Konzepte aus Erziehungswissenschaft und Fachdidaktik. Bielefeld: transcript Verlag, S. 27-47.
Kleiner, Bettina; Klenk, Florian: Genderkompetenzlosigkeitskompetenz: Grenzen pädagogischer Professionalisierung in der Perspektive der Queer Theory. In: Hartmann, J.; Messerschmidt, A.; Thon, C. (Hg.): Queertheoretische Perspektiven auf Bildung – Pädagogische Kritik der Heteronormativität. Jahrbuch Frauen- und Geschlechterforschung in der Erziehungswissenschaft Bd. 13/2017, S. 97-119.
Kleiner, Bettina (2020): Lebenslagen von lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans*und inter*ge-schlechtlichen sowie genderqueeren (Kindern und) Jugendlichen. In: Böhm, M.; Timmermanns, S. (Hrsg.): Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt: interdisziplinäre Perspektiven aus Wissenschaft und Praxis. Basel: Beltz Juventa, S. 40-54.
Klenk, Florian (2019): Interdependente Geschlechtervielfalt als un/be/deutende Anforderung an pädagogische Professionalität. In: Baar, R./ Hartmann, J./ Kampshoff, M. (Hg.): Geschlechterreflektierte Professionalisierung. Geschlecht und Professionalität in pädagogischen Berufen. Opladen/ Berlin/ Toronto: Verlag Barbara Budrich, S. 57-81.
Messerschmidt, Astrid (2017): Differenzreflexivität und intersektionale Kritik – Ansatzpunkte einer nicht identifizierenden Pädagogik. In: Balzter, N.; Klenk, F. C.; Zitzelsberger, O. (Hg.): Queering MINT: Impulse für eine dekonstruktive Lehrer_innenbildung. Opladen/ Berlin/Toronto: Verlag Barbara Budrich, S. 47-58. |