Textkompetenzmodul 2. Fachsemester - 8 Gruppen
Gruppe 1 - Alte Geschichte
Blösel VL, Überblicksvorlesung - Der frühe Prinzipat von Augustus bis zum Tode Neros 2-Fach-BA: Grundlagenmodul 2, 4; Vertiefungsmodul 1, 2 BA LA HRSGe: Grundlagenmodul 2, 4; BA LA GyGe: Grundlagenmodul 2, 4; Vertiefungsmodul 1 2-Fach-MA: Ältere/Sektorale Geschichte, Vertiefung Geschichte
Augustus hatte seit 27 v. Chr. ein Regierungssystem geschaffen, das zwar die traditionelle republikanische Hülle des römischen Staates bewahrte, in dem jedoch der Princeps die politische Macht in den Händen behielt. Augustus konnte Akzeptanz in Heer, Senat, Ritterschaft und der stadtrömischen Bevölkerung für das Prinzipat gewinnen. In solchem Maße sollte dies keinem seiner Nachfolger Tiberius, Caligula, Claudius und Nero mehr gelingen.
Literaturhinweise: K. Christ, Die Geschichte der römischen Kaiserzeit. Von Augustus bis Konstantin, München 42002. H. Brandt, Die Kaiserzeit. Römische Geschichte von Octavian bis Diocletian 31 v. Chr. bis 284 n. Chr., München 2021.
Richter QÜ Alte Geschichte 1 2-Fach-Bachelor BA Lehramt HRSGe BA Lehramt GyGe jeweils Grundlagenmodul 2 (Textkompetenz), Gruppe: Alte Geschichte 1 2-Fach-BA: Zusätzlich Grundlagenmodul 4
In Übungen werden spezielle Aspekte eines Themas im Rahmen der wissenschaftlich-historischen Ausbildung herausgegriffen, um diese gemeinsam in der Gruppe vertiefend zu behandeln. Begleitend zur Einführungsvorlesung werden in dieser Übung als spezieller Aspekt zentrale Quellenpassagen für den in der Vorlesung betrachteten Zeitraum erarbeitet (Quellenübung). So soll ein Verständnis für das inhaltliche Thema, aber auch für die Arbeitsweise des Historikers ("Woher kommt das Wissen?") erlangt werden.
Binder PS + TKÜ Alte Geschichte 1 2-Fach-Bachelor BA Lehramt HRSGe BA Lehramt GyGe Jeweils Grundlagenmodul 2 (Textkompetenz), Gruppe: Alte Geschichte 1
Am Beispiel eines Themas aus dem Bereich der Vorlesung werden im althistorischen Proseminar das wissenschaftliche Arbeiten, die epochenspezifische Methodik und das Handwerkszeug der Alten Geschichte vorgestellt und gelernt. Die Bearbeitung methodischer und historischer Problemstellungen sowie die althistorische Quellenarbeit werden an ausgewählten Beispielen aus dem Themenfeld der Vorlesung erörtert und eingeübt.
Gruppe 2 - Alte Geschichte
Blösel VL, Überblicksvorlesung - Der frühe Prinzipat von Augustus bis zum Tode Neros 2-Fach-BA: Grundlagenmodul 2, 4; Vertiefungsmodul 1, 2 BA LA HRSGe: Grundlagenmodul 2, 4; BA LA GyGe: Grundlagenmodul 2, 4; Vertiefungsmodul 1 2-Fach-MA: Ältere/Sektorale Geschichte, Vertiefung Geschichte
Augustus hatte seit 27 v. Chr. ein Regierungssystem geschaffen, das zwar die traditionelle republikanische Hülle des römischen Staates bewahrte, in dem jedoch der Princeps die politische Macht in den Händen behielt. Augustus konnte Akzeptanz in Heer, Senat, Ritterschaft und der stadtrömischen Bevölkerung für das Prinzipat gewinnen. In solchem Maße sollte dies keinem seiner Nachfolger Tiberius, Caligula, Claudius und Nero mehr gelingen.
Literaturhinweise: K. Christ, Die Geschichte der römischen Kaiserzeit. Von Augustus bis Konstantin, München 42002. H. Brandt, Die Kaiserzeit. Römische Geschichte von Octavian bis Diocletian 31 v. Chr. bis 284 n. Chr., München 2021.
Richter QÜ Alte Geschichte 2 2-Fach-Bachelor BA Lehramt HRSGe BA Lehramt GyGe jeweils Grundlagenmodul 2 (Textkompetenz), Gruppe: Alte Geschichte 2 2-Fach-BA: Zusätzlich Grundlagenmodul 4
In Übungen werden spezielle Aspekte eines Themas im Rahmen der wissenschaftlich-historischen Ausbildung herausgegriffen, um diese gemeinsam in der Gruppe vertiefend zu behandeln. Begleitend zur Einführungsvorlesung werden in dieser Übung als spezieller Aspekt zentrale Quellenpassagen für den in der Vorlesung betrachteten Zeitraum erarbeitet (Quellenübung). So soll ein Verständnis für das inhaltliche Thema, aber auch für die Arbeitsweise des Historikers ("Woher kommt das Wissen?") erlangt werden.
Binder PS + TKÜ Alte Geschichte 2 2-Fach-Bachelor BA Lehramt HRSGe BA Lehramt GyGe Jeweils Grundlagenmodul 2 (Textkompetenz), Gruppe: Alte Geschichte 2
Am Beispiel eines Themas aus dem Bereich der Vorlesung werden im althistorischen Proseminar das wissenschaftliche Arbeiten, die epochenspezifische Methodik und das Handwerkszeug der Alten Geschichte vorgestellt und gelernt. Die Bearbeitung methodischer und historischer Problemstellungen sowie die althistorische Quellenarbeit werden an ausgewählten Beispielen aus dem Themenfeld der Vorlesung erörtert und eingeübt.
Gruppe 3 - Mittelalter
Scheller VL, Überblicksvorlesung - Das Spätmittelalter (ca. 1200 - 1500) 2-Fach-Bachelor BA Lehramt HRSGe BA Lehramt GyGe
Die Vorlesung gibt zum einen Überblick über Grundstrukturen von Politik, Gesellschaft und Kultur im Europa des Spätmittelalters (ca. 1200 – ca. 1500) und soll die zentralen Entwicklungen und Tendenzen herauspräparieren, die diese (Teil-)Epoche charakterisieren.
Literatur:
Dirlmeier, Ulf/ Fouquet, Gerhard/ Fuhrmann, Bernd: Europa im Spätmittelalter 1215-1378 (Oldenbourg Grundriss der Geschichte; Bd. 8), München 2003; Meuthen, Erich: Das 15. Jahrhundert (Oldenbourg Grundriss der Geschichte; Bd. 9), 5. Aufl. München 2012.
Ludwig QÜ Mittelalter - Kaiser Friedrich Barbarossa (1152-1190) 2-Fach-Bachelor BA Lehramt HRSGe BA Lehramt GyGe Grundlagenmodul 2 Textkompetenzmodul 2. FS
Die Beschäftigung mit der Herrschaftszeit Kaiser Friedrich Barbarossas (1152-1190) gibt Gelegenheit, im Rahmen dreier aufeinander abgestimmter Veranstaltungen – eines Proseminars, einer Quelleninterpretationsübung und einer Textkompetenzübung – anhand ausgewählter Texte (Quellen und Darstellungen) über viele zentrale Themen- und Problemfelder der Geschichte des mittelalterlichen römisch-deutschen Reiches zu sprechen: Die Königswahl, das Verhältnis zwischen dem König und den Fürsten, die Entwicklung vom alten Stammesherzogtum zum neuen territorialen Fürstentum, Romfahrt und Kaiserkrönung des Königs, die Italienpolitik des deutschen Herrschers, die konfliktreichen Beziehungen zwischen Kaiser und Papst, die Kreuzzüge etc. Auf dem Wege themenbezogener gemeinsamer Lektüre und Übungsarbeit soll dabei sowohl die passive als auch die aktive Textkompetenz der Studierenden verbessert werden.
Literaturhinweise: Joachim Ehlers: Friedrich I., in: Die deutschen Herrscher des Mittelalters. Historische Porträts von Heinrich I. bis Maximilian I., hg. von Bernd Schneidmüller/Stefan Weinfurter, München 2003, S. 232-257. Knut Görich: Die Staufer. Herrscher und Reich, München 2006. Ferdinand Opll: Friedrich Barbarossa, 4. Aufl. Darmstadt 2009.
Ludwig PS + TKÜ - Friedrich Barbarossa und Heinrich der Löwe 2-Fach-Bachelor BA Lehramt HRSGe BA Lehramt GyGe Grundlagenmodul 2 Textkompetenzmodul 2. FS
Die Beschäftigung mit dem spannungsreichen Verhältnis zwischen dem staufischen König und Kaiser Friedrich Barbarossa (1152-1190) und seinem welfischen Vetter Heinrich dem Löwen, dem Herzog von Sachsen (1139-1180) und Bayern (1156-1180), gibt Gelegenheit, im Rahmen dreier aufeinander abgestimmter Veranstaltungen – eines Proseminars, einer Quelleninterpretationsübung und einer Textkompetenzübung – anhand ausgewählter Texte (Quellen und Darstellungen) über viele zentrale Themen- und Problemfelder der Geschichte des mittelalterlichen römisch-deutschen Reiches zu sprechen: Die Königswahl, das Verhältnis zwischen dem König und den Fürsten, die Entwicklung vom alten Stammesherzogtum zum neuen territorialen Fürstentum, Romfahrt und Kaiserkrönung des Königs, die Italienpolitik des deutschen Herrschers, die konfliktreichen Beziehungen zwischen Kaiser und Papst, die Kreuzzüge etc. Auf dem Wege themenbezogener gemeinsamer Lektüre und Übungsarbeit soll dabei sowohl die passive als auch die aktive Textkompetenz der Studierenden verbessert werden.
Literaturhinweise: Joachim Ehlers: Friedrich I., in: Die deutschen Herrscher des Mittelalters. Historische Porträts von Heinrich I. bis Maximilian I., hg. von Bernd Schneidmüller/Stefan Weinfurter, München 2003, S. 232-257. Knut Görich: Die Staufer. Herrscher und Reich, München 2006. Ferdinand Opll: Friedrich Barbarossa, 4. Aufl. Darmstadt 2009.
Gruppe 4 - Mittelalter
Scheller VL, Überblicksvorlesung - Das Spätmittelalter (ca. 1200 - 1500) 2-Fach-Bachelor BA Lehramt HRSGe BA Lehramt GyGe
Die Vorlesung gibt zum einen Überblick über Grundstrukturen von Politik, Gesellschaft und Kultur im Europa des Spätmittelalters (ca. 1200 – ca. 1500) und soll die zentralen Entwicklungen und Tendenzen herauspräparieren, die diese (Teil-)Epoche charakterisieren.
Literatur:
Dirlmeier, Ulf/ Fouquet, Gerhard/ Fuhrmann, Bernd: Europa im Spätmittelalter 1215-1378 (Oldenbourg Grundriss der Geschichte; Bd. 8), München 2003; Meuthen, Erich: Das 15. Jahrhundert (Oldenbourg Grundriss der Geschichte; Bd. 9), 5. Aufl. München 2012.
Hemmers QÜ - Lektüre und Interpretation mittelalterlicher Quellen Alle BA-Studiengänge: Grundlagenmodul 1 Einführungsmodul Grundlagenmodul 2 Textkompetenzmodul
Die Quellenübung thematisiert ausgewählte Quellen des Mittelalters und berücksichtigt dabei zentrale Quellengattungen und Themen der mittelalterlichen Geschichte. Die Studierenden sollen grundlegende Kompetenzen der Quellenarbeit erwerben.
Literaturhinweise: Hans-Werner Goetz: Proseminar Geschichte, Stuttgart 42014. Michael Brauer: Quellen des Mittelalters, Paderborn 2013.
Wittmann PS + TKÜ - Frauen der Salierzeit 2-Fach-BA: Grundlagenmodul 2/Textkompetenzmodul 2. FS BA LA HRSGe: Grundlagenmodul 2/Textkompetenzmodul 2. FS BA LA GyGe: Grundlagenmodul 2/ Textkompetenzmodul 2. FS
Die moderne Mittelalterforschung hat sich intensiv mit den Handlungsspielräumen königlicher und adliger Frauen auseinandergesetzt. Das gilt auch für die Zeit der Salier, in der adlige Frauen oft wichtige Positionen bekleideten und politische Verantwortung trugen. Im Rahmen des in Kooperation mit der Schreibwerkstatt stattfindenden Textkompetenzseminars sollen zentrale Fragen anhand ausgewählter Fachtexte diskutiert werden. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Erarbeitung von Strategien und Methoden für den Umgang mit wissenschaftlicher Literatur und die Produktion eigener Texte.
Literaturhinweise: Ludger Körntgen: Ottonen und Salier (Geschichte kompakt), Darmstadt 42013. [E-Book verfügbar] Johannes Laudage: Die Salier. Das erste deutsche Königshaus (Beck’sche Reihe), München 32006. [E-Book verfügbar]
Gruppe 5 - Frühe Neuzeit
Brakensiek VL, Überblicksvorlesung - Ländliche Gesellschaft in der Frühen Neuzeit 2-Fach-Bachelor BA Lehramt HRSGe BA Lehramt GyGe Jeweils Grundlagenmodule 1-4
Die ländliche Welt vor dem Entstehen der großen Industrien ist für uns Zeitgenossen des 21. Jahrhunderts fremd geworden – weit entfernt von unseren Gewohnheiten, Arbeitsverhältnissen und Vorstellungswelten. Will man die Epochen vor der Moderne verstehen, ist es jedoch essentiell, sich mit den Bewohnern des „platten Landes“ zu befassen, bildeten sie doch die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung. Die Vorlesung behandelt die wichtigsten Strukturmerkmale der ländlichen Gesellschaft und ihren Wandel vom 16. bis ins 18. Jahrhundert. Dazu gehören das Wirtschaften auf den bäuerlichen Höfen und in den Gutsbetrieben, der Einfluss von Böden, Wetter und Klima auf diese Wirtschaftsweisen, der Zusammenhang zwischen ökonomischem Wandel und Bevölkerungsentwicklung, die Sozialstruktur der Dörfer, die Landgemeinde als politischer Verband, das Abhängigkeitsverhältnis zwischen Bauern und Herren, die Formen des bäuerlichen Widerstands gegen Bedrückung und Bevormundung, die christliche Religion als wichtigstes Medium der Weltdeutung, die Alltagskultur der Landbewohner, schließlich das Einwirken des entstehenden frühmodernen Territorialstaats auf den dörflichen Alltag sowie die Vergewerblichung des Landes vor der Fabrikindustrialisierung.
Literaturhinweise: Werner Troßbach und Clemens Zimmermann: Die Geschichte des Dorfes. Von den Anfängen im Frankenreich zur bundesdeutschen Gegenwart, Stuttgart 2006 (darin S. 46-171). Reiner Prass: Grundzüge der Agrargeschichte, Band 2: Vom Dreißigjährigen Krieg bis zum Beginn der Moderne (1650-1880), Köln/Weimar/Wien 2016.
Brakensiek QÜ zur Überblicksvorlesung 2-Fach-Bachelor BA Lehramt HRSGe BA Lehramt GyGe Jeweils Grundlagenmodule 1-4
In der Übung sollen zeitgenössische gedruckte und ungedruckte Schriftzeugnisse sowie Bilder untersucht werden, die Perspektiven auf einzelne Sachverhalte der Vorlesung zur ländlichen Welt in der Frühen Neuzeit eröffnen. Im Lauf des Semesters wird jede/r Teilnehmer/in eine Quelle vorstellen. In der gemeinsamen Diskussion soll die konkrete Überlieferung in ihrem jeweiligen Kontext gedeutet werden.
Fuchs PS + TKÜ - Hexenprozesse an der Ruhr und am Niederrhein 2-Fach-Bachelor BA Lehramt HRSGe BA Lehramt GyGe Modul 2 Textkompetenzmodul
Wir nehmen die Hexenprozesse zum Ausgangspunkt, um uns über Herrschafts-. und Rechtsstrukturen in der Frühen Neuzeit zu informieren. Darüber hinaus werden wir uns mit den Ursachen der Hexenverfolgungen und deren Stellenwert in der heutigen Geschichtskultur auseinandersetzen. Verbunden mit dem Seminar ist eine Einführung in die Grundlagen geschichtswissenschaftlichen Arbeitens.
Literaturhinweise: Ralf-Peter Fuchs: Hexenverfolgung an Ruhr und Lippe. Die Nutzung der Justiz durch Herren und Untertanen. Münster 2002. Erika Münster-Schröer: Hexenverfolgung und Kriminalität. Jülich-Kleve-Berg in der Frühen Neuzeit. Essen 2017
Gruppe 6 - Frühe Neuzeit
Brakensiek VL, Überblicksvorlesung - Überblicksvorlesung: Ländliche Gesellschaft in der Frühen Neuzeit 2-Fach-Bachelor BA Lehramt HRSGe BA Lehramt GyGe Jeweils Grundlagenmodule 1-4
Die ländliche Welt vor dem Entstehen der großen Industrien ist für uns Zeitgenossen des 21. Jahrhunderts fremd geworden – weit entfernt von unseren Gewohnheiten, Arbeitsverhältnissen und Vorstellungswelten. Will man die Epochen vor der Moderne verstehen, ist es jedoch essentiell, sich mit den Bewohnern des „platten Landes“ zu befassen, bildeten sie doch die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung. Die Vorlesung behandelt die wichtigsten Strukturmerkmale der ländlichen Gesellschaft und ihren Wandel vom 16. bis ins 18. Jahrhundert. Dazu gehören das Wirtschaften auf den bäuerlichen Höfen und in den Gutsbetrieben, der Einfluss von Böden, Wetter und Klima auf diese Wirtschaftsweisen, der Zusammenhang zwischen ökonomischem Wandel und Bevölkerungsentwicklung, die Sozialstruktur der Dörfer, die Landgemeinde als politischer Verband, das Abhängigkeitsverhältnis zwischen Bauern und Herren, die Formen des bäuerlichen Widerstands gegen Bedrückung und Bevormundung, die christliche Religion als wichtigstes Medium der Weltdeutung, die Alltagskultur der Landbewohner, schließlich das Einwirken des entstehenden frühmodernen Territorialstaats auf den dörflichen Alltag sowie die Vergewerblichung des Landes vor der Fabrikindustrialisierung.
Literaturhinweise: Werner Troßbach und Clemens Zimmermann: Die Geschichte des Dorfes. Von den Anfängen im Frankenreich zur bundesdeutschen Gegenwart, Stuttgart 2006 (darin S. 46-171). Reiner Prass: Grundzüge der Agrargeschichte, Band 2: Vom Dreißigjährigen Krieg bis zum Beginn der Moderne (1650-1880), Köln/Weimar/Wien 2016.
Schröder-Stapper QÜ - Quellen und Darstellungen zur ländlichen Gesellschaft in der Frühen Neuzeit 2-Fach-Bachelor BA Lehramt HRSGe BA Lehramt GyGe Modul 2 Textkompetenzmodul Module 3 und 4
Anhand ausgewählter Quellen werden die verschiedenen Themenkomplexe der Vorlesung zur ländlichen Gesellschaft in der Frühen Neuzeit vertieft. Im Laufe des Semesters werden dabei unterschiedliche Quellengattungen und deren Charakteristika vorgestellt sowie deren Analyse auf der Grundlage von Quellenstudium und Quellenkritik erprobt. Ziel ist die zunehmend eigenständige Entschlüsselung, Interpretation und Kontextualisierung dieser Quellen.
Schweizer PS + TKÜ - „Rassismus“, „Proto-Rassismus“ oder „Alterität“? Ungleiche Ungleichheiten der Frühen Neuzeit 2-Fach-Bachelor BA Lehramt HRSGe BA Lehramt GyGe Modul 2 - Textkompetenzmodul
Im Koalitionsvertrag zwischen SPD, Grünen und FDP 2021 wurde vereinbart, dass der Begriff „Rasse“ aus dem Grundgesetz gestrichen werden soll. Dies kann als ein Erfolg antirassistischer Protestbewegungen, wie bspw. auch der in Deutschland aktiven Black Lives Matter, gewertet werden. Ungleichheit zwischen Menschen qua Geburt war für die überwiegende Zahl der ständischen Gesellschaftsentwürfe der Frühen Neuzeit konstitutiv. Darüber hinaus hatten jedoch Antisemitismus, Islamophobie, Antiziganismus, Ausgrenzung und Unterdrückung auf der Basis von Hautfarbe und anderer körperlicher Merkmale auch bereits während der Frühen Neuzeit periodisch und lokal unterschiedlich intensive Konjunkturen. Inwieweit sich die Alteritätskonstruktionen der Frühen Neuzeit vom modernen Rassismus seit dem späten 18. Jahrhundert unterscheiden, ob oder wie deutlich sich Kontinuitäten zwischen diesen identifizieren lassen und wie sie sich konzeptionell fassen lassen, sind Fragen, die mittels Sekundärliteratur in diesem Textkompetenzseminar behandelt werden sollen.
Die Bereitschaft zum Lesen von Texten in englischer Sprache ist Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar, da prüfungsrelevante Texte ebenfalls in englischer Sprache verfasst sein werden.
Die Veranstaltung beginnt am 07.04.2022.
Literaturhinweis: Christian Geulen: Geschichte des Rassismus. München 42021.
Gruppe 7 - Neuere und Neueste Geschichte
Schneider VL, Überblicksvorlesung - Stadt, Land, Fluss
2-Fach-Bachelor BA Lehramt HRSGe BA Lehramt GyGe
Überblicksvorlesung Module 1-4
MA Lehramt HRSGe MA Lehramt GyGe 2-Fach-Master (Geschichte)
Die Nutzung von Flüssen als Verkehrswege und die Ausbildung von städtischen Wirtschaftsräumen an ihren Ufern können wir seit der Antike beobachten. In der Neuzeit verstärkten Regenten jedoch ihre Bemühungen um den Ausbau von Wasserwegen, Häfen und Flussregulierungen, um den Binnenverkehr und Handel zu fördern. Diese Bemühungen stellten zugleich den Versuch dar, die Natur in den Griff zu bekommen und etwa Flutkatastrophen, wie zahlreiche europäische Städte im 19. Jahrhundert und wir im vergangenen Jahr erfuhren, zu verhindern. In der Vorlesung sollen diese Bemühungen um die Nutzung wie die Beherrschung der Flüsse seit dem 18. Jahrhundert im europäischen Vergleich betrachtet werden.
Literaturhinweise: Nils Bennemann, Rheinwissen. Die Zentralkommission für die Rheinschifffahrt als Wissensregime, 1817-1880, Göttingen 2021. Stéphane Castonguay / Matthew Dominic Evenden (Hg.), Urban rivers. Remaking rivers, cities, and space in Europe and North America, Pittsburgh 2012. Martin Knoll / Uwe Lübken / Dieter Schott (Hg.), Rivers lost, rivers regained. Rethinking city-river relations, Pittsburgh, Pa. 2017. Dirk van Laak, Alles im Fluss. Die Lebensadern unserer Gesellschaft - Geschichte und Zukunft der Infrastruktur, Frankfurt am Main 2018.
Bennemann QÜ - Quellenübung zur Überblicksvorlesung 2-Fach-Bachelor BA Lehramt HRSGe BA Lehramt GyGe
In der jüngeren Forschung zur transnationalen Geschichte im 19. Jahrhundert wird der Rhein als Raum der Kooperation betrachtet. Anhand der Lektüre und Analyse ausgewählter Quellen soll diese Fragestellung vertieft werden. Die Übung bereitet auf die Abfassung der Quelleninterpretation im Rahmen des Textkompetenzmoduls vor.
Wiederroth PS + TKÜ - Geschichte Afrikas 2-Fach-Bachelor BA Lehramt HRSGe BA Lehramt GyGe Grundlgenmodul 2. FS
Das Proseminar ist Teil des Textkompetenzmoduls und stellt die Lektüre von Sekundärliteratur in den Vordergrund. Die Bereitschaft zur regelmäßigen Lektüre von Texten in englischer Sprache wird vorausgesetzt!!!
Literaturhinweis: Philips, John Edward (Hg. v.), Writing African History (Rochester, NY, 2005).
Gruppe 8 - Neuere und Neueste Geschichte
Schneider VL, Überblicksvorlesung - Stadt, Land, Fluss
2-Fach-Bachelor BA Lehramt HRSGe BA Lehramt GyGe
Überbicksvorlesung Module 1-4
MA Lehramt HRSGe MA Lehramt GyGe 2-Fach-Master (Geschichte)
Die Nutzung von Flüssen als Verkehrswege und die Ausbildung von städtischen Wirtschaftsräumen an ihren Ufern können wir seit der Antike beobachten. In der Neuzeit verstärkten Regenten jedoch ihre Bemühungen um den Ausbau von Wasserwegen, Häfen und Flussregulierungen, um den Binnenverkehr und Handel zu fördern. Diese Bemühungen stellten zugleich den Versuch dar, die Natur in den Griff zu bekommen und etwa Flutkatastrophen, wie zahlreiche europäische Städte im 19. Jahrhundert und wir im vergangenen Jahr erfuhren, zu verhindern. In der Vorlesung sollen diese Bemühungen um die Nutzung wie die Beherrschung der Flüsse seit dem 18. Jahrhundert im europäischen Vergleich betrachtet werden.
Literaturhinweise: Nils Bennemann, Rheinwissen. Die Zentralkommission für die Rheinschifffahrt als Wissensregime, 1817-1880, Göttingen 2021. Stéphane Castonguay / Matthew Dominic Evenden (Hg.), Urban rivers. Remaking rivers, cities, and space in Europe and North America, Pittsburgh 2012. Martin Knoll / Uwe Lübken / Dieter Schott (Hg.), Rivers lost, rivers regained. Rethinking city-river relations, Pittsburgh, Pa. 2017. Dirk van Laak, Alles im Fluss. Die Lebensadern unserer Gesellschaft - Geschichte und Zukunft der Infrastruktur, Frankfurt am Main 2018.
Filzen - QÜ zur Überblicksvorlesung 2-Fach-Bachelor BA Lehramt HRSGe BA Lehramt GyGe Grundlagenmodul I
Die Übung dient der Vertiefung inhaltlicher Aspekte der Vorlesung und bereitet auf die Klausur vor. Durch die Auseinandersetzung mit einschlägigen Quellen aus dem Themenbereich der Vorlesung sollen erstens die Rezeption, Analyse und Interpretation von historischen Quellen eingeübt und zweitens die Inhalte der Vorlesung vertieft werden.
Michaelis PS + TKÜ - Gesundheitliche Aufklärung und Public Health in der Bundesrepublik Deutschland 2-Fach-Bachelor BA Lehramt HRSGe BA Lehramt GyGe Grundlagenmodule 2. FS
Die Covid 19-Pandemie verdeutlicht uns nachhaltig, welche Schlüsselrolle die gesundheitliche Aufklärung für die Funktion der Gesundheitssysteme weltweit spielen. Doch was bedeutet das eigentlich – gesundheitliche Aufklärung und Public Health? Und wie entwickelten sich diese Funktionssektoren der Gesundheitspolitik in der Bundesrepublik Deutschland seit bzw. zunächst der westlichen Besatzungszone seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges? Waren es zunächst Probleme von Hunger und Mangelernährung, die als gesundheitliche Probleme der westdeutschen Bevölkerung im Vordergrund standen, änderten sich die Herausforderungen der Gesundheitsfürsorge mit dem wirtschaftlichem Aufschwung und damit verbundenen wachsendem Wohlstand der 1950er und 1960er Jahre rasant: Plötzlich standen mit falscher Ernährung, Bewegungsmangel, Alkohol- und Nikotinkonsum Risikofaktoren für bestimmte Krankheiten wie Diabetes, Herzfunktionsstörungen und Lungenkrebs im Zentrum von Debatten um die Notwendigkeit gesundheitlicher Wissensvermittlung. In den 1980er Jahren war es schließlich eine neue Pandemie, die Panik und nicht zuletzt auch massive Diskriminierungen einzelner Gruppen in der Bevölkerung verbreitete. AIDS/HIV stellte die 1967 gegründete Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung vor ganz neue Herausforderungen, die neue ehrenamtliche Institutionsgründungen wie die Aidshilfe stimulierte. In dem Proseminar werden wir zentrale Stationen in der Entwicklung der gesundheitlichen Aufklärung in Deutschland seit den späten 1940er Jahren beleuchten und ihren Funktionswandel über den Zeitraum der letzten 80 Jahre analysieren. |