Lehrveranstaltungsspezifische Kommentare:
Dr. Ulrike Behrens (Gruppe 1): Der Kompetenzbereich "Sprechen und Zuhören"
Verschiedenen Videostudien zufolge entfallen etwa drei Viertel der Unterrichtszeit in der Schule auf mündliche Kommunikation in Form von Lehrvorträgen, Klassengesprächen und Gruppenarbeiten. Einen erheblichen Anteil dieser Zeit sollen Schülerinnen und Schüler anderen zuhören; deutlich weniger Gelegenheiten ergeben sich für eigenes produktives Sprachhandeln. Mündliche Kommunikation ist aber nicht nur ein wichtiger Weg der Wissensvermittlung, sondern auch Lernziel. Im Seminar erkunden Sie den Gegenstandsbereich „Sprechen und Zuhören“, seine Funktionen und Funktionsweisen. Mögliche Lernwege und wirkungsvolle Methoden der Vermittlung und des Übens werden reflektiert und praktisch erprobt.
Zum Einstieg lesen und rezensieren Sie Ulrike Behrens (2022): Mündliche Kompetenzen im Deutschunterricht. Sprechen und Zuhören als Bildungsaufgabe. Die Seminarinhalte werden dann anhand verschiedener thematischer Stationen in eigenständig arbeitenden Teams angeeignet und punktuell im Plenum geteilt und diskutiert. Jede Station besteht aus einem vorbereitenden Fachtext sowie konkreten Anwendungsübungen. Die Mitarbeit in einer Gruppe ist bei diesem Seminar obligatorisch; dabei arbeitet jede Gruppe in ihrem eigenen Tempo und erbringt Studienleistungen gemeinsam.
Dr. Thomas Bartz (Gruppe 2): Grammatik entdecken im handlungs- und produktorientierten Deutschunterricht (inkl. 3 ECTS Inklusion)
Neben dem Lesen, Zuhören, Schreiben und Sprechen gehört die Reflexion über Sprache und ihre Grammatik zu den zentralen Kompetenzbereichen des Deutschunterrichts. Sprachliche Reflexions- und Urteilskompetenz stellt zugleich eine wichtige Voraussetzung für die Kompetenzentwicklung in den übrigen Lernbereichen dar. Trotzdem sind grammatische Themen in der Unterrichtspraxis der Sekundarstufe eher unterrepräsentiert und bei Schüler/-innen wie Lehrkräften unbeliebt. In diesem Seminar erkunden, entwickeln und erproben Sie Modelle der Reflexion über Sprache und Grammatik für den Deutschunterricht, bei denen die Einsichten in die Strukturen der Sprache und ihre Funktionen im Modus des entdeckenden bzw. handlungs- und produktionsorientierten Lernens gewonnen werden. Dabei werden Bedingungen und Chancen des gemeinsamen Lernens im inklusiven Deutschunterricht ebenso berücksichtigt wie Möglichkeiten und Grenzen interaktiver digitale Formate.
Die seminarbegleitend im Moodle-Kursraum bereitgestellten Materialien ermöglichen Ihnen das vernetzte Arbeiten in Gruppen sowie in Ihrem eigenen Lerntempo. Informationen zur Modulabschlussprüfung (empirische Hausarbeit) finden Sie in Ihrem Modulhandbuch.
Dr. Ulrike Behrens (Gruppe 3): Lesefähigkeit testen und fördern (inkl. 3 ECTS Inklusion)
Die möglichst treffende individuelle Diagnose der bei Schülerinnen und Schülern vorhandenen Lesefähigkeiten gilt als wichtige Voraussetzung für gezielte und wirksame Förderung, insbesondere in immer heterogener werdenden Lerngruppen und unter den Vorzeichen inklusiven Unterrichts.
Zum Einstieg lesen Sie: Andreas Gold (2018): Lesen kann man lernen. Diese Basislektüre wird zur Anschaffung (vorzugsweise im lokalen Buchhandel) empfohlen, steht aber auch über die Uni-Bibliothek als E-Book zur Verfügung. Die Seminarinhalte werden dann anhand verschiedener thematischer Stationen in eigenständig arbeitenden Teams angeeignet und punktuell im Plenum geteilt und diskutiert. Jede Station besteht aus einem vorbereitenden Fachtext sowie konkreten Anwendungsübungen. Die Mitarbeit in einer Gruppe ist bei diesem Seminar obligatorisch; dabei arbeitet jede Gruppe in ihrem eigenen Tempo und erbringt Studienleistungen gemeinsam.
In Absprache mit der Seminarleitung ist auch die Bildung eines „digitalen“ Teams möglich, das die Stationen online und asynchron bearbeitet.
Markus Grzella (Gruppe 4): Orthographie und Rechtschreibdidaktik (inkl. 3 ECTS Inklusion)
Im Seminar befassen wir uns mit der deutschen Orthographie, um darauf aufbauend der Frage nachzugehen, wie das Thema im Unterricht behandelt werden kann. Dafür setzen wir uns mit aktuellen Befunden zu Schreibleistungen von Schülerinnen und Schülern auseinander und erarbeiten auf dieser Basis Konzepte für einen schriftstrukturellen Zugang zur Rechtschreibung. Die Förderung einer Rechtschreibkompetenz hängt auch von individuellen Leistungsständen ab, deshalb beschäftigen wir uns mit dem Thema Inklusion und zudem mit diagnostischen Verfahren allgemein, um Schülerinnen und Schülern individuelle Fördermöglichkeiten aufzeigen zu können.
Das Seminar wird zu einem kleinen Teil Blended-Learning-Formate enthalten, d.h. es wird schwerpunktmäßig Präsenzsitzungen geben und kleinere asynchrone Anteile (Selbststudium und Gruppenarbeit). Das Seminar basiert auf einem Moodle-Kursraum mit Materialien, Aufgaben und Interaktionsmöglichkeiten.
Markus Grzella (Gruppe 5): Orthographie und Rechtschreibdidaktik (inkl. 3 ECTS Inklusion); Blockseminar
Im Seminar befassen wir uns mit der deutschen Orthographie, um darauf aufbauend der Frage nachzugehen, wie das Thema im Unterricht behandelt werden kann. Dafür setzen wir uns mit aktuellen Befunden zu Schreibleistungen von Schülerinnen und Schülern auseinander und erarbeiten auf dieser Basis Konzepte für einen schriftstrukturellen Zugang zur Rechtschreibung. Die Förderung einer Rechtschreibkompetenz hängt auch von individuellen Leistungsständen ab, deshalb beschäftigen wir uns mit dem Thema Inklusion und zudem mit diagnostischen Verfahren allgemein, um Schülerinnen und Schülern individuelle Fördermöglichkeiten aufzeigen zu können.
Das Seminar ist als Blockseminar in Präsenz geplant, dennoch wird es einige vorbereitende asynchrone Inhalte geben. Das Seminar basiert auf einem Moodle-Kursraum mit Materialien, Aufgaben und Interaktionsmöglichkeiten.
N.N. (JS) (Gruppe 6): Sprachdidaktik: Schreibstrategien und kollaboratives Schreiben (inkl. 3 ECTS Inklusion); Blockseminar
Im Schreibprozess sind viele verschiedene Komponenten und Teilprozesse inkludiert, sodass das Schreiben einen durchaus vielschichtigen Prozess darstellt. Infolgedessen sind im Bereich des Schreibens sprachliche, motivationale und kognitive Eigenschaften, aber auch Wissen über einen Sachverhalt und dessen Kommunikation besonders relevant. Im Rahmen des Seminars soll demzufolge ein Verständnis für die Komplexität des Schreibprozesses entwickelt werden, um darauf aufbauend auf Unterstützungsmöglichkeiten für die Schüler/-innen einzugehen. Im Rahmen dessen sollen Schreibstrategien thematisiert und mit Blick auf den Unterricht evaluiert werden. Einen Schwerpunkt legt das Seminar auf den Bereich des kollaborativen Schreibens, dieses Konzept soll mit Blick auf die Schule erkundet und erprobt werden. Durch das inklusive Setting des kollaborativen Schreibens sollen Grundlagen für den inklusiven Deutschunterricht thematisiert und hierzu Chancen aber auch Hindernisse des gemeinsamen Lernens im inklusiven Deutschunterricht beleuchtet werden.
Informationen zur Modulabschlussprüfung (empirische Hausarbeit) finden Sie in Ihrem Modulhandbuch. Zu erbringende Studienleistungen sowie Literaturempfehlungen zum Seminar werden in der ersten Sitzung bekanntgegeben.
Dr. Derya Gür-Seker (Gruppe 7 und 8): Sprachdidaktik: Wortschatzarbeit im Deutschunterricht (inkl. 3 ECTS Inklusion)
Das Seminar führt theorie- und praxisorientiert in unterschiedliche Aspekte der Wortschatzarbeit in der Schule ein. Dazu werden wir zunächst die Geschichte der Wortschatzarbeit bis in die gegenwärtige sprachdidaktische Diskussion kennenlernen, um gegen Ende des Semesters selbstständige Unterrichtseinheiten zum Thema Wortschatzarbeit von der Unterrichtsplanung bis hin zum Einsatz digitaler Medien im Deutschunterricht zu simulieren. Details der zu erbringende Studienleistungen bzw. Bedingungen zum Erwerb eines Leistungsnachweises werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben. Vorausgesetzt werden aktive Mitarbeit und das Interesse, neue Formen der Seminararbeit auszuprobieren
Die Literatur wird in der ersten Seminarsitzung bekanntgegeben.
Allgemeine Hinweise:
Mit unseren Lehrveranstaltungen möchten wir in der Sprachdidaktik alle Studierenden erreichen. Gern unterstützen wir Studierende, die wegen studienerschwerender Situationen besondere Bedarfe haben. Bitte melden Sie sich dazu so früh wie möglich bei uns (möglichst direkt nach der Zulassung zu einer Veranstaltung), damit wir über individuelle Lösungen sprechen und sie in unseren Veranstaltungen umsetzen können.
Alle relevanten Hinweise zum Zulassungsverfahren - auch zur vorzeitigen Zulassung in Härtefällen - finden Sie auf der Homepage der Germanistik unter https://www.uni-due.de/germanistik/aktuelles. |