Kommentar: |
Die Gründe, sich in römischer Zeit auf Reisen zu begeben waren vielschichtig; berufliche standen dabei im Vordergrund, aber auch private (Beziehungen) spielten eine Rolle. Ein gut ausgebautes Netz öffentlicher Straßen (viae publicae) stand zur Verfügung, wenngleich man auf dem Wasser ungleich schneller ans Ziel kam. Je nachdem, ob man sich dem nassen Element anvertraute oder lieber auf dem Lande blieb wählte man sein Fortbewegungsmittel: Pferd, Wagen oder Boot/Schiff. Eindrückliche Belege individueller Mobilität sind Fibeln, Münzen oder Keramiken, während die literarische und epigraphische Überlieferung die Reisenden der Anonymität enthebt. Römischer Schuhnägel, bronzene Wagen(teile) und hölzerne Schiffswracks zeigen, womit Römer unterwegs waren.
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Literatur: |
- M. Klee, Lebensadern des Imperiums. Strassen im römischen Weltreich (Stuttgart 2010). - E. Künzl/G. Koeppel, Souvenirs und Devotionalien (Mainz 2002). - D. Schmitz/M. Sieler (Hrsg.), Überall zu Hause und doch fremd. Römer unterwegs. Kat. LVR-RömerMus. im APX 5 (Petersberg 2013).
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